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Selbst geschrieben und selbst erdacht :-))

Hochsensibilität Spiritualität und Trauma

von Monika Richrath

21. August 2022

Gesellschaftlich gesehen scheinen Hochsensibilität, Spiritualität und Trauma nicht sehr gut zusammen zu passen – oder werden zumindest so behandelt – dabei gehören sie doch eigentlich zusammen. Wenn auch nicht für alle, doch für sehr viele Menschen. Zumindest für die, für die ich hier schreibe.

Ich schreibe für dich, wenn du hochsensibel bist und wenn du belastende Kindheitserfahrungen mit dir rumschleppst. Folgen eines Entwicklungstraumas, das du nicht los wirst.

05 01Eigentlich sind Hochsensibilität und Spiritualität ein perfektes Duo.

Weil Hochsensibilität ja auch eine Hochsensitivität mit einschließt. Letzteres beinhaltet eine intensivere Wahrnehmung. Eben auch von Dingen, die andere Menschen nicht wahrnehmen können. Zum Beispiel unerwünschte Energien. Zum Beispiel die Gefühle anderer Menschen spüren. Oder feinstoffliche Energien wahrnehmen.

Auch, wenn sehr viele hochsensible Menschen im Kopf gefangen sind oder schnell im Kopf sind (vermutlich weil Gefühle eher schmerzhaft sind), ändert das nichts daran, dass sie per se prädestiniert sind, Wanderer zwischen den Welten zu sein.

Ich bin ein spiritueller Mensch, auf eine bodenständige Art.

Wenn man das so sagen kann. Früher konnte ich mit vielen Dingen nichts anfangen. Engel fand ich z. B. komisch. Sowieso, sobald die Sprache zu esoterisch wurde, ging ich sofort auf Abstand. Dann war ich einmal mit meiner damaligen Partnerin auf einer Frauenmesse, wo wir zu einer Engelsmeditation eingeladen wurden. In der Meditation wurde für uns ein Engel gerufen, Erzengel Michael. Seitdem ist er da. Eine dunklelblaue Präsenz, die  hinter mir steht. Mit dem ich mich aber gar nicht befasse. Ich spüre ihn einfach.

Meine innere Familie ist mir sehr viel näher. Und schwupps, sind wir

mitten drin im Feld. Im Trauma.

Meine innere Familie lebt vielleicht auf einer anderen Frequenz meines Bewusstseins als der Engel. Aber sie sind nicht sehr weit voneinander entfernt.

Ich hatte einmal ein Zimmer in einer WG, in dem hat es gespukt. Da hab ich sogar etwas gesehen. Eine Art Unheimliche Begegnung der dritten Art. Ein Wesen mit einer Ausstrahlung wie die schwarzen Reiter in Herr der Ringe, mit Hunden. Es hat mich verstört, mit fliegenden Fahnen bin ich wieder ausgezogen. Ich konnte damit nichts anfangen. Im Grunde hätte ich jemanden gebraucht, der mir die spirituelle Welt erklärt. So habe ich das alles ganz tief vergraben, es war zu beängstigend. Wieder mal ein Zeichen dafür, dass ich anders bin als andere Menschen …

Später hat sich für mich doch eine Tür geöffnet, ganz langsam kam ich

mit Spiritualität in Berührung.

Zunächst mit Feng Shui (wo es ja auch darum geht, Energien wahrzunehmen – auch negative – und vielleicht etwas zu verändern). Den größten Schritt habe ich mit meiner Anleitung für die Rauhnächte gemacht. Die habe ich erstmal für mich geschrieben. Ich wollte etwas ganz Bodenständiges, ohne esoterisches Gesülze. (Das ist eingeschlagen wie eine Bombe damals).

Von da an habe ich mich weiter entwickelt. Ich weiß, dass es Dinge gibt, die kann man nicht erklären. Dinge, die ich nie für möglich gehalten hätte. In meinem alten WG Zimmer würde ich heute nicht mehr nur eine Minute bleiben.

Im Zuge dessen bin ich mehr im Internet unterwegs und sehe mir auf youtube Videos von sogenannten spirituellen Kanälen an. Meistens stehen mir die Haare zu Berge.

Ich finde, da wird noch viel mehr Unsinn verzapft als in der „realen“ Welt.

(Es will mir zum Beispiel nicht in den Kopf hinein, warum Lichtarbeiter:innen kein Interesse an materiellen Dingen haben sollen. Es können doch nur ganz wenige Menschen von Lichtnahrung leben vermutlich). Da gibt es noch mehr Konkurrenzdenken, noch mehr Ellenbogen, noch mehr „ich bin besser als du“.

Ich habe schnell gemerkt, dass man die Spreu sehr gut vom Weizen trennen muss und (einen) Menschen finden muss, den man als wahrhaftig und vertrauenswürdig empfindet. Silke Schäfer ist jemand, den ich sehr vertrauenswürdig finde – mit einer spannenden Botschaft zum Jahr 2022.

Solange es in meinen Artikel vorrangig um Hochsensibilität ging, war es kein Problem, meine Artikel überall auf Facebook zu posten. Da war ich in ganz vielen Gruppen, auch spirituellen.

Als ich begann,

mich mit belastenden Erfahrungen in der Kindheit, Entwicklungs- und Bindungstrauma zu beschäftigen,

änderte sich das. Plötzlich war ich nicht mehr in der Gruppe. Oder die Artikel wurden nicht mehr freigegeben. Als würde mir die Tür vor der Nase zugeschlagen. Erstmal war ich verwirrt, dann habe ich mich geärgert.

Ist das Thema Trauma zu krass für Spiritualität vielleicht?

Nicht rein genug? Zu nah dran an unschönen Gefühlen?

Ich verstehe es einfach nicht. Vor allem, weil man auch mit Energiearbeit und spirituellen Praktiken immer wieder an seine Traumata gestoßen wird. Das gehört zum persönlichen Wachstum einfach dazu. Denn die belastenden Kindheitserfahrungen werden ja überall gespeichert, nicht nur im physischen Körper, sondern auch in den feinstofflichen Körpern. Und wenn man es schafft, ein Trauma aus dem Körper/den Körpern zu lösen, dann ist das eine verdammt physische und emotionale Erfahrung.

auch die seele braucht ihre zeitHochsensibilität, Spiritualität und Trauma sind sich ganz nah.

Häufig greifen sie ineinander. Da Entwicklungstrauma ja immer auch ein Bindungstrauma ist, beeinträchtigen unsere  Erfahrungen unsere Fähigkeit zur Verbindung. Vermutlich auch unsere Fähigkeit, uns mit allem verbunden zu fühlen. Dabei kann Spiritualität unglaublich hilfreich dabei sein, leichter und besser mit Trauma umzugehen. Die Grenzen sind fließend.

Außerdem ist Spiritualität überall: in der Natur und in Tieren. Für mich hat Klopfen auch eine spirituelle Bedeutung, ist Klopfen gelebte Spiritualität. Zum Beispiel das tägliche Switchword Klopfen. Probiere es gerne aus. Das mache ich jeden Tag.

Wir brauchen Spiritualität unbedingt, wenn wir von Entwicklungstrauma „heilen“ wollen, wenn wir einen Sinn finden wollen, in unserem Leben, in unseren Erfahrungen.

Letzten Endes geht es darum, die Seele zu heilen. Aber das kann doch nicht geschehen, wenn man so tut, als existierten die Belastungen nicht …

Ich mache jedenfalls so weiter wie bisher. Und du kannst meine Arbeit unterstützen, indem du meine Beiträge teilst, wenn das für dich möglich ist.

Kann man Spiritualität lernen?

Man kann Spiritualität entwickeln. Komm gerne in meine Telegramm-Gruppe und schau, wie einfach Spiritualität mit Klopfen geht.

Außerdem habe ich zwei Buchtipps, von Büchern, die sehr gute Grundlagen geben: „Licht-Arbeit“* von Barabara Ann Brennan und „Medialität und Hellsichtigkeit“* von Beate Bünzel-Dürlich.

Was sagst du zu diesem Thema? Ich freue mich über deine Meinung und wenn du sie mit uns teilst.

Von Herzen,

monika richrath eft fuer hochsensible

 

 

 

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Über mich

Monika Richrath

Ich bin Monika Richrath, Mentorin und Coach für EFT (Klopfakupressur). Seit 2012 schreibe ich hier sehr PERSÖNLICH über die Themen, Hochsensibilität, Gesundheit, Psychologie, EFT und (Entwicklungs)Trauma.

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