Das soll ca. 5–15 % aller EFT-AnwenderInnen betreffen
So wird es jedenfalls in The Promise of Energy Psychology von David Feinstein, Donna Eden und Gary Craig) berichtet. Ich selbst habe es in all der Zeit, in der ich mich schon mit EFT beschäftige nur zweimal gehört. In einem Fall kannte ich die näheren Umstände nicht (und halte es für sehr gut möglich, dass die Betreffende ein Problem damit hatte, sich auf das vermeintlich „Schlechte“ zu konzentrieren – wie viele Menschen übrigens), im anderen Fall war die Betreffende überzeugt, sich mit dem Klopfen sogar geschadet zu haben.Dagegen ist ein Kraut gewachsen!
Ich war hochgradig erfreut, als ich in besagtem Buch auf die Übung des Homolateral Crossovers stieß, eine durch Donna Eden abgewandelte kinesiologische Übung namens Cross Crawl. Die Überkreuzbewegung gehört zu den kinesiologischen Mittelbewegungen und aktiviert beide Gehirnhälten gleichzeitig. Das führt zu einer verbesserten Abstimmung visueller, auditiver und kinästhethischer Fertigkeiten im Gehirn, wir können besser zuhören, lesen, schreiben und uns erinnern. Darum gehört die Überkreuzbewegung auch zu den sog. Brain-Gym Übungen (von denen ich so begeistert bin, dass ich sie sicherlich bei nächster Gelegenheit ausprobieren werde).Die Energie unseres Körpers
bewegt sich lt. Donna Eden auf allen Ebenen in Form einer Acht in unserem Körper, in der DNA, auf Microebene in den Zellen und Organen und Macroebene im Rumpf, Kopf und Gliedmaßen. Es gibt jedoch Umstände, die zu einer Dysorganisation dieses Bewegungsmusters führen. Autoimmunkrankheiten, chronische Erschöpfung (für die wir als hochsensible Menschen ja häufig besonders anfällig sind) und Depression können dafür sorgen, dass aus den Überkreuzbewegungen laterale Muster werden, die nur noch auf einer Seite des Körpers stattfinden und so die Verknüpfung der beiden Gehirnhälften stören. Was dazu führen kann, dass Heilmethoden einfach nicht richtig (vielleicht sogar überhaupt nicht?) wirken. Was kann man tun? Abhilfe ist überraschend einfach. Im Prinzip benötigt man in diesem Fall eine neurologische Reorganisation. Sie ist überraschend einfach herzustellen, auch hier benötigen Sie nichts weiter als den Mut, diese Übung auszuführen und die Beharrlichkeit, es über einen längeren Zeitraum zu tun. Gemeint istder homolateral Crossover
Hier ist eine kurze Anleitung- Die Schlüsselbeinpunkte klopfen oder massieren
- Gleichzeitig den rechten Arm und das rechte Bein heben, dann den linken Arm und das linke Bein (12 x)
- Dann rechten Arm und linkes Bein heben und linken Arm und rechtes Bein (12 x)
- 2 wiederholen
- 3 wiederholen
- 2 wiederholen
- 3 wiederholen
Donna Edens Empfehlung ist, es mehrmals am Tag zu tun (was ich bislang noch nicht geschafft habe) – ich glaube aber, dass diese Übung auch nur einmal täglich ausgeführt etwas bewirkt. Wobei es sehr schwer zu sagen ist, worin die Veränderung genau besteht, sicher ist bloß: es tut mir gut – sehr gut. Ich kann vielleicht sagen, dass ich das Gefühl habe, innerlich zu wachsen.
Falls Sie es nicht so mit energetischen Dingen haben, können Sie diese Übung einfach mal tagsüber zu Ihrer eigenen Belebung durchführen, wenn Sie viel am Computer sitzen und sich dann selbst ein Bild machen darüber, wie Sie sich fühlen.
Einen Hinweis, ob Ihre Energiemuster gestört sind, könnten Sie bekommen, wenn Sie einfach nur die Überkreuzbewegung (in der Anleitung Punkt 3) machen und schauen, ob Sie sich erschöpft fühlen (was ein Hinweis sein soll, dass es eine neurologische Dysorganisation gibt). Für mich selbst war das allerdings nicht allzu hilfreich, denn ich mache mehrmals die Woche Nordic Walking, was ich wegen der Überkreuzbewegungen dabei wahnsinnig genieße, es ist natürlich möglich, dass ich einfach Defizite habe, die ausgeglichen werden wollen …
Wie gehts Ihnen mit EFT/der Klopfakupressur? Haben Sie schon mal das Gefühl gehabt, dass es grundsätzlich nicht wirkt oder dass es Ihnen hinterher schlechter geht? Ich freue mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.
Herzlichst, Ihre
Monika Richrath
Bild: Evan Dennis via Unsplash
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