Heile dich selbst* – eine Rezension

Heile dich selbst* – eine Rezension

Heile dich selbst – Medical Detox* ist jetzt schon mein drittes Buch von Anthony William. Jedes Buch, das ich von ihm lese, erscheint mir besser und wichtiger als die vorangegangenen. Dieses Buch erscheint mir allerdings wirklich sehr besonders. Vor allem weil es wirklich eine große Hilfe ist für alle, die (vielleicht schon seit längerer Zeit) vergeblich versuchen, die Reinigungskuren von Anthony William umzusetzen. Aber es irgendwie einfach nicht schaffen.

Dazu zähle ich selbst mich übrigens auch.

Alle Bücher von Anthony William, die ich bis jetzt rezensiert habe: Die mediale Medizin* und Heile deine Leber*, waren auf die eine oder andere Weise revolutionär, weil sie mir (und vielen anderen Leser*innen) gezeigt haben, wo die Knackpunkte in Sachen Gesundheit sind: Im ersten Fall bei Viren wie Eppstein-Barr (damit bin ich – zumindest teilweise– fertiggeworden), im zweiten Fall bei einer übermäßigen Leberbelastung (damit bin ich noch nicht fertig geworden). Von daher ist es wunderbar, dass Heile dich selbst – Medical Detox* nahtlos an das Leberthema anschließt. Es geht in diesem Buch nämlich darum, wie eine Reinigung und Entgiftung individuell aussehen könnte.

Dabei stellt Anthony William nicht nur verschiedene Formen seiner 3-6-9 Reinigung

vor, sondern bietet auch noch minimalistischere Varianten zum Einstieg, indem er verschiedene Ebenen von Nahrungsmitteln einführt, die man weglassen kann, um sich ganz schrittweise zu nähern.

Wie immer erklärt er dabei ausführlich, warum bestimmte Nahrungsmittel ungeeignet, bzw. besonders geeignet sind. (Eine kleine Anmerkung am Rande: Mir hat es sehr gut gefallen, dass man hier tatsächlich mit einer Handvoll bestimmter Nahrungsmittel auskommt.)

Das Buch enthält sehr ausführliche Beschreibungen

der verschiedenen Formen der 3-6-9 Reinigung, von denen es jetzt die ursprüngliche, die vereinfachte und eine erweiterte Form gibt.

Neu ist (für mich jedenfalls) die Vorstellung einer sog.

Monodiät,

die sich für verschiedene gesundheitliche Probleme eignet, z. B., wenn man vieles nicht mehr essen kann. Oder aufgrund einer Dünndarm-Fehlbesiedlung. Ebenfalls vorgestellt werden eine Schwermetall-Detox-Kur, eine Morgen-Reinigung und eine Anti-Erreger-Reinigung (Die sich natürlich zum Teil gleichen oder überschneiden, das liegt in der Natur der Sache).

Kurzum, es ist wirklich für jeden etwas dabei, so dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, nicht damit anzufangen.

Wie immer, wenn ich ein Buch mit Rezepten in die Hände bekomme, habe ich sofort begonnen, die Rezepte auszuprobieren. Einiges hat sofort Eingang in meine Küche gefunden, z. B. das Porridge mit wilden Blaubeeren oder die Kartoffel Minipizza. Von daher kann ich Ihnen berichten bzw. versichern, dass alleine das gelegentliche Kochen der Rezepte aus dem Buch

äußerst leberentlastend

ist.

Wie alle Bücher von Anthony William ist auch dieses äußerst strukturiert aufgebaut. Der erste Teil „Entschlackung tut not“ beschäftigt sich mit aktuellen Ernährungstrends (Was mir supergut gefallen hat). Was ist z. B. von intermittierendem Fasten zu halten, von Paleo, Keto und so weiter? Man erfährt z. B. warum für die Leber Pflanzenmilch oder Kokosjoghurt nicht unbedingt eine gute Alternative zu Milchprodukten sind.

Im zweiten Teil werden die verschiedenen Formen der 3-6-9 Reinigung vorgestellt, die im dritten Teil um andere Medical Medium Reinigungskuren ergänzt werden. Abgerundet wird dies im vierten Teil, der nicht nur die Rezepte enthält, sondern auch

verschiedene Tipps und Tricks für die Durchführung der heilenden Reinigungskuren.

Hier werden z. B. Alternativen vorgestellt, für z. B. Selleriesaft oder Zitronen- oder Limettenwasser. Das finde ich sehr ansprechend. So experimentiere ich gerade mit Ingwerwasser mit Honig und Zitrone am Morgen, weil ich das Zitronen- oder Limettenwasser nicht gut vertrage.

Im fünften Teilgeht Anthony William besonders auf die emotionale Seite der Entschlackung ein und auf die Wichtigkeit,

das eigene Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen.

Dazu gehört auch, sich nicht (mehr) auf andere zu verlassen, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Ich finde, dies ist ein äußerst guter Ratschlag. Ich „folge“ Anthony William ja schon eine ganze Weile. Allerdings eher locker. Mir ist jede Art von Anhängerschaft ein Gräuel. Aber interessanterweise habe ich gerade durch das Lesen der vielen Bücher von Anthony William und das Ausprobieren gelernt kritischer zu sein und mich selbst als oberste Instanz zu sehen. Die Heilung geschieht nicht, weil Anthony William sagt, das ist gut für mich, sondern, weil ich selbst merke und bestimme, dass einer seiner Vorschläge für mich passt. Jeder Körper ist ja anders, hat seine eigenen Stressthemen und Schwierigkeiten. Da ist es ganz klar, dass seine Vorschläge nicht für alle passen können. Es ist aber, wenn man mit Hochsensibilität zu tun hat, auch eine sehr gute Gelegenheit, eine tiefe Verbindung zum Körper aufzunehmen und zu gucken: Was geht, was ist gut für mich und was nicht?

Anthony William wird von vielen offenbar sehr kritisch gesehen. Dabei ist es im Grunde genommen supereinfach, seine Vorstellungen und Thesen zu überprüfen. Nämlich, indem Sie einfach einmal versuchen, etwas von seinen Vorschlägen über einen längeren Zeitraum umzusetzen.

Ich hatte vor kurzem übrigens ein Mega-Erfolgserlebnis.

Zur Vorgeschichte: bei mir wurde im Alter von 18 Jahren zum ersten mal eine chronische C-Gastritis (und äußerst mysteriöse Gastritis, da ich niemals Schmerzmittel oder andere Medikamente genommen habe) diagnostiziert, die mich durch mein ganzes Erwachsenenleben hindurch begleitet hat – mehr als 40 Jahre also. Vor kurzem hatte ich noch einmal eine Magen- und eine Darmspiegelung. Zum ersten Mal seit 40 Jahren bekam ich die Diagnose „Schleimhaut unauffällig“.

Die Entzündung ist verschwunden.

Wie schön! Das beweist, dass ich mit meiner Ernährung auf dem richtigen Weg bin. Dabei nehme ich nur ganz minimalistische Ernährungergänzungen zu mir. Aktuell täglich Selen*, Micro-C* einmal täglich, einen  B-Komplex* , der vor allem die aktiven Versionen enthält und hin und wieder Agaricus*, wenn ich das Gefühl habe, mein Immunsystem könnte einen Schub vertragen und natürlich flüssiges Zinksulfat*. Zuguterletzt trinke ich mehrmals wöchentlich einen Smoothie mit Gerstengrassaftpulver*. Für mich ist das der eindeutige Beweis, dass

die Vorschläge von Anthony William insgesamt gut funktionieren.

Auch wenn es immer wieder einmal Vorschläge gibt, die für mich nicht gehen.

Im sechsten Teil werden verschiedene körperliche Symptome mit ihrer Ursache vorgestellt und wie sich diese mit welchen Nahrungsergänzungsmitteln behandeln lassen. Eine ganze Reihe davon finden Sie in meinem Shop.

Als ich damals mit der Medialen Medizin begonnen habe, habe ich meine

wichtigsten Symptome nachgeschlagen

und mir eine Strichliste angelegt für die vorgeschlagenen Mittel. Die 5 mit den meisten Strichen habe ich mir dann angeschafft. Vielleicht werde ich das jetzt noch mal machen.

Und auf jeden Fall möchte ich eine der vorgestellten Kuren in Angriff nehmen. Ich weiß, dass es sich lohnt.

Wie geht es Ihnen mit der Medialen Medizin? Haben Sie Erfolge erreicht? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Von Herzen,

Ihre

Monika Richrath

Anthony William
Heile dich selbst – Medical Detox*
Die Antwort auf (fast) alle Gesundheitsprobleme

arkana
ISBN 978-3-442-34274-7
26 EUR

Was sind eigentlich PUs?

Was sind eigentlich PUs?

Vielleicht sind Sie mit der Klopfakupressur schon einmal an einen Punkt gekommen, an dem es einfach nicht weiterzugehen schien.

Es wäre sehr gut möglich, dass Sie es in diesem Fall mit einer PU zu tun haben. PU ist eine Abkürzung für Psychische Umkehr und bezeichnet eine Heilungsblockade.

Viele Menschen tun sich mit PUs schwer

dabei ist das Konzept gar nicht so schwer zu verstehen, bzw. ich werde mich bemühen, diese Heilblockaden hier besser verständlich zu machen. Vorab sei gesagt, dass der Entwickler der EFT-Klopftechnik ®, Gary Craig, sich vom Konzept der PUs sich vollkommen distanziert hat, wofür ich persönlich aber überhaupt keine Notwendigkeit sehe, zumal ich auch bei meinen KlientInnen häufig sehe, dass diese

PUs im Zusammenhang mit der Hochsensibilität

häufig vorhanden sind, bzw. dadurch vielleicht häufig verschlimmert werden, weil es zum einen oft eine Schwierigkeit damit gibt, Dinge loszulassen. Zum anderen gibt es häufig ein Problem mit dem Selbstwert durch das empfundene Anderssein und in der Folge Probleme damit, etwas „zu verdienen“.

Der Begriff der „Psychischen Umkehr“ klingt tatsächlich kompliziert, aber wenn Sie ihn durch „Heilblockaden“ ersetzen, wird sofort verständlicher, worum es geht.

Stellen Sie sich vor, Sie möchten etwas in Ihrem Leben verändern und stoßen dabei auf die Klopfakupressur. Vielleicht sind Sie ein sehr kopfgesteuerter Mensch, der die Klopfakupressur zwar ausprobieren wird, aber von vornherein große Zweifel hat, ob etwas so Einfaches tatsächlich etwas bewirken kann. (Die Frage „Warum machen das dann nicht alle?“ wird mir wirklich ziemlich häufig gestellt). Sie fangen an zu klopfen, bemerken vermutlich, dass es sich irgendwie gut anfühlt auf körperlicher Ebene, aber weil Sie schon von Anfang an Zweifel haben, sind Sie zum einen nicht mehr richtig offen, zum anderen werden Sie eventuelle spätere, weitergehende Veränderungen einfach nicht bemerken. Damit wir uns richtig verstehen,

die Klopfakupressur funktioniert nicht, weil Sie daran glauben

sondern weil es handfeste Reaktionen auf der körperlichen Ebene gibt, wie die Ausschüttung von körpereigenen Opioiden, Serotonin etc.,kurzum Botenstoffen, die sich beruhigend auf die Stressreaktion Ihres Körpers auswirken und insgesamt ausgleichend wirken.

Dies alles wird durch das Klopfen ausgelöst. Egal, ob Sie daran glauben oder nicht.

Aber natürlich gibt es auch Reaktionen auf der psychologischen Ebene, die sehr subtil sein können und meistens so  vollkommen unaufgeregt daher kommen, dass man sie auch gut übersehen kann – weil sie sich so natürlich anfühlen (z. B., wenn man plötzlich in einer Situation ganz anders reagiert als gewöhnlich). Wenn Sie aber nicht bereit sind, diese Veränderungen überhaupt wahrzunehmen (was sehr wahrscheinlich ist, wenn Sie die Wirkung an sich anzweifeln), dann gibt es von vornherein eine Blockade und die Klopfakupressur kann nicht ihr ganzes Potential entfalten.

Es gibt viele Formen von Blockaden

Die Blockaden entstehen immer in uns selbst und sind häufig verbunden mit der Angst, etwas Bestimmtes loszulassen, dahinter kann z. B. stecken

  • Angst vor Veränderung
  • Angst die eigene Identität zu verlieren
  • Angst illoyal zu sein anderen Menschen gegenüber
  • Angst davor, etwas nicht zu verdienen
  • Angst davor, nicht sicher zu sein

Der Begriff der Psychischen Umkehr stammt von Roger Callahan und bezeichnet eine Umkehrung des Energieflusses im Körpersystem.

Die verschiedenen Formen der PU

Problemspezifische PU

Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum eigentlich jeder Satz mit Formulierung „Auch wenn (dies und das ist) …“ beginnt? Der Satz beginnt im Grunde genommen mit einer problemspezifischen PU. Es ist sozusagen eine Präventivmaßnahme, für den Fall, dass es ein Problem damit gibt, sich überhaupt mit diesem Problem zu befassen …

Die massive PU

Sie kann sich auf das ganze Leben auswirken und vielleicht stellen Sie fest, dass Heilmaßnahmen entweder gar nicht wirken oder nicht so, wie Sie sollten. Dahinter könnte die Grundüberzeugung stecken, dass die ganze Welt gegen Sie ist. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie an dieser Art von Blockade leiden, klopfen Sie keine Sätze, sondern reiben alle 1–2 Stunden den wunden Punkt und sagen dabei „Ich liebe und akzeptiere mich mit all meinen Einschränkungen“

Die massive Selbstwert PU

Dies ist eine Unterform der massiven PU. Ihr liegt die Überzeugung zugrunde, dass man es nicht verdient glücklich zu sein. Davon sind z. B. Menschen besonders betroffen, die burnoutgefährdet sind, zu wenig an sich selbst denken, zu viel Verantwortung übernehmen, Harmonie brauchen (beim Schreiben fällt mir auf, dass dies hochsensible Menschen häufig betrifft …). Die Behandlung einer massiven Selbstwert PU: Alle 1–2 Stunden den Punkt auf dem Kinn klopfen und dabei sagen „Auch wenn ich es nicht verdiene, glücklich zu sein, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz.“ (oder etwas Ähnliches).

Wenn Sie das Gefühl haben, eine dieser beiden Blockaden trifft auf Sie zu, versuchen Sie, meine Klopfvorschläge ein paar Monate lang durchzuziehen. Und bevor Sie jetzt entsetzt sind über den langen Zeitraum: geben Sie sich selbst eine Chance und probieren Sie es aus. Ich kann Ihnen vorab schon sagen, dass man es meistens nicht alle 1–2 Stunden schafft. Probieren Sie es trotzdem aus. Selbst wenn Sie es nur 3 Mal am Tag machen, ist es schon gut und wirkt es, aber natürlich braucht es dafür einen längeren Zeitraum …

Tiefsitzende PU

Manchmal hat man das Gefühl, man kann ein Problem grundsätzlich nicht lösen. Diesem Problem könnte man so auf den Leib rücken, dass man vor jedem Klopfdurchgang den Punkt unter der Nase beklopft und dabei 3 Mal den Satz sagt „Auch wenn ich xy nicht lösen kann, liebe und akzeptiere ich mich voll und ganz.“

Problemspezifische Selbstwert PU

Zuguterletzt gibt es noch als letzte Kombination die problemspezifische Selbstwert PU, wenn Sie nämlich das Gefühl haben, dass Sie es nicht verdienen, ein Problem grundsätzlich zu lösen.

Diesem können Sie begegnen, indem Sie vor dem normalen Klopfen den Punkt unter der Nase klopfen und dabei 3 x den Satz sagen „Auch wenn ich es nicht verdiene, xy zu lösen, liebe und akzpetiere ich mich voll und ganz.“

Ich hoffe, ich konnte das Konzept der PUs, bzw. Heilblockaden etwas verständlicher machen. Eine PU aufzulösen, bedeutet nicht, dass man das ursprüngliche Problem damit auflöst, sondern, dass man sozusagen HIndernisse aus dem Weg räumt, die die Auflösung des Problems behindern.

Haben Sie schon Erfahrungen gemacht mit Heilblockaden oder mit der Arbeit mit PUs? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Bildnachweis: Privat

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