Hochsensibilität führt häufig zu Widerstand und Selbstsabotage

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Widerstand und Selbstsabotage

von Monika Richrath

14. November 2021

Hochsensibilität führt sehr häufig dazu, dass man ein grundsätzliches Problem damit hat, etwas loszulassen. Egal, was. Menschen, Orte, Verhaltensweisen – und vor allem Gedanken. Auch wenn diese Gedanken gar nicht gut für uns sind und besser ungedacht blieben. Warum schädigen wir uns bloß selbst?

Ganz sicher handelt es sich um eine Trauma Folge.

Wenn man nämlich ein Leben lang belastende Kindheitserfahrungen mit sich herumschleppt, die man einfach nicht loswerden kann, ist so gut wie immer das eigene Empfinden von Sicherheit beeinträchtigt. Weil wir gelernt und verinnerlicht haben, dass es viele Dinge gibt, die einfach nicht sicher sind.

Und diese Angst hält einen fest und zurück (wenn man nichts dagegen unternimmt). Diese Angst ist es, die dafür sorgt, dass wir uns nicht leben können, dass wir vielleicht

das Gefühl haben, unser Leben zu verpassen.

(Diese Angst könnte jetzt auch mit den steigenden Infektionszahlen wieder wieder größer werden …)

So viele Dinge wünschen wir uns, ganz dringend und von Herzen, aber je mehr wir unternehmen um sie zu erreichen, umso weiter scheinen sie weg zu rücken. Oder es passiert gar nichts, wir bewegen uns keinen Zentimenter vorwärts. Das kann uns auch in einer Art Dauer-Stress gefangen halten.

Leider ist es so, dass wir etwas unbedingt haben wollen, aber

genauso intensiv wollen wir es aber auch nicht.

Nun sind uns die eigenen Widerstände gegen scheinbar positive Zustände meistens eher nicht bewusst. Noch weniger haben wir dabei im Blick, dass vermeintliche „positive Zustände“ sich nicht unbedingt für alle unsere inneren Anteile wirklich „positiv“ anfühlen, sondern für einige Anteile eher bedrohlich wirken können.

Widerstände können sehr viele verschiedene Formen haben, bzw. sich auf sehr unterschiedlichen Wegen zeigen.

Ich habe dafür selbst ein richtig gutes Beispiel.

In meinem letzten Blogbeitrag habe ich über das Schneckentempo geschrieben, in dem ich vorwärtszukommen scheine. Nun ist es so, dass ich ja nachverfolgen kann, dass die Zahl meiner Seitenaufrufe täglich wächst und Besucher*innen offenbar sehr viel mehr Zeit auf meiner Seite verbringen. Ich bekomme auch sehr schönes persönliches Feedback über meine Serie Trauma in Liebesbeziehungen. (Und ich glaube auch, dass (Entwicklungs)Trauma superwichtig ist, weil es so viele Menschen betrifft, aber in der Öffentlichkeit kaum vorkommt. Trotzdem wächst die Zahl meiner Blogfollower*innen kaum.

Gestern bin ich ziemlich schlagartig meiner

eigenen Selbsabotage auf die Schliche gekommen.

Ich war sehr peinlich berührt. Ich habe zwar ein wunderschönes Blog-Abo-Formular gebastelt, es aber versäumt, dies immer unter die Beiträge zu setzen …

Das war aber noch nicht alles. Ich habe auf dieser Seite ja verschiedene kostenlose Angebote. Mir ist nicht aufgefallen, dass ich beim Kopieren von Registrierungsformularen diese nicht den richtigen Listen zugeordnet habe. Au weia.

Es kann also sein, dass du dich vielleicht für den kostenlosen E-Mail-Kurs angemeldet hast, statt dessen aber eine E-Mail für den Intensivkurs bekommen hast (vielleicht sogar eine alte). Ich kann es natürlich niemandem verdenken, wenn er/sie sich darüber ärgert und wieder abmeldet (und niemals wiederkommt).

Ich habe das sofort als krasse Selbsabotage begriffen,

als ein Ich-lege-mir-selbst-Steine-in-den Weg.

Soweit mir das möglich war, habe ich die Liste bereinigt. Die einzige Sache, die ich nicht mehr nachvollziehen kann, ist, ob sich jemand vielleicht für den Blog anmelden wollte und statt dessen beim Newsletter gelandet ist. Falls dem so sein sollte, melde dich doch bitte noch einmal für die Blogliste an.

Ich versuche mir zu verzeihen. Ich glaube, ich neige in der Regel nicht (mehr?) dazu mich selbst zu beschimpfen. Ich weiß, dass das alles schlimmer macht und niemals besser. Aber gerade ärgere ich mich unglaublich über mich … So sehr habe ich mich schon lange nicht geärgert. Aber offenbar ist es an der Zeit, dass ich mich mit meinen

eigenen Widerständen in Sachen „erfülltes Leben“

befasse. Damit ich meinen Visionen für mich ein Stück näher komme. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass es in mir Anteile gibt, die gar nicht wollen, dass ich sichtbarer werde (vielleicht, weil sie Angst haben, dass die Anzahl derer, die mir sagen: „Das darfst du nicht!“ wächst …)

So ein krasses Jahr wie dieses hatte ich glaube ich noch nie. So kommt es mir jedenfalls vor. Ich bin mir selbst noch nie so nah gekommen wie in diesem Jahr. Im Guten wie im Schlechten. Das meiste war toll. Aber ich bin auch echt durch. Meine Fehler scheinen sich zu häufen. Ich brauche wohl mal dringend Urlaub. Und so langsam setzt sich auch bei mir die Erkenntnis durch, dass ich jetzt nicht mehr alles alleine schaffen kann … Und darum werde ich jetzt gleich sofort versuchen herauszufinden, woran es bei mir liegt und das beKLOPFEN.

Wenn du auch das Gefühl hast, du steckst fest und kannst dich nicht leben, dann mach doch mit bei meinem nächsten Workshop. Ich zeige dir 3 Möglichkeiten, mit denen du achtsam und sicher klopfen kannst.

Mit welchen Widerständen hast du zu kämpfen? Wie immer freue ich mich, wenn du deine Erfahrungen mit uns teilst.

From my heart,

deine

Monika

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Monika Richrath
Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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