37° – eine Rezension

37° – eine Rezension

Diese Rezension ist schon eine Weile fertig, aber ich habe mich nicht getraut, sie bei der Affenhitze zu posten 😉

Von Uwe Karstädt habe ich schon vor Jahren erfahren, aber jetzt erst bin ich offenbar wirklich bereit gewesen, mich mit einem Thema zu beschäftigen, das mich schon sehr lange umtreibt: Untertemperatur. Denn dass meine Körpertemperatur irgendwie unterirdisch ist und „nicht normal“ vermute ich schon wirklich lange, bestimmt 20 bis 30 Jahre.

Im Rahmen eines Kongresses bin ich wieder auf das Thema aufmerksam geworden und habe 37°: Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit* von Uwe Karstädt endlich gelesen.

 

Obschon das Buch eher als schmales Büchlein daherkommt, verspricht der Untertitel

„Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit“

nicht zu viel.

Wenn Sie, wie ich und viele andere meiner Leser*innen unter div. sog. „Autoimmunerkrankungen“ wie Hashimoto, Fibromyalgie oder vielleicht auch Nebennierenschwäche oder auch chronischen viralen Infekten leiden (wo alle diese „Zustände“ mit im Gepäck sein können), werden Sie diese Informationen zu schätzen wissen. Alle diese „Zustände“ gehen nämlich häufig mit

Untertemperatur 

einher.

Der Autor vertritt die These, dass unsere „Zustände“ entstanden sind aufgrund von Untertemperatur, da der Körper nur bei einer Körpertemperatur von ca. 37° richtig funktioniert. Und dabei gibt es lediglich einen Spielraum von einem halben Grad.

Das Wissen, dass Abweichungen der Körpertemperatur sich negativ auf die Funktionen des Körpers auswirken, ist sehr wohl bekannt, allerdings hat sich die Medizin so darauf verlegt, Fieber (also Abweichungen nach oben) zu bekämpfen, dass Abweichungen nach unten kaum beachtet werden.

Etwas sehr Interessantes ist in mir vorgegangen, als ich 37°* gelesen habe: Ich habe mich gefühlt, wie eine Blume, die sich zum Licht wendet, denn das, was Uwe Karstädt schreibt, leuchtet sofort ein. Weil man es so gut nachvollziehen kann. Weil man es von sich selbst kennt. Weil man die biologischen Prinzipien des Lebens kennt (Auch wenn man sie mal kurzfristig vergessen hat).

Nebenbei erfährt man auch noch ein paar äußerst interessante Zusammenhänge, z. B.

dass die Schilddrüse gar nicht adäquat arbeiten to heal,wenn sie nicht von den Nebennieren richtig unterstützt wird.

Wenn also aufgrund einer chronischen Stressbelastung eine Nebennierenschwäche vorliegt, ist die Schilddrüse auch immer in Mitleidenschaft gezogen. Aha. So klar und einfach habe ich das bis jetzt noch nirgends gelesen. (Ich ziehe also daraus den Schluss, dass man sich bei Schilddrüsenproblemen immer auch mit den Nebennieren beschäftigen muss.)

Oder dass Entgiftung per se nicht korrekt ablaufen kann, wenn eine Untertemperatur vorliegt.

Allzuviel möchte ich Ihnen aber nicht verraten, lesen Sie das Buch selbst, staunen Sie und freuen Sie sich an den neugewonnenen Erkenntnissen.

Das Buch ist sehr übersichtlich strukturiert. Es geht zunächst um die Bedeutung der idealen Körpertemperatur. Dann befasst sich Uwe Karstädt mit der Frage, was das Absinken der idealen Körpertemperatur auf Hypothermie bedeutet und erst im Anschluss daran mit der Hypothermie selbst.

Uwe Karstädt beschäftigt sich in 37°* aber auch noch mit anderen Fragestellungen, die zu diesem Themenbereich gehören, z. B. was die Grundvoraussetzungen menschlichen Lebens aus der Sicht eines Heilpraktikers sind, was Enzyme für uns bedeuten und wie sich Untertemperatur auf die Funktion von Enzymen auswirkt. Außerdem geht es darum, welche Rolle Infrarotstrahlung in unserem Leben spielt.

Langsam werden wir zum Thema Heilung hingeleitet.

Unterwegs bekommen wir noch wirklich nützliche Informationen, z. B. dass wir uns durch Barfußlaufen mit wichtiger negativer Ionenstrahlung aufladen, was aber nur durch den direkten Kontakt mit dem Untergrund geschieht: ade frisch erworbene Barfußlaufschuhe 🙁

Oder dass viel zu viel getrunken wird heutzutage.

Wie kann man also feststellen, ob man an Untertemperatur leidet? Man besorgt sich ein spezielles Thermometer ohne Quecksilber (aber nicht digital) in der Apotheke und führt eine Woche lang Temperaturmessungen nach einem vom Autor vorgeschlagenen Schema durch.

Die Anhebung der Körpertemperatur kann auf verschiedenen Wegen erfolgen. Für Uwe Karstädt liegt der Königsweg in der Anschaffung einer Infrarotmatte (was aber seinen Preis hat).

Aber auch über das Essen lässt sich einiges erreichen, z. B. über die Zufuhr wärmender Nahrungsmittel (welche das sind, erfahren wir im Buch) und das Weglassen kühlender.

 

 

Uwe Karstädt
37°: Das Geheimnis der idealen Körpertemperatur für optimale Gesundheit* 
Kopp
ISBN 978-3-86445-436-6
19,99 EUR

Was Krankheit uns nutzt

Was Krankheit uns nutzt

Haben Sie schon einmal den Begriff „Sekundärer Krankheitsgewinn“ gehört? Hinter diesem etwas pompös klingenden Namen steckt ein ganz einfaches Prinzip.

Es geht nämlich darum,

was Krankheit uns nützt.

„Wie? Was? Was soll das denn? Warum soll meine Krankheit einen Nutzen für mich haben?“ mag sich die eine oder der andere jetzt empört fragen und mich zur Spinnerin erklären.

Das ist ein Gedanke, der sehr schwer zu akzeptieren sein kann, vor allen Dingen, wenn man schon schwer erkrankt ist oder eine sehr komplizierte und/oder chronische Erkrankung hat, die sehr leidvoll ist.

Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Meine eigene Krankheitsgeschichte erstreckt sich über einen Verlauf von rund 20 Jahren. 

Wie ich heute, dank der medialen Medizin von Anthony William weiß, muss alles

mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber begonnen haben,

das ich Mitte der 30er bekam und über eineinhalb Jahre lang nicht mehr loswurde. Dann kam zuerst der Hashimoto, dann, langsam die Fibromyalgie, die sich über die Jahre schleichend verschlimmerte. Drei Trennungen, die mich so aus der Bahn geworfen haben, dass ich mich jahrelang nicht davon erholte. Kein Wunder, dass sich irgendwann eine Nebennierenschwäche dazu gesellte.

In einer psychosomatischen Klinik ließ ich mich zur Einnahme von Psychopharmaka überreden wegen Schlafstörungen. Das half ein bisschen. Gegen die Schlafstörungen. Aber ich nahm davon zu, innerhalb von ein paar Monaten wog ich 20 kg mehr und erkannte mich selbst nicht mehr, wenn ich in den Spiegel sah.

(Was habe ich nicht alles unternommen, um abzunehmen. Nix klappte. Das war der totale Frust. Einmal habe ich mit meiner damaligen Partnerin einen Monat strikt nach Atilla Hildmann gegessen. Sie hat abgenommen. 5 kg. Die Personen im Begleitbuch haben auch abgenommen. Ich nicht. Allenfalls ein halbes Kilo).

Am schlimmsten war die Erschöpfung.

Und die war so allumfassend, dass klar war, ich werde meinen alten Beruf als Fremdsprachenassistentin nicht mehr ausüben können. Viel zu viel Stress.

Ich habe ja schon auf diesem Blog erzählt, dass ich aufgrund meiner vielen Fehlzeiten (30 Tage im Jahr) unglaublich arbeitswillig war, was fast alle meine Arbeitgeber nach Strich und Faden ausgenützt haben, indem sie mich die Arbeit von 2–3 Sekretärinnen erledigen ließen.

Damals wusste ich nichts von meiner Hochsensibilität. Ich wusste nicht, was ich mir antat. später wusste ich nicht, wie ich da rauskommen sollte. Aber mein Körper, mein Geist und meine Seele wussten es.

Irgendwann habe ich mir natürlich die Frage gestellt, warum sich bei mir nichts veränderte, obwohl ich mir so eine Mühe gab?

Ich suchte nach Antworten.

Und fand den „sekundären Krankheitsgewinn“.

Die Idee, dass mein Zustand mir in irgendeiner Form nutzen könnte, war sehr neu für mich. Schließlich wünschte ich mir nichts sehnlicher, als wieder gesund zu werden. Außerdem hängt diesem Begriff für mich so etwas wie „Schuld“ an, wie den eigenen Zustand selbst verursacht zu haben. Dem ist natürlich nicht so. Obwohl es den sekundären Krankheitsgewinn unbestreitbar gibt, wird er doch vom Unbewussten, von

unseren inneren Wächtern, unserer internen Sicherheitspolizei,

gesteuert und ist für Vernunft und klare Logik nicht zugänglich.

Mir fällt ein, dass die vielen Auszeiten, die ich in meinem Arbeitsleben hatte, vielleicht auch ein sekundärer Krankheitsgewinn waren. Früher habe ich nur verstanden, dass ich von Zeit zu Zeit offenbar solche Auszeiten brauche, da mein System einfach überfordert ist. Ein paar Tage Ruhe waren wie ein Reset.

Eine zeitlang habe ich mich durchaus intensiv mit dem sekundären Krankheitsgewinn beschäftigt. Sehr weit bin ich bei mir aber nicht gekommen. Aufmerksamkeit bekam ich dadurch, ja. Das ist sicherlich für viele, viele Menschen ebenso. Aber sonst?

Im Prinzip kann eigentlich alles zu einem sekundären Krankheitsgewinn werden,

habe ich so nach und nach erfahren. Z. B. die Aufrechterhaltung eines gewissen Status Quo. So kann Krankheit dafür sorgen, dass sich nichts verändert, nichts verändern kann und nichts verändern darf. (Das entbehrt nicht einer gewissen Tragik, weil Krankheit ja auch immer einen Zustand anzeigt, der nicht akzeptabel ist.) Irgendwo habe ich z. B. einmal einen Podcast gehört, in dem eine Frau erzählte, dass sie selbst es sich nicht erlaubte gesund zu werden, weil sie sonst ihren Mann hätte verlassen müssen. Eine Krankheit kann also immer auch dafür sorgen, dass wir uns gewissen Dingen nicht stellen (müssen). Auch hier sind sicherlich die inneren Wächter am Werk.

Es mag Zufall gewesen sein, dass ich eine Herpesvireninfektion bekam.

Glaube ich allerdings nicht wirklich. Letzten Endes ist es auch egal. Fest steht, mein Weg in die Krankheit dauerte 10 Jahre und genauso lange brauchte ich für den Weg hinaus.

Ich hatte durchaus mal lichte Momente, 

wo mir ganz deutlich klar wurde, dass ich mich ohne meine Krankheiten immer noch als unangepasste Sekretärin in mies bezahlten Zeitarbeitjobs durchs Leben schlagen würde. Eine berufliche Selbstständigkeit war für mich vollkommen unvorstellbar. Dass ich meinen Lebensunterhalt u. a. damit verdienen könnte, andere Menschen dabei zu unterstützen, zu sich selbst zurückzufinden, lag vollkommen jenseits meiner Vorstellungskraft. Dass ich so gut oder wertvoll sein könnte um eine solche Arbeit zu machen. Dass ich dafür von anderen Menschen Geld bekommen könnte ebenfalls …

Jetzt hatte ich es viel besser:

Mittlerweile hatte ich Behindertenprozente, einen Rehabilitandenstatus und galt aufgrund meiner Geschichte, Einschränkungen und meines Alters als „schwer vermittelbar“.Ich konnte in aller Ruhe mein Coachingangebot aufbauen und bezog über einen sehr langen Zeitraum ergänzende Leistungen vom Jobcenter.

Im Laufe der letzten Jahre ist noch die ein oder andere Tätigkeit hinzugekommen, und es hat sich (sehr, sehr langsam) herauskristallisiert, dass mein Angebot richtig ist und es eine Zielgruppe dafür gibt …

Manchmal ist mir – ganz flüchtig nur – in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht aber trotzdem krank bleiben muss, damit ich weiter Geld vom Jobcenter bekommen kann? Darauf hatte ich natürlich keine Antwort. Ich habe das sogar mal eine Zeitlang beklopft. Ohne Erfolg leider. (Damals kannte ich das Thema Sicherheit noch nicht).

Vor ein paar Jahren wurde meine Körpermaßnahmen dann zielgerichteter, ich begann eine Behandlung bei einer Heilpraktikerin, behandelte meine HPU und meinen lausigen Darmstatus. Ich begann, glutenfrei zu leben, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen, meine Nebennierenschwäche zu behandeln. 

Allmählich ging es mir besser, ich hatte wieder etwas mehr Energie. Ich nahm aber immer noch nicht ab und blieb offenbar in der Gesamtsituation gefangen, auch dann noch, als ich mich konkret mit der Herpesviren-Infektion beschäftigte.

Es war mir schon klar, dass ich irgendwo,

tief drinnen, eine panische Angst

davor hatte, dass ich in die „normalen Strukturen“ zurückgeschickt werden könnte. Zurück zu den Männern in Anzügen und in den Office-Alltag, dem ich mich einfach nicht mehr gewachsen fühlte. Das hatte mir soviel Leid verursacht, um nichts in der Welt wollte ich da wieder hin. 

Auf der anderen Seite wurde immer klarer, dass ich mich endlich finanziell abnabeln muss. Es war echt schwer, dieses kleine Stück finanzielle Sicherheit aufzugeben.

In den letzten Monaten haben sich die Ereignisse in meinem Leben überstürzt. Ich wurde quasi gezwungen, das Jobcenter und die damit verbundene Sicherheit loszulassen und endlich mir selbst und meinen Fähigkeiten zu vertrauen. Vor ein paar Wochen habe ich festgestellt, dass ich wieder fast gesund bin. Und plötzlich nehme ich auch wieder ab. Problemlos.

Mir war sehr schnell klar, dass das nur einen Grund haben kann:

es nützt mir nichts mehr, krank zu sein.

Offenbar hat der Körper seine eigene Wahrheit, an der er unerschütterlich festhält. Aber alles, was er getan hat, tut er nur, um mich zu unterstützen. Diese Erkenntnis hat mich sehr glücklich gemacht. Und seitdem tue ich alles, was ich kann, um meinerseits meinen Körper zu unterstützen. 

Ich bin noch lange nicht da, wo ich hin will, aber jetzt erkenne ich mich zumindest wieder, wenn ich in den Spiegel schaue und habe das Gefühl, mir zu gehören. Das ist unbezahlbar.

Haben Sie selbst auch vielleicht schon einen Nutzen für sich im Kranksein entdeckt? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Bild von silviarita auf Pixabay 

Mediale Medizin – die Umsetzung Teil 2

Mediale Medizin – die Umsetzung Teil 2

Anfang November habe ich voller Zuversicht mit der Medialen Medizin begonnen. Jetzt zweieinhalb Monate später, habe ich etwas von meiner Zuversicht eingebüßt. Mir beginnt zu dämmern, dass Rückschläge irgendwie normal sind – und dass ich nicht zu denjenigen gehören werde, die innerhalb von drei bis sechs Monaten wieder obenauf schwimmen, war mir eigentlich schon von Anfang an klar.

Vor kurzem ist mir etwas sehr Sonderbares aufgefallen. Eigentlich bin ich ja ein ziemlicher Freigeist (glaube ich jedenfalls), ich habe schon oft irgendwelche Techniken und Methoden kennengelernt, die mir sehr gut gefielen, die mich aber immer nur eine ganz kurze Zeit beschäftigt haben, zum Beispiel Duft-Qi Gong, denn immer kam unweigerlich

eine Art Meister daher und eine Schar Jünger im Gefolge,

zu denen ich schon aus Prinzip nicht gehören wollte. Ich möchte eigentlich nur mir selbst folgen. Nie im Leben hätte ich mir träumen lassen, dass ich mal jemandem so „folgen“ würde wie Anthony William! Nun habe ich fast so etwas wie eine Art „Meister“ und komme damit sehr gut zurecht. Ich vermute, es liegt daran, dass jeder doch für sich einen ganz eigenen Weg finden muss, für mich ist schon ganz klar, dass gewisse Dinge, die vorgeschlagen werden, für mich erstmal gar nicht in Frage kommen – vielleicht nie …Es war extrem hilfreich, dass ich vor kurzem im Netz auf die Seiten des Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung gestoßen bin,

die das, was Anthony William sagt, bestätigen.

Allerdings ist dort von 200 bislang bekannten Herpesviren die Rede. Nicht, dass ich das gebraucht hätte, aber vielleicht könnte es den oder die eine oder andere*n von Ihnen, der/die sich nicht auf die „medialen“ Aspekte verlassen mochte, motivieren, sich näher damit zu beschäftigen.

Seit Anfang November ist viel passiert. Ich war so gepusht von der Vorstellung, endlich einen Schlüssel für all meine körperlichen Schwierigkeiten gefunden zu haben, dass ich mehr wissen wollte. Das erwies sich als problematisch, da es kaum Literatur zu diesem Thema gibt. Ich fand schließlich das Buch* „Das unterschätzte EPSTEIN BARR VIRUS“ der russischen Ärztin Sigrid Nesterenko, das viele, viele Therapie-Vorschläge enthält. Das ein oder andere habe ich ausprobiert:

Mein Favorit ist der Agaricus-Pilz*

ein unglaublicher Immunbooster, der dafür gesorgt hat, dass ich trotz sehr viel Aufregung und Stress fast bis zum Jahresende kam, ohne wirklich krank zu werden, während sich um mich herum all meine Freundinnen und Bekannten immer wieder herummarodierende Viren einfingen und öfter auch mal ins Bett legen mussten. Ich war absolut begeistert.

Flüssiges Zink*

Vor kurzem habe ich mir flüssiges Zink bestellt,  Zink in flüssiger Form, das der Körper offenbar besser verwerten kann als Tabletten. Ich bekomme davon auch erst einmal Kopfschmerzen, allerdings ist der Energiezuwachs so enorm, dass ich die gerne kurzfristig in Kauf nehme.

Die Basisversorgung

In der Zwischenzeit habe ich herausgefunden, dass es eine Basisversorgung, die Anthony William empfiehlt für den Start, bestehend aus:

Mein Heilpraktiker war übrigens hochzufrieden mit mir,

bei meinem letzten Besuch, obwohl ich ganz auf einige Faust das Repertoire einzunehmender Nahrungsergänzungen erweitert habe. Offensichtlich aber mit Erfolg: Ich habe alle Mittel mitgenommen zur nächsten Sitzung und alles wurde kinesiologisch ausgestestet. Es waren nur eine Handvoll Nahrungsergänzungen (erworben in einem Anfall von Ungeduld), die jetzt offenbar nicht passen, z. B. kolloidales Silber oder das vielerorts gepriesene Gluthathion* (phantastische Wirkung, verursacht mir leider aber Kopfschmerzen). Und ich war unglaublich stolz, dass ich offenbar ein Händchen dafür habe, die richtigen Mittel für mich auszusuchen …

Dann kam der Umzug – Ade Mediale Medizin

Das hat mich wieder ganz zurückgeworfen. Zurück auf Los. Oder noch weiter zurück. In der Vorbereitungsphase des Umzugs ging gar nichts mehr. Nach einem Monat mochte ich auch den Selleriesaft einfach nicht mehr trinken. Ich war auch nicht mehr imstande, mir vernünftige Mahlzeiten zuzubereiten, die alte, winzige Küche nervte mich nur noch, es gab zu viel zu tun … Nicht zuletzt waren da noch Renovierungsarbeiten und Vorbereitungen für die Renovierungsarbeiten, der Umzug selbst undsoweiterundsofort. Kurz: ein paar Wochen lang gabs mir bei nur Fastfood (was glutenfrei schon schwierig genug war), jede Menge glutenfreies Brot mit Wurstwaren, Tiefkühlgerichte usw.

Auch nach dem Umzug wurde es leider auch nicht sehr viel besser, war es

nicht möglich, mit der Medialen Medizin weiterzumachen.

Eine ganze Zeitlang war ich ohne Kühlschrank, weil das von mir bestellte Produkt nicht lieferbar war und die Lieferfirma eine gewisse Zeit brauchte, sich aufzuraffen, mir ein lieferbares Alternativprodukt anzubieten. Bis der dann kam, lagerte ich meine Lebensmittel im Hausflur und habe nur von der Hand in den Mund gelebt …

Dafür bin ich jetzt stolze Besitzerin eines Kühlschrankes, der für eine mehrköpfige Familie reichen würde und über ein riesiges Gemüse- und Gefrierfach verfügt.

Ich gehöre jetzt zu einer Art Arbeitsgruppe

Mit ein paar Freundinnen habe ich mich zu einer Art loser Anthony-William-Arbeitsgruppe zusammengeschlossen. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus und ich war ganz glücklich, dass ich eine Abnehmerin für die Übelkeit erregende Teufelskralle gefunden habe. In ein paar Monaten treffen wir uns wieder und ich bin sehr neugierig, welche Erfahrungen sie mit der Teufelskralle gemacht hat in der Zwischenzeit.

Mir tun die Nieren öfter mal weh

„Kein Wunder“, meinte mein Heilpraktiker „die arbeiten ja bis zum Anschlag!“ Ich habe nämlich etwas äußerst Wichtiges übersehen: Es ist natürlich sehr gut und wichtig, all diese Lebensmittel und Nahrungsergänzungen zu sich zu nehmen, die antivirale Wirkung haben, oder durch Entgiftung für virale Abfallprodukte sorgen – ebenso wichtig ist es jedoch auch, dafür zu sorgen, dass diese Abfallprodukte aus dem Körper entsorgt werden. Dies geschieht anhand von Bindemitteln. Mir fiel gleich ein, dass ich zuhause noch eine Dose

Zeolith

habe. Gekauft vor drei Jahren. Zeolith gehört zu Vulkanmineralien, die sich äußerst gut zur Entgiftung eignen und sehr viel verwendet werden. (Anthony William empfiehlt Zeolith übrigens auch, allerdings in flüssiger Form!). Ich weiß nicht, wie oft ich schon (vergeblich) versucht habe, mit Zeolith  zu entgiften!

In der Regel fühlte ich mich am ersten Tag super, am nächsten schlechter und dann noch schlechter und am Ende von 14 Tagen (falls ich überhaupt so lange durchhielt) musste ich meine Entgiftung dann spätestens abbrechen, weil mein Körper damit vollkommen überfordert war. Heute weiß ich, dass es an meiner Schwermetallbelastung liegt. Den letzten Entgiftungsversuch hatte ich übrigens mit einer Mini-Mini-Dosis gestartet, ungefährt 1/8 TL. Das führte lediglich dazu, dass der Prozess langsamer vonstatten ging, hatte aber letztendlich doch wieder den gleichen Ablauf.

Letzte Woche habe ich mir übrigens wieder ein Video angesehen und dort wurde etwas sehr Wichtiges mitgeteilt: Dass, wenn man die Leber zu sehr zur Entgiftung pusht, sie sich ganz taub stellen kann und gar nichts mehr macht …

Wundersamerweise klappt es jetzt mit dem Zeolith. Anstandslos und problemlos. Ich bin mit 1/2 TL gestartet und jetzt bei 1 TL täglich. Da man einen zweistündigen Abstand einhalten soll zu Medikamenten, nehme ich Zeolith immer um 22 Uhr vor dem Schlafengehen, da kommt es keinem Mittel in die Quere. Und ich habe keine Nierenschmerzen mehr. Ich hatte schon über eine Steigerung der Dosis nachgedacht. Statt dessen habe ich mir eine Zeolith-Hautcreme gekauft, von der ich sehr begeistert bin. Es sieht so aus, als hätte meine jahrelange Suche nach einer vernünftigen Creme ein Ende gefunden. Aber ich bin mit dem Zeolith noch nicht am Ende …

Es gibt noch andere, die sich mit Anthony William beschäftigen

Im Netz habe ich verschiedene Seiten gefunden, von Coaches o. ä., die Anthony William folgen. Sie gefallen mir nicht alle. Super finde ich allerdings, dass einige von ihnen Zusammenfassungen von Radio Shows von Anthony William verfassen. Vor kurzem habe ich einen Clip von „Psychische und köperliche Gesundheit“ gesehen, in dem es um Rückschritte und Stillstand geht. Das hat mich ungeheuer motiviert. Ich habe mir vorgenommen, mir jede Woche einen Clip von Anthony William anzusehen.

Ich trinke wieder Selleriesaft

Allerdings habe ich das Gefühl, ich starte jetzt auf einem sehr viel höheren Level und ich erlebe etwas, von dem mir Leute, die längere Zeit Yoga machen, erzählt haben: dass sie die Lust auf Fleisch verlieren, weniger Heisshungergelüste haben usw. Alkohol geht fast gar nicht mehr. Statt dessen eine Art Freude, wenn ich Obst und Gemüse esse. Für den Selleriesaft-Verdruss, der ganz gewiss bald wieder kommen wird, habe ich mir schon einen Plan B und Plan C ausgedacht, nämlich, dass ich den Sellerie dann mit Gurke mische, oder nur Gurkensaft oder vielleicht auch Gerstengrassaft* trinke, mal sehen.

Ich probiere die Rezepte aus,

die Anthony William auf seinem Blog vorschlägt. Zum Beispiel habe ich die famose kalte Spinatsuppe gegessen (aus Tomaten, Spinat, Orange, Knoblauch und Basilikum) und fand sie wirklich hammermäßig. Nach Weihnachten habe ich dann leider doch eine Nebenhöhlenentzündung bekommen. Als ich die Suppe aß, habe ich genau gespürt, was sich im Körper dadurch verändert, bzw., dass mein Körper beginnt zu heilen. Anthony William hat gemeint, man könne diese Suppe ruhig jeden Tag essen. Das glaube ich sehr gerne,

aber ich mag einfach nicht jeden Tag kalt essen

und ich mag auch definitiv nicht jeden Tag das Gleiche essen. Jeden Morgen ein kalter Smoothie ist einfach nichts für mich. Ich brauche Abwechselung, vor allen Dingen beim Frühstück, das bei mir auch gerne heiß oder deftig sein darf.

Ein folgenschwerer Entschluss

Meine Abnehmerfolge der ersten Zeit hatte ich übrigens wieder verloren im Zuge der Fastfood-Ernährung während des Umzugs. Daher habe ich mich jetzt zu einem radikalen Schritt entschlossen: Alle zwei Stunden etwas zu essen, um Leber und Nebennieren zu entlasten. Schon nach ein paar Tagen wurde klar, dass der Abstand noch kürzer ist als zwei Stunden: eineinhalb Stunden ist genau richtig.  Und ich bin überrascht, wie viel mehr Energie ich nun habe. An manchen Tagen habe ich das Gefühl, ich habe wieder ein Energielevel von 80%, das ist schlicht phänomenal. Das behalte ich auf jeden Fall bei …

Ich habe übrigens von vielen Menschen, denen ich die „Mediale Medizin“ empfohlen habe, gehört, dass es Ihnen  viel besser geht. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Oder was hält Sie ab? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Bildnachweise: Pixabay

Mediale Medizin – eine Rezension

Mediale Medizin – eine Rezension

Das Buch „Mediale Medizin“ wurde mir von einer Klientin empfohlen und es ist in meinem Leben eingeschlagen wie eine Bombe.

Der Autor des Buches Mediale Medizin* ist Anthony William, der die Meinung vertritt, dass ein Großteil der heute bestehenden unerklärlichen Erkrankungen wie Fibromyalgie, Hashimoto, Nebennierenschwäche, MS, Diabetes Typ 2 etc. durch Viren ausgelöst werden, z. B. den Eppstein-Barr-Virus. Ich war sofort wie elektrisiert, als ich das hörte, denn in meinen frühen 30ern hatte ich geschlagene eineinhalb Jahre mit Pfeifferschem Drüsenfieber zu tun. Mir wurde schlagartig klar, dass

es mir bislang nicht gelungen ist, eine grundsätzliche Verbesserung meines Gesundheitszustandes zu erreichen

trotz mehrjähriger Heilpraktiker-Behandlungen, die mir zwar irgendwie geholfen, aber immer nur zu graduellen Verbesserungen geführt haben. Könnte dieses Buch vielleicht der Schlüssel für meine Gesundheit sein?

Das Buch ist zu einem besonderen Zeitpunkt in mein Leben gekommen: Gerade hatte ich am online Healing-Kongress teilgenommen, wo viele hochkarätige Speaker iwie Bruce Lipton, Joe Diszpenza, Deepak Chopra und andere zum Thema Heilung gesprochen haben. Eine sehr deutliche Aussage haben alle getroffen:

es gibt keine Autoimmunkrankheiten

dass der Körper sich NIEMALS selbst angreift und alles, was er tut, immer nur tut, um etwas anderes zu verhindern, was er als noch schlimmer erachtet. Anthony William war übrigens bei dem Kongress auch dabei.

Ich habe dieses Buch daher verschlungen. Danach ging es mir zwei Tage lang ziemlich blendend und hatte ich plötzlich ein ganz anderes Verhältnis zu meinem Körper, ich kann gar nicht sagen, welche unglaubliche Last von mir gefallen ist beim Gedanken daran, dass ich nicht schuld bin am Zustand meines Körpers. Es war phänomenal!

Für mich war der Inhalt des Buches wirklich überzeugend und plausibel (zumal ich gefühlt die Hälfte der in diesem Buch vorkommenden Krankheiten habe …)

Das Buch ist in vier verschiedene Teile gegliedert

Im ersten Teil geht es um Anthony William selbst, in dem er seinen beschwerlichen Weg als medizinisches Medium beschreibt und es um Grundsätzliches zu unerklärlichen Krankheiten geht.

Im zweiten Teil erfahren wir allerhand Wissenswertes über den Eppstein-Barr-Virus und den Zusammenhang mit Fibromyalgie, dem chronischen Müdigkeitssyndrom, Multiple Sklerose, Lupus, Hashimoto Thyreoidits, Tinnitus, Rheumatische Arthritis und Schwindel.

Im dritten Teil geht es um weitere unerklärliche Erkrankungen wie Typ 2 Diabetes, Hypoglykämie, Nebennierenschwäche, Candida, Migräne. Ein sehr ausführliches Kapitel befasst sich mit dem Varizella-Zoster-Virus (Gürtelrose), das ebenfalls für viele Folgeerkrankungen sorgen kann wie Jucken, Brennen, Krämpfe, Kopfschmerzen, chronische Migräne, Faszialisparese, Frozen Shoulder, Dickdarmentzündung, kraniomandibuläre Dysfunktion und Lyme Borreliose.

Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit ADHAS und Autismus. Es geht ebenfalls um Posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen, PMS und Menopause.

Bei allen hier aufgezählten Erkrankungen geht es dabei immer um die möglichen Ursachen und was sich dagegen tun lässt.

Im vierten Kapitel geht es dann um das Wiederherstellen der Darmgesundheit. William empfiehlt täglich einen halben Liter frischgepressten Selleriesaft.

Am Anfang war ich ganz bitterlich enttäuscht (ehrlich gesagt, hätte ich das Buch am liebsten in eine Ecke gepfeffert), weil Sellerie schon immer ein absolutes Bääähhh-Gemüse für mich ist. Ich habe mich trotzdem darauf eingelassen und: es wirkt! Dazu später mehr.

Im vierten Teil geht es ebenfalls um Nahrungsmittel oder Nahrungsmittelbestandteile, die es zu vermeiden gilt: Gluten, Milchprodukte, Soja, Rübenzucker, Rapsöl, Schweinefleisch, um mal die wichtigsten zu nennen. Und natürlich beschäftigt sich dieses Kapitel  mit Schwermetallbelastung und den Dos und Don’ts zur Entgiftung.

Meiner Meinung nach ist das Buch ausgezeichnet dafür geeignet, sich schon einmal selbst auf den Weg zu machen, denn es gibt zu jeder Erkrankung Empfehlungen für Nahrungsmittel, die bevorzugt verzehrt werden als auch Nahrungsergänzungsmittel, die den Heilungsprozess unterstützen.

Zwei Schwächen hat das Buch allerdings:

Zum einen habe ich ganz schmerzlich ein Schlagwortverzeichnis vermisst. Es wäre nützlich gewesen bei der Fülle der besprochenen Krankheiten.

Zum anderen weiß der Autor zwar um die eingeschränkte Entgiftungsfähigkeit der Leber bei vielen der angesprochenen Erkrankungen, hat es aber leider versäumt bei den ganzen Tipps zur Entgiftung darauf hinzuweisen, dass diese für viele Menschen aufgrund der geringen Entgiftungsfähigkeit gar nicht möglich sind, weil dies zu einer schlagartigen Verschlechterung des eigenen Befindens führen kann. Von daher habe ich mich überhaupt nicht mit der vorgeschlagenen Detox-Kur über 28 Tage beschäftigt, sondern mir einen ganz eigenen Ansatz überlegt. Wie viele andere Menschen vertrage ich nämlich nur wenig rohes Obst und Gemüse, welche für Anthony William ein Pfeiler auf dem Weg zur Heilung sind.

Das ganz besondere an diesem Buch ist,

dass Anthony William ein medizinisches Medium ist und Krankheiten bei anderen Menschen erkennen kann seit er vier Jahre alt ist.  Ich sehe und fühle schon förmlich jetzt, dass viele Stirnfalten meiner HSP-LeserInnen sich irritiert runzeln werden, weil sie sich gerne auf die Wissenschaft und ihre Errungenschaft verlassen.

Anthony William hat sein Wissen von einer anderen Ebene erhalten und die Wissenschaft hat zur Zeit keine Mittel und Wege, diese Behauptungen zu überprüfen. Bislang ist z. B. das Eppstein-Barr-Virus im Körper nicht mehr nachweisbar, lediglich ein Antikörpertest kann Aufschluss darüber geben, ob man eine Infektion mit diesem Virus durchlaufen hat.

Ich habe mich dafür entschieden, mich darauf einzulassen, denn meine letzten 20–30 Jahre waren gesundheitlich mehr als schwierig. Seit einem Jahr habe ich so viel in meinem Leben in Ordnung bringen können und es wäre an der Zeit, dass auch meine Gesundheit von der Ordnung erfasst wird. Ich bin weder mit der Schul-, noch mit der Alternativmedizin wirklich weitergekommen. Ich habe nichts zu verlieren. Daher habe ich mich entschieden, diesem Mann mein Vertrauen zu schenken.

HPU/KPU wird übrigens von Anthony William nicht erwähnt oder benannt, aber die mit der HPU verbundenen notwendigen Nahrungsergänzungen Zink*, Mangan und aktives Vitamin B6 tauchen immer wieder auf.

Übrigens fand ich kürzlich in einem anderen HPU-Buch alle diese Zusammenhänge ebenfalls angesprochen, wenn auch nicht so verbunden wie hier. Um Hochsensibilität geht es in diesem Buch überhaupt nicht, aber als geneigteR hochsensibleR LeserIn kann man sich ja an allen fünf Fingern abzählen, dass jedwede Zustände durch die  Hochsensibilität verschärft werden.

Bevor Sie nun losstürzen und sich die Nahrungsergänzungen besorgen, die für Ihre Erkrankungen notwendig sind, warten Sie doch noch meinen Blogbeitrag für die nächste Woche ab. Ich habe mich richtig in diesen neuen Weg hineingestürzt und werde über meine ersten Erfahrungen mit der Heilung nach Anthony William berichten und auch über die Erfahrungen, die ich mit den Nahrungsergänzungen gemacht habe, das war nämlich wirklich nicht ohne und erspare ich Ihnen sehr gern 😉

Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzliche Grüße,
Ihre
Monika Richrath

Bildnachweise: Pixabay

5 Tipps zur Unterstützung Ihrer Nebennieren

5 Tipps zur Unterstützung Ihrer Nebennieren

Mein Artikel über Nebennierenschwäche ist nach der Anleitung für die Rauhnächte der meistgelesenste Artikel auf diesem Blog. Ich denke, das kommt nicht von ungefähr. Der Grund dafür ist meines Erachtens nicht in der intensiveren Wahrnehmung zu suchen, die sich durch die Hochsensibilität ergibt. (Obwohl sie sicherlich dazu beiträgt).

Hochsensbilität und Nebennierenschwäche treten deshalb häufig zusammen auf,

weil so viel hochsensible Menschen eben nicht nur hochsensitive Fähigkeiten haben, sondern belastende Erfahrungen in der Kindheit gemacht haben, bzw. ein Entwicklungstrauma oder ein Bindungstrauma erlebt haben. Die Folgen dieses Traumas sind sehr weitreichend und prägen das ganze weitere Leben. In der Regel gehört dazu auch Probleme im Umgang mit anderen Menschen, weil dadurch die Fähigkeit zur Bindung beeinträchtigt werden. Bindungsfähigkeit muss meistens wieder gelernt und gestärkt werden.

Letzten Endes führt es dazu, dass wir im Laufe eines Tages oft vielfach getriggert werden. Was wiederum in unserem Körper eine Stressreaktion auslöst.

Eine Nebennierenschwäche hat immer mit Stress zu tun.

Zu den ersten Dingen, die man bei einer Nebennierenschwäche tun kann, ist es, sich mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen und zu beginnen, sich mit seinem Leben auseinanderzusetzen.

Bei Nebennierenschwäche gibt es einige Dos und Don’ts, mit denen Sie Ihren Körper unterstützen oder schädigen können. Daher habe ich hier einmal eine winzige Liste erstellt mit Dingen, die Ihrem Körper zugute kommen, wenn Sie an einer Nebennierenschwäche leiden – denn natürlich gibt es darüber hinaus noch jede Menge anderer Dinge, die Sie tun können.

1. Meiden Sie  stimulierende Getränke

Dazu gehören Kaffee und schwarzen Tee. Kaffee und schwarzer Tee enthalten die Substanz Theobromin, zu deren Nebenwirkungen es gehört, dass sie  die Nebennieren belastet. Daher ist koffeeinfreier Kaffee auch keine Alternative. Kaffee ist auch deswegen schädlich für den Körper, weil er geröstet und gemahlen wird. Die Öle im Kaffee werden nach dem Mahlen schnell ranzig, was für dem Organismus nicht gut tut. Manche Menschen (z. B. ich selbst) reagieren empfindlich auf ranzige Fette und fühlen sich nach dem Verzehr unwohl. (Ich habe es übrigens auch schon mit Lupinenkaffee probiert, der überhaupt kein Koffein enthält, aber für mich sehr wie Kaffee schmeckt und kurioserweise auch die gleiche Wirkung auf mich hat wie Kaffee – ich schreibe es der Tatsache zu, dass Lupinenkaffee ebenfalls geröstet wird.)

Hochsensible Menschen sollten besser keinen Kaffee trinkenAber zurück zu echtem Kaffee: Kaffee spiegelt  Ihrem Körper eine künstliche Stress-Situation vor, die ihn dazu veranlasst, Blutdruck und Herzfrequenz zu steigern und über die Nebennieren Adrenalin und Noradrenalin auszuschütten. Auch  Serotonin wird durch dieses Lebensmittel gesenkt, das ist so ziemlich das letzte, was Sie brauchen, wenn Sie unter Nebennierenschwäche leiden. In dem Artikel „Kleiner Schub fürs Gehirn“ können Sie mehr nachlesen zum Thema Kaffee.

Was  Sie tun können, wenn Sie nicht auf Kaffee verzichten wollen:

  • Kaffee nur mit Sahne trinken
  • etwas Nahrhaftes dazu essen
  • 2 x nippen und den Rest stehen lassen
  • Mehrere Dosen Chamomilla D12 nehmen

2. Meiden Sie Kakao

Schokolade enthält ebenfalls Koffeein und Theobromin und sollte ebenfalls gemieden werden, auch in flüssiger Form als heiße Schokolade. Die Kombination von Koffeein und Zucker ist für die bereits überlastete Nebenniere alles andere als prickelnd.

Wenn Sie süchtig nach Schokolade sind:

  • probieren Sie, ob Sie besser ohne zurecht kommen, wenn Sie täglich Magnesium zu sich nehmen.
  • probieren sie die Verwendung von Carob

 

Zucker und Weißmehlprodukte sind auch nicht förderlich bei Nebennierenschwäche3. Meiden Sie Weißmehlprodukte und Zucker

Diesen fehlen in der Regel die von uns dringend benötigten Nährstoffe pro Tag und können Süchte auslösen. Da Menschen mit Nebennierenschwäche häufig einen niedrigen Blutzuckerspiegel haben, greifen sie gerne zu allem, was den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treibt, was kurzfristig zwar hilft, aber nur um dann umso schneller wieder abzufallen … Viel sinnvoller sind also vollwertige Lebensmittel, z. B. Vollkorngetreide, wie Vollkornreis, Buchweizen, Haferflocken, Quinoa, Amaranth und natürlich auch Vollkornweizen, wenn Sie ihn essen. Unraffiniertes Getreide wird vom Körper viel langsamer verarbeitet, Nährstoffe und Energie werden daher auch viel langsamer aufgenommen. Lt. Dr. Wilson scheinen Menschen mit Nebennierenschwäche Getreide morgens weniger gut zu vertragen, experimentieren Sie hier am besten selbst. (Da die meisten erhältlichen Müslimischungen viel Zucker enthalten  sind sie ohnehin weniger gut geeignet.)

Auch bei glutenfreier Ernährung gibt es Alternativen. Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit einem Haferbrei aus glutenfreien Haferflocken, die ich vorher in der Kaffeemühle mahle und dann mit einer Prise Salz und einer Prise Vanille in warme Pflanzenmilch einrühre. Heute kann man auf so viele neue Möglichkeiten zugreifen – ich habe gerade meine erste Packung Braunhirsemehl gekauft und freue mich schon aufs Ausprobieren.

Bei Nebennierenschwäche sollte man in Ruhe essen4. Essen Sie in aller Ruhe

Essen Sie an einem ruhigen Ort, der Ihnen angenehm ist. Setzen Sie sich zum Essen hin, lesen Sie nicht, arbeiten Sie nicht, machen Sie den Fernseher aus. Atmen Sie dreimal tief ein und aus und halten Sie zwischendrin die Luft an, um sich zu entspannen. Der Körper kann die Nährstoffe aus der Nahrung viel besser aufnehmen, wenn er entspannt ist. Schlingen Sie das Essen nicht herunter (das ist ungesund), sondern kauen Sie. Jeden Bissen am besten dreißigmal. Zum einen ist das Kauen an sich entspannend, zum anderen unterstützen die im Speichel enthaltenen Enzyme die Verdauung. Und je besser und je länger Sie kauen, umso besser kann die Nahrung verwertet werden. Eine in Ruhe genossene Mahlzeit ist belebend und einfach nur gut für uns.

5. Gehen Sie zeitig ins Bett

Sie tun Ihren Nebennieren etwas Gutes, wenn Sie gegen 22 Uhr, spätestens 22:30 Uhr im Bett liegen, so dass Sie vor 23:00 Uhr schlafen. Tun Sie das nicht, könnte es passieren, dass Sie noch einmal einen Energieschub bekommen, der Sie bis 1:00 oder 2.00 Uhr trägt. Denn Schlaf ist für die Erholung der Nebennieren äußerst wichtig. Dr. James Wilson, Autor des Buches „Vollkommenen erschöpft“ rät sogar dazu, zu versuchen, morgens zwischen 7:00 und 9:00 Uhr zu schlafen. Ich habe es schon gelegentlich ausprobiert und kann sagen, ja, es stimmt, wenn ich in dieser Zeit noch richtig schlafen kann, bin ich erholter. Meist bin ich aber leider deutlich früher wach.

Jetzt wäre es natürlich sehr spannend zu wissen, was sich bei Ihnen alleine durch das Befolgen dieser 5 Tipps verändert hat. Ich erwarte gespannt Ihre Kommentare!

Herzlichst, Ihre

Monika Richrath

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