Eine einzige Mahlzeit kann alles zunichte machen

Eine einzige Mahlzeit kann alles zunichte machen

Als ich in meinem ersten Buch von Anthony William* gelesen habe, dass eine einzige Mahlzeit ausreichen kann, um einen schlafenden Herpes-Virus wieder aufzuwecken, habe ich das zunächst einmal nicht angezweifelt. Damals stand ich mit der Medialen Medizin* ja noch ganz am Anfang.

Auf meinem Blog habe ich über meine ganz allmähliche Gesundung berichtet (die entsprechenden Artikel finden Sie, wenn Sie oben in der Kategorieleiste auf Anthony William klicken oder wenn Sie den Namen in der Suchleiste eingeben). Wie sich zeigte, gab es dabei viele Umwege, etliche der Vorschläge von Anthony William konnte ich gar nicht umsetzen aufgrund von Unverträglichkeiten und anfangs packte mich

die schiere Verzweifelung

bei der Fülle der einzunehmenden Mittel. Der reine Stress. Zuguterletzt habe ich mich dann auf die Basisversorgung mit L-Lysin*, Zink*, Ester-C* und B-Vitaminen* festgelegt und versucht, bestimmte Nahrungsmittel wie Gluten, Milchprodukte, Eier, Soja, Rapsöl und Zitronensäure zu meiden. Irgendwann kam der glorreiche Tag, an dem mein Heilpraktiker keine Virenaktivität mehr feststellen konnte. Das war ein wirklich grandioser Tag für mich.

Leider bin ich dann irgendwann leichtsinnig geworden.

Ich habe alle Präparate, die ich zu mir nahm, auf einen Schlag abgesetzt. Das war eine wirklich besch … Idee. Ich habe mich teilweise unglaublich schlecht gefühlt. (Das können Sie auch nachlesen). Aber es gab da diesen Teil in mir, der sehr hartnäckig einfach erreichen wollte, dass ich mich auch ohne Nahrungsergänzungen gut fühle. Das hat irgendwie nach einer Weile auch geklappt, aber mehr schlecht als recht. Ich konnte funktionieren, aber auf einem eher sehr niedrigen Level.

Dann kam auch noch das Leben dazwischen. Ich habe mich verliebt und daraus ergaben sich auch für meine Ernährung wieder Konsequenzen. Alleine war es nicht allzu schwer, dafür zu sorgen, dass bestimmte Nahrungsmittel gar nicht mehr auf den Tisch kommen, aber ernährungstechnisch wollte ich mich als Teil eines Paares irgendwie arrangieren. Mit dem Ergebnis, dass ich es nicht geschafft habe, meine Ernährung nach Anthony William weiterhin konsequent umzusetzen,
d. h., ich aß eben doch dann und wann ein Ei, Sojasauce usw.

Und wieder hat mich der Leichtsinn gepackt. Vom Konzept glutenfreier Ernährung war ich bis dahin nämlich nicht abgewichen.  Aber dann habe ich verschiedentlich (aus meist emotionalen Motiven heraus) ganz spontan Weizenprodukte verzehrt, wenn ich mit Freunden unterwegs war. Zu meinem großen Erstaunen hat das jeweils nicht wie früher zu schlimmen Fibromyalgie-Schmerzen geführt. Sondern „nur“ zu Kopfweh. Und ich habe das auch noch für einen Fortschritt gehalten!

Mein großes Gesundheitsdebakel hat sich nicht vorher angekündigt,

es kam ganz unspektakulär daher, quasi durch die Hintertür.

Ich war eingeladen zusammen mit anderen zu einem Spieleabend, bei dem traditionsgemäß die Einladende kocht (ja, das war noch vor Corona!) Eigentlich ist auch bekannt, dass ich glutenfrei lebe und wird allgemein respektiert. Nur an diesem einen Abend nicht, an dem es einen Eintopf gab mit Fleisch und Gerstengraupen. Und wie der Zufall es so wollte, gab es auch kein glutenfreies Brot für mich und ich selbst hatte mir auch nichts mitgebracht  –“Weil ich mich „in Sicherheit“ wähnte.

Und ich war sehr hungrig. Also habe ich von dem Eintopf gegessen. Vorsichtshalber nur einen Teller, um etwas in den Magen zu bekommen.

Die Quittung für meinen Leichtsinn bekam ich ein paar Stunden später, als ich im Bett lag. Ich habe in dieser Nacht kaum geschlafen, weil mein Körper sich so unendlich geekelt hat und sich quasi stundenlang wand und schüttelte.

Mir war ziemlich schnell klar, dass dies der Fall war, von dem Anthony William geschrieben hatte:

Die eine Mahlzeit, die alles zunichte macht.

So habe ich es dann auch in den nachfolgenden Monaten empfunden. Ich war pausenlos erschöpft. Morgens kam ich kaum aus dem Bett. Ohne ein Mittagsschläfchen kam ich überhaupt nicht über den Tag. Aber sowieso hielt es nur bis 15 Uhr ungefähr vor. Um 20, 21 Uhr war meine Energie restlos verpufft und ich musste schlafen gehen.

Eine Zeitlang war das wegen der Ausgangssperre nicht so dramatisch, da ich diese Zeit genutzt habe, um einfach einmal einen Gang herunterzuschalten. Natürlich hätte ich gerne gewusst, ob meine Vermutungen stimmen, aber wegen der allgemeinen Lage war es nicht möglich, meinen Heilpraktiker aufzusuchen.

Daher habe ich mir überlegt, wieder mit der Medialen Medizin anzufangen. Und ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass in genau diesem Augenblick die Firma Supplementa auf mich zugekommen ist und mir eine Kooperation für meinen Shop angeboten hat, in dem sich bis dahin nur Links zu Amazon befanden. Das wird nun anders. Die Fa. Supplementa hat nämlich einen ganz eigenen Produktbereich Mediale Medizin. Dieser wird u. a. bedient durch den Hersteller Vimergy, der gentechnikfreie, vegane Produkte in Bioqualität anbietet.

Einen Teil davon habe ich in meinen Shop aufgenommen. Und ich freue mich riesig darüber, dass es in meinem Shop jetzt richtig gute Produkte gibt. (Die Packungen sind teilweise ziemlich groß, mit der Dose Micro-C kommen Sie bei sparsamer Dosierung gut ein halbes Jahr aus).  Natürlich konnte ich nicht alle Produkte ausprobieren, aber bei meinem Favoriten, dem Heilpilz Agaricus*, empfand ich es als einen Unterschied wie Tag und Nacht im Gegensatz zu dem vorher verwendeten „Billigprodukt“. Wie sich der Unterschied anfühlt, weiß man erst, wenn man es selbst ausprobiert. Ich freue mich schon riesig darauf, den B-Komplex* auszuprobieren, der die B-Vitamine jeweils in ihrer aktiven Form enthält. Das ist sicher auch interessant für Menschen, die mit HPU/KPU zu tun haben oder es vermuten.

Falls es ein Produkt gibt, dass Sie sich für meinen Shop wünschen, sagen Sie mir bitte Bescheid. Ich erweitere meinen Shop gerne weiter.

Und: es hat nur ein paar Tage gedauert, bis die Energie langsam wieder zurückkam. Vor lauter Ungeduld habe ich wieder einmal zuviel auf einmal genommen und musste mich selbst wieder zurückpfeifen. Also heißt es jetzt erst einmal: schrittweises Einschleichen über einen längeren Zeitraum. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass ich so relativ schnell zu meinem gesunden Level zurückfinde.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Haben Sie auch schon mühsam errungene Fortschritte leichtsinnig geopfert? Wie immer freue ich mich, wenn Sie Ihre Erfahrungen mit uns teilen.

Von Herzen, Ihre

Monika Richrath

 

Bild von Lebensmittelfotos auf Pixabay   

Warum Stress dick macht

Warum Stress dick macht

Stress ist ein echter Dickmacher. Als hochsensibler Mensch ist man meistens ganz besonderen Stressbelastungen ausgesetzt. Dies liegt einfach in der Natur der erhöhten Reizempfindlichkeit. Schlimm wird es dann, wenn sich die Stressspirale immer weiter nach oben schraubt – und parallel dazu das Gewicht nach oben geht…

Wenn Du unter Übergewicht leidest, hast du vielleicht schon selbst versucht, den allseits verbreiteten munteren Ratschlägen wie „Iss doch einfach weniger und bewege dich mehr!“ zu folgen und sind daran gescheitert; haben sich vielleicht hinterher schuldig gefühlt, als Versagerin. Kurz: hinterher ging es Ihnen noch schlechter und vor lauter Stress haben Sie vielleicht sogar noch zugenommen?

Lassen Sie mich eines sagen: mit diesem Ansatz werden Sie sich selbst und Ihrem Körper nicht gerecht. Ihr Körper ist keine Maschine, die von Ihrer Psyche getrennt seine Arbeit verrichtet, sondern vielmehr sehr eng mit dieser verbunden.

Auch wenn wir es im Allgemeinen nicht zur Kenntnis nehmen:

unsere Emotionen lösen im Körper immer Reaktionen aus. Manchmal sind die Reaktionen so stark, dass wir gar nicht umhin können, sie wahrzunehmen: z. B. wenn wir verliebt sind, kann unser Herz stark klopfen, wenn wir bloß an ihn oder sie denken, wir bekommen weiche Beine bei der Vorstellung etwas zu tun, was völlig über unseren gewohnten Handlungsrahmen hinausgeht, z. B. jemand fremden anzusprechen …

Die vielen kleinen Reaktionen, mit denen unser Körper auf das reagiert, was wir erleben, nehmen wir meist weniger wahr, z. B., wenn wir den Kopf einziehen oder uns verspannen, wenn wir uns kritisiert fühlen.

Mit Emotionen reagieren wir also auf das, was um uns herum geschieht. Dies hat auch eine evolutionäre Komponente, letzten Endes sorgen unsere Emotionen für unser Überleben. Sie wissen schon, der Säbelzahntiger, dem wir in der Vergangenheit vielleicht einmal gegenübergestanden haben.

Unser ganzer Körper schaltet in Millisekunden in unser uraltes Notfallprogramm: Herzfrequenz und Atmung beschleunigen sich, der Blutdruck steigt, alle anderen Körperprozesse, für die Energie benötigt wird, kommen zum Erliegen. Denn die Energie wird ausschließlich für die potentielle Bedrohung gebraucht.

Woher kommt eigentlich die dafür notwendige Energie?

Der Körper nimmt u. a. über die Nahrung  die Makronährstoffe Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette auf, die er dann in einzelne Bestandteile zerlegt. Diese können dann vom Organismus in noch einfachere Bestandteile zerlegt werden (Katabolismus) um dann für den Aufbau von Speicherstoffen verwendet zu werden (Anabolismus).

Adenosintriphosphat (ATP), das schon im Artikel HPU erwähnt wurde, funktioniert als Akku einer Zelle und hat die Aufgabe, Energie zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Die Speicher haben allerdings nur geringe Kapazitäten. Neue Energie muss permanent neu hergestellt werden.

Der Körper nutzt hauptsächlich Kohlenhydrate zur Energiegewinnung. Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen, die je nach Aufbau (Einfach,  Zweifach- und Vielfachzucker) schnell oder über einen längeren Zeitraum verstoffwechselt werden. Im Körper stehen dazu verschiedene Energieträger zur Verfügung, nämlich ATP, Kreatinphosphat, Glykogen und Fette. Die aus diesen Trägern gewonnene Energie steht dem Körper aber nur in jeweils begrenzten Zeiträumen zur Verfügung, die von ein paar Sekunden (Kreatinphosphat), über ein paar Minuten (Abbau von Glukose/Glykogen) und länger (Kohlenhydrate und Fette) reichen können.

Denn neben Glukose sind auch Fette (Lipide) und ihre Abbauprodukte wichtige Energielieferanten. Sie enthalten sogar doppelt soviel Energie (9,3 kcal/g) wie Kohlenhydrate (4,1 kcal/g). Allerdings lassen sich Fettsäuren schwieriger freisetzen als Kohlenhydrate. Um Fette zu spalten werden Galle und Pankreassaft benötigt, die erst später im Verdauungskanal im Duodenum zufließen, wenn die Nahrung sich schon eine Weile im Körper befindet.

Wichtig ist sich dabei vor Augen zu halten, dass es rein biologisch gesehen keinen Unterschied macht, ob es sich um körperliche oder emotionale Belastungen handelt. Denn alles, was über die Aufrechterhaltung des Grundumsatzes von ATP hinausgeht (egal, ob es sich um emotionale Belastungen oder körperliche Anstrengungen handelt) wird nur möglich gemacht durch eine Erhöhung des Energiestoffwechsels.

Zurück zum Stress: Wenn die Belastungen sich nicht reduzieren, und der Stress chronisch wird, führt dies langfristig zu einer Entgleisung des Stoffwechsels. Es wird viel Energie verbraucht, also muss schnelle Energie her. Dafür sollen Kohlenhydrate sorgen. Heißhungerattacken nehmen zu. Der Fettabbau wird eingestellt.

Übrigens haben Wissenschaftler der Ohio State University aufgezeigt, dass Versuchspersonen im Stresszustand weniger Kalorien verbrennen als nichtgestresste.

Auch Cortisol wirkt auf den Stoffwechsel

Das Hormon Cortisol ist an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. Es beeinflusst den Blutzucker, Fettstoffwechsel, es wirkt entzündungshemmend und es verzögert die Wasserausscheidung. Eigentlich ist Cortisol ein Anti-Stress-Hormon, das bei Stress ausgeschüttet wird, um dem Körper zu helfen, besser mit der Belastung fertigzuwerden. Aber wenn der Stress chronisch wird, und der Cortisolspiegel permanent zu hoch ist, kann dies langfristig zu einer Nebennierenschwäche führen. Ein erhöhter Cortisolspiegel kann uns dazu verleiten, falsche Strategien zu wählen, z. B., indem wir uns dann für Fast Food entscheiden, anstatt für eine wohltuende warme Suppe.

Die Situation hat natürlich auch

eine emotionale Komponente.

Oft haben wir uns angewöhnt, uns mit Essen zu trösten (ich selbst kann mich davon leider auch nicht frei sprechen). Wir versuchen dann, das, was wir im Außen nicht bekommen können, uns durch das Essen selbst zu geben – selbst, wenn das Ergebnis nur so lange anhält, wie die Nahrungsaufnahme dauert. Oft bekommen wir dann aber nicht mal das, weil uns der Trost durch das schlechte Gewissen vergällt wird.

Manchmal versuchen wir auch, Gefühle (gleich welcher Art) mit Essen wegzumachen, indem wir Dinge in uns hineinstopfen – damit machen wir uns sozusagen selbst mundtot. Manchmal ist uns dies bewusst. Häufig aber auch nicht. Gefühle wahrzunehmen und sie auszuhalten kann sich beängstigend anfühlen.

Was kann man dagegen unternehmen?

Sie können z. B. klopfen. Mit der Klopfakupressur haben Sie in einer solchen Situation viele verschiedene Hebel, an denen Sie ansetzen können: Sie können nicht nur die Belastungen und hinderliche Glaubenssätze auflösen, sondern auch wieder einen Zugang zu Ihren Gefühlen finden. Denn Gefühle kann man erst loslassen, wenn man bereit ist sie wahrzunehmen.

Das kuriose daran ist, dass Gefühle häufig gar nicht so schlimm sind wie unsere Angst vor ihnen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung … Ich kann gar nicht oft genug betonen, wie wichtig es gerade für uns hochsensible Menschen ist, uns auszudrücken, uns mitzuteilen und zu lernen, dass wir gut sind, so wie wir sind und uns anderen Menschen auch mit unseren negativen Gefühlen zumuten dürfen. (Denken Sie immer daran, dass die das auch tun – ohne Sie vorher zu fragen).

Probieren Sie die Klopfakupressur einfach einmal aus. Hier ist ein Mitklopfclip, den Sie an Ort und Stelle ausprobieren können.

Haben Sie selbst schon einen Zusammenhang hergestellt zwischen Ihrer Hochsensibilität und Ihrem Gewicht? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare.

Herzlichst,

Ihre
Monika Richrath

de_DEDeutsch