man braucht eine gemeinschaft um etwas zu erreichen

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Die Gürtelgemeinschaft

von Monika Richrath

24. April 2022

Ich quäle mich wirklich schon lange mit den körperlichen Auswirkungen von Hochsensibilität und belastenden Kindheitserfahrungen (Entwicklungstrauma) herum. Das eine steht in direktem Zusammenhang mit dem anderen. Über die unglaublichen Auswirkungen auf mein Gewicht insgesamt habe ich schon hier geschrieben.

Psychopharmaka, verabreicht wegen Fibromyalgie,

haben dafür gesorgt, dass mein Gewicht von 54 auf 78 kg kletterte. Und da blieb es dann auch, selbst nach dem Absetzen des Medikaments. Über Jahre.

Geändert hat sich das erst mit der Entdeckung Anthony Williams. Das hat nicht nur dazu geführt, dass sich ein paar Kilo verabschiedet haben, sondern ich bin das Gefühl von Schwere und Schwerfälligkeit losgeworden.

Jetzt hat sich noch einmal für mich etwas sehr zum Positiven verändert: Ich habe mich mit meiner besten Freundin zu einer Art

Gürtelgemeinschaft

zusammengetan. Unser erklärtes Ziel ist es abzunehmen und fitter zu werden. Dabei verfolgt jede eigene Unterziele und auch Wege, um dies zu erreichen.

Einmal in der Woche sprechen wir darüber, was wir erreicht haben, auf welche Schwierigkeiten wir gestoßen sind und was wir uns überlegt haben, um diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Meine Entscheidung, meinen Fokus eine Zeitlang hauptsächlich auf Essen und Nahrungsaufnahme zu richten, hat zu phänomenalen Erkenntnissen und Auswirkungen geführt.

Essen ist von jeher für mich mit unglaublich viel Stress verbunden. Auf der einen Seite gerate ich innerhalb kürzester Zeit in totale Stresszustände, wenn ich Essen brauche, es aber gerade nicht verfügbar ist. Auf der anderen Seite

nutze ich Essen wohl auch, um Gefühle zu unterdrücken.

Mein erster Ansatz war einfach – zumindest von der Idee her: Dafür zu sorgen, dass immer etwas zu essen da ist, wenn ich es brauche. Die Idee hatte ich schon öfter, aber neu ist, dass ich zum ersten Mal diesem Thema absolute Priorität eingeräumt habe. Und zum ersten Mal war ich bereit, dafür zu sorgen, dass ich meine Erkenntnisse auch wirklich umsetze (Vorher war es eher ein „ich sollte eigentlich …“).

Zuerst habe ich damit begonnen, mich zu beobachten, im Hinblick darauf, wann mein Essverhalten aus dem Ruder läuft. Dann war ganz schnell klar: Ich muss um 11 Uhr anfangen zu kochen und um 17:00 Uhr muss ich zumindest mit der Zubereitung des Abendessens beginnen, sonst mache ich es nicht mehr.

Ich will nicht unter den Tisch fallen lassen, dass diese Anfangsphase meines Projekts wirklich emotional war. Es ist noch einmal sehr intensiv hochgekocht, dass meine Mutter, als sie nach meiner Geburt ein paar Tage später mit mir aus dem Krankenhaus nach Hause kam,

keine Milch für mich hatte.

Ich weiß das schon eine ganze Weile, aber jedes Mal erschließen sich nach und nach für mich neue Gefühle und Bedeutungen.

Jedenfalls habe ich dann dafür gesorgt, dass ich um 11 Uhr und 17 Uhr in der Küche stehe und mir zu essen mache. Welcher Kochrichtung ich folge, ist relativ egal. (Obwohl ich mich vermutlich Peganer nennen könnte. Vom Wesen her vegan, glutenfrei, kaseinfrei, aber gelegentlich tierische Produkte). Das geht kreuz und queerbeet. Anthony William, ich mag viele Sachen von Attila Hildmann, Paleo, ich koche mit Vergnügen Lieblingsrezepte aus meiner Kindheit …

Das Wichtigste ist:

Ich muss richtig Lust auf das Essen haben.

Letzten Endes ist das, was ich esse, weniger wichtig (solange ich es vertrage) als diese Lust, genau das zu essen.

Nach relativ kurzer Zeit habe ich wunderbare Dinge bemerkt:

Ich begann plötzlich abzunehmen.

Ich konnte sogar das schlimme a-Wort schreiben und sprechen (früher ein echter Garant dafür, sofort alle Bemühungen im Keim zu ersticken und wieder zuzunehmen).

Ich hörte auf Chips, Haribo und Schokolade zu essen. Einfach so.

Jetzt, nach ein paar Monaten, merke ich, dass sich mein Stress zum Thema Essen gelegt hat. Obwohl Stress eigentlich kein gutes Wort ist. Ich denke, dass mein Körper sich bislang in seiner Existenz bedroht gefühlt hat, wenn nur der Gedanke aufkam, dass Essen gerade nicht verfügbar ist (was ja auch schon passieren kann, wenn die Schränke voll sind, aber eben erst gekocht werden muss).

Dadurch, dass ich das

Essen zur Top-Priorität gemacht habe,

und es unternommen habe, immer dafür zu sorgen, dass ich etwas kriege, habe ich für die Sicherheit in Sachen Nahrung gesorgt, die mir bis dahin offenbar gefehlt hat. In gewisser Weise habe ich mich nach-beeltert. Jetzt muss ich nicht mehr alle zwei Stunden essen, um micht gut zu fühlen. Ich komme mit 4 Mahlzeiten am Tag aus.

In der Zwischenzeit habe ich tatsächlich

meinen Gürtel enger schnallen können.

6 cm Bauchumfang sind schon weg.

Langsam beginne ich meinen Körper wiederzuerkennen und mich darin wohler zu fühlen. Meine kleine Gürtelgemeinschaft hat daran einen nicht unerheblichen Anteil. (Manchmal gehen wir zusammen einkaufen und halten uns davon ab, irgendwelche Scheiße zu kaufen.)

Schwache Momente gibt es natürlich schon noch dann und wann. Aber die Selbstbeobachtung hilft ungemein. Ich werde nicht mehr automatisch rückfällig.

Ich finde, meine kleine Gürtelgemeinschaft ist ein supergutes Beispiel für das,

was im or in the annual EFT Training passiert:

Wir bilden eine Gemeinschaft mit ähnlichen Problemen (belastende Kindheitserfahrungen) und einem gemeinsamen Ziel (sich grundsätzlich besser fühlen). Wie wir dorthin kommen und was wichtig ist, um dieses Ziel zu erreichen, entscheidet jedeR für sich. Es braucht ja jedeR etwas anderes.

Dadurch, dass jedeR sich selbst an die erste Stelle setzt, bekommt sie/er den Raum, sich selbst zu erforschen und zu verändern.

Die Gemeinschaft Gleichgesinnter

sorgt dafür, dass man sich darauf verlassen kann, dass die anderen wissen, wie sich bestimmte Dinge anfühlen. Alleine das ist schon ungemein tröstlich, wohltuend und stärkend …

Der Intensivkurs hat wieder geöffnet,

und zwar vom 21. bis 27. April 2023. Es gibt Platz für 10 Menschen, die sich nicht länger einfach immer nur hindurchwurschteln möchten und einfach nicht mehr so weitermachen wollen wie bisher. Menschen, die sich mehr wünschen für sich und ihr Leben.

Wie gut das funktioniert, kannst du hier nachhören. Zwei Intensivkursteilnehmerinnen, die bald schon das Jahr um haben, haben mir wunderschöne Feedbacks gegeben:

Sabine

Daniela

Klingt das nicht verlockend? Du hast noch bis zum 27. April Gelegenheit, dich anzumelden. Unter Umständen kannst du zu einem reduzierten Preis teilnehmen.

From my heart,

monika richrath eft fuer hochsensible

 

 

 

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Monika Richrath
Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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