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Dampf ablassen: mit Mind Maps

von Monika Richrath

11. December 2016

In den letzten Monaten habe ich wie verrückt gearbeitet. Ich habe nicht nur sehr fleißig an der Organisation von Seminaren für hochsensible Menschen im nächsten Jahr kreuz und quer durch Deutschland gearbeitet, sondern wurde förmlich unter Aufträgen begraben, was an sich ja erst einmal ein Grund zur Freude ist, aber nachdem klar war, dass es auch im Dezember so weitergehen wird wie im November, hielt sich meine Freude doch in Grenzen.

Darüberhinaus nähert sich das Ende des Jahres

Damit ist immer jede Menge zusätzlicher Arbeit verbunden, es gilt, Weihnachtskarten und Grüße zu verfassen, den letzten Newsletter dieses Jahres zu verschicken, mir ein neues Gewinnspiel auszudenken undsoweiterundsoweiter. Dabei feiere ich gar kein Weihnachten im herkömmlichen Sinn und habe zumindest den Geschenkestress nicht, da ich nur mit einigen ganz wenigen Menschen Geschenke austausche.

Darüber hinaus habe ich in den vergangenen Wochen an einem äußerst inspirierenden Onlinekongress teilgenommen, der mich motiviert hat, mir für mein Business eine professionelle Unterstützung zu suchen – was auf weitere Arbeit hinauslaufen wird (auch, wenn ich sie sehr gerne mache!) …

In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass ich mich zunehmend unwohler fühlte in meiner Haut. Beengt, unruhig und nervös, irgendwie eingesperrt in mir selbst und in meiner Situation. Nicht nur das:

Ich geriet zunehmend unter Druck,

als sei ich mir selbst zu klein, oder mein Körper zu klein um all den Druck in mir aufzunehmen. Egal, was ich tat, ob ich im Bett lag und las, fernsah, Besorgungen machte oder versuchte, mir bei einer Entspannungs-CD eine Verschnaufpause zu verschaffen, immer wieder blitzten kleine Gedanken auf: „Du musst noch Weihnachtskarten kaufen“, „Du brauchst noch ein neues Rezept für Schilddrüsentabletten“, „Du musst noch überlegen, wem du schreiben willst“, „Du musst deine Ziele fürs nächste Jahr noch aufschreiben“, „Diese Übersetzung ist noch nicht fertig …“ so ging es die ganze Zeit. Ich begann förmlich zu dampfen vor Stress. Keine Spur mehr von Kreativität, die verabschiedet sich natürlich bei solchen Zuständen als erstes. Aber dann fiel mir gestern plötzlich etwas ein.  Das echt Stressige an diesen vielen kleinen Gedanken ist, dass sie alle sehr zusammenhangslos sind und in verschiedene Richtungen davonflattern. Was mir fehlte, war:

Struktur in Form eines Mindmaps.

Gesagt, getan, ich habe mich also hingesetzt und nacheinander vier Mindmaps erstellt: Eins mit meinen persönlichen Zielen für 2017, eins mit meinen Businesszielen für 2017, eins für den Monat Dezember und eins für den Monat Januar. Das hat maximal 30 Minuten gedauert. Danach war ich ruhig, dieses brodelnde Dampfkesselgefühl war fort. Die beiden Mindmaps für den Monat Dezember und Januar habe ich sogar an die Wand meines Arbeitszimmers gepinnt. Alles, was mir jetzt noch einfällt, wird dort notiert, alles, was erledigt ist, wird durchgestrichen. Wenn ich jetzt in  mich hineinhorche, kann ich dort auch keinen Stress mehr finden. Alle die kleinen, wilden Gedanken sind nun in einen Zusammenhang gebracht, außerhalb von mir. Das tolle ist ja:

Mindmaps folgen unserer eher assoziativen Denkstruktur

und nicht logischem Vorgehen. Sollte mir doch noch etwas einfallen (was ja sehr wahrscheinlich ist), werde ich es an der entsprechenden Stelle im Mindmap einfügen, kann sein, dass es etwas Neues ist, kann aber auch sein, dass es sich nur um einen kleinen Unterpunkt handelt … Mindmaps sind eine klasse Methode, Ideen, Gedanken, Fakten usw. gemeinsam auf eine visuelle Weise darzustellen.

Mindmaps sind ein nützliches ToolSo erstellen Sie ein Mindmap

  • Nehmen Sie sich ein Blatt Papier im Querformat (ich benutze immer A3), schreiben Sie in die Mitte des Blattes das Thema, z. B. Ziele 2017.
  • Versehen Sie den Mittelpunkt mit Strichen, die von ihm wegführen.
  • An das Ende jeden Strichs schreiben Sie einen Schlüsselbegriff, in meinem Beispiel wäre jedes Ziel ein Schlüsselbegriff
  • Zu den Schlüsselbegriffen können nun wieder jeweils neue Stichwörter notiert werden, z. B., was Sie tun können, um ein Ziel zu erreichen, Fragen, die Sie sich diesbezüglich stellen usw.

Das wirklich Schöne an Mindmaps ist, dass sie sehr kreativ sind und darum Spaß machen. Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht, aber mich macht es glücklich, kreativ zu sein. Zu Ansicht können Sie hier an einem alten Mindmap von mir sehen, wie das aussieht. Wie Sie sehen, kann man darin wirklich sehr viel unterbringen … Sie können das noch weiter verfeinern, indem Sie z. B. Farben einsetzen für bestimmte Dinge und so einen weiteren visuellen Zusammenhang darstellen.

Es ist jedenfalls eine Supermethode, den Jahresendstress abzufedern. Wie gehen Sie mit der Vorweihnachtszeit um? Haben Sie andere Tipps?
Herzlichst, Ihre
Monika Richrath

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Monika Richrath
Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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10 Kommentare

  1. Michaela Thiede

    Liebe Monika,

    das ist ja witzig, dass du heute das Thema Mindmaps aufgreifst, denn ich habe gerade meine Ziele – Mindmap für das kommende Jahr erstellt – wenn auch mit XMind am PC. 😉

    Mir ist es auch immer ganz wichtig, die Gedankenflut aus dem Kopf zu bekommen und zu sortieren.
    Ich habe z.B. auf Trello ein Board für Ideen, auf dass ich immer alles schreibe, was mir grad in den Sinn kommt.

    Ich wünsche dir, dass du deine Ziele für das nächste Jahr ganz entspannt erreichst.

    Liebe Grüße
    Michaela

    Antworten
    • Monika Richrath

      Vielen Dank, Michaela. Trello nutze ich auch, aber eher in Listenform. Elektronische Mindmaps habe ich übrigens auch schon versucht, aber bei mir funktioniert nur die Papierform richtig gut, weil durch das schludrige Dahinkritzeln irgendwelche Gehirnareale aktiviert zu werden scheinen, die in der elektronischen Form so nicht kommen …

      Dir auch viel entspannten Erfolg für Deine Ziele!

      Liebe Grüße, Monika

      Antworten
  2. Jessi

    Hallo Monika,

    ich bin auch ein großer Fan von Mindmaps! Einfach nur malen und schreiben, nicht nachdenken, einfach drauf los und am Ende erschreckt man sich, was da so alles auf dem Papier steht und bewusst noch gar nicht im Kopf war.

    Liebe Grüße,
    Stil-Helferin Jessi

    Antworten
    • Monika Richrath

      Vielen Dank, Jessi, ja, ich finde wirklich toll, dass man Fakten und Ideen im Mindmap kombinieren kann …Liebe Grüße, Monika

      Antworten
  3. Sandra Liane Braun

    Liebe Monika,
    meine Liste, für was ich alles Mindmaps erstelle, die ist unendlich lang. Ich bin leidenschaftliche Mindmapperin und biete es deshalb auch als Seminar an. Mich freut es gerade sehr, dass da noch jemand ist, die sich „den Kopf frei mindmapped“ 😉 Wenn ich das Gefühl habe (trotz viel Struktur und akribischen To-Do-Listen), dass mein Kopf überquillt, ich völlig den Überblick verloren habe, dann nehme ich mir ein großes, weißes Blatt Papier und lege los…. welch eine Befreiung. Die Ergebnisse in der Mindmap fließen dann wieder in meine bewährten To-Do-Listen 🙂

    Ein stressfreies und geruhsames Jahresende
    wünscht dir
    Sandra

    Antworten
    • Monika Richrath

      Vielen Dank, liebe Sandra. Genauso ist es. Ich freu mich darüber hinaus noch total, wenn ich immer einen Punkt abstreichen kann. Übrigens bewahre ich meine Mindmaps immer auf, und vergleiche ab und zu. Manchmal denke ich ja, ich komme nicht voran. Meine Mindmaps belehren mich immer eines Besseren 😉

      Dir auch ein entspanntes Jahresende! Liebe Grüße, Monika

      Antworten
  4. GERTRUD

    hallo monika,
    ich bin dabei, LOSSZULASSEN!!!!
    ich mache mir keinen advend – und – oder – weihnachtstress.
    Ich habe mir mitte november versprochen, 1 X täglich, bis zum 24. dez. eine runde an die frische luft zu gehen. etwa 1 std. und ein ganz bestimmtes ziel anzusteuern, in besondere meinung.
    zwischenzeitlich fiel es mir sehr schwer, mein versprechen einzuhalten. habe dann aber doch meinen inneren schweinehund überwunden
    und mittlerweile ist es fast immer so, das ich schon ( gerne ) vormittags raus gehe.
    außerdem mache ich 1 X täglich die überkreuz-übung , die Stefan Metzler aus klagenfurt auf seiner internetseite veröffendlicht hat
    ( hattest du in einem blog von dir drauf hingewiesen )
    es gibt da noch einige entspannungsübungen die ich praktiziere.
    habe auch angefangen, meine gedanken und gefühle aufzuschreiben ( ebenfalls ein tip von dir )
    ich bin auf grund meines alters in der glücklichen lage, alles dankbar annehmen zu dürfen, so wie se kommt.
    schaffe ich es heute nicht, mache ich morgen weiter…
    mein großes ziel: GELASSENHEIT
    liebe grüße Gertrud

    Antworten
    • Monika Richrath

      Vielen Dank, Gertrud. An diesem Ziel arbeite ich ja auch 😉 Liebe Grüße, Monika

      Antworten
  5. Sara Menzel-Berger

    Hallo Monika,
    ich liebe Mindmaps auch und sie helfen mir immer wieder Ideen zu spinnen und Gedanken aufzuschreiben.
    Um Ziele zu brainstormen hab ich sie jetzt noch nicht verwendet – aber das werd ich gleich mal ausprobieren.
    Liebe Grüße
    Sara

    Antworten
    • Monika Richrath

      Liebe Sara, ich finde ja, Ziele mit Mindmaps machen einen Superspaß! Vielleicht gibst du mal eine Rückmeldung, wie du es fandest?

      Liebe Grüße, Monika

      Antworten

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