Hochsensibilität und Hitze: Meine besten 10 Hitze Hacks

Hochsensibilität und Hitze: Meine besten 10 Hitze Hacks

Wenn man mit Hochsensibilität und Hochsensitivität zu tun hat (also mit einer besonders intensiven und sehr feinen Wahrnehmung), bleibt es nicht aus, dass sich dies auch auf das Erleben von Hitze erstreckt. Ich verrate dir meine besten Hacks im Umgang mit Hitze.

Was soll man bei Hitze tun, wenn man hochsensibel ist?

Lass mich noch kurz hinzufügen, dass ich im 3. Stock lebe (wo es sowieso heiß ist im Sommer), in einer Wohnung mit Dachschrägen. Außerdem habe ich vier Sonnenfenster: zwei mit Sonne am Vormittag, zwei Fenster nach Westen mit Sonne von Mittag bis zum Abend. (Jedes Jahr, wenn die Hitzewelle vorbei ist, nehme ich mir vor, mir doch endlich einmal Sonnen Fensterfolie zu besorgen.  Bis jetzt ist es bei diesem frommen Vorsatz geblieben!) Ich besitze weder einen Kühlturm, noch verfügt die Wohnung über eine Klimaanlage. Dazu kommt noch:

ich mag keine Temperaturen über 25 Grad.

Mein Körper verträgt keine Hitze. Punkt. Ein Umzug in eine andere Wohnung ist keine Option. Meine Wohnung ist der beste Platz, den ich je für mich in der Welt gefunden habe. Ich musste also lernen mit Hitze umzugehen, denn ich kann ja nicht ein anderer Mensch werden.

Über die Jahre habe ich mir so ein ziemlich ausgeklügeltes Hitzemanagement erarbeitet. Ich warte schon seit Jahren auf eine Gelegenheit, das weiterzugeben 😉 Hier sind also meine besten Hitze Hacks für dich.

1. Lösche oder deaktiviere alle Temperatur Apps,

nicht nur auf dem Computer und dem Handy, sondern meide die Wettervorhersage generell. Du tust dir keinen Gefallen, wenn du die Temperatur verfolgst. Ganz im Gegenteil: du beraubst dich selbst der Möglichkeit, trotz oder mit der Hitze gelassen zu bleiben und mit ihr umzugehen. Temperatur Apps führen nur dazu, dass du

Angst vor der Hitze entwickelst.

Dafür gibt es sogar einen Fachbegriff: Thermophobie.

In dem Augenblick, wo du denkst: „Oh mein Gott, es wird schon wieder …°“, setzt du eine Stressspirale in Gang, der sich alles unterordnet, was du an diesem Tag erlebst. Andere Erfahrungen, die du machen könntest, finden nicht statt, aufgrund dieser Priorisierung.

Dabei hat man gerade, wenn man hochsensibel ist, die Möglichkeit, andere Dinge zu erleben. Nämlich, indem man seinen Fokus auf etwas anderes richtet. Auf ein schönes Beisammensein. Auf ein schönes Gespräch. Ein gutes Buch. Allerdings geht das nicht, wenn diese große Angst vor Hitze im Raum steht.

Hochsensibilität Hitze: du brauchst ein Innenthermometer2. Unverzichtbar: Das Innenthermomenter

Ein Innenthermometer gib es schon für ganz kleines Geld und hat sich für mich als ein wesentlich sinnvolleres Gerät im Umgang mit Hitze erwiesen als ein Ventilator. Das Thermometer hilft, die eigene Wahrnehmung neutral zu bestätigen. So habe ich im Laufe der Zeit herausgefunden, dass

3. Lüften manchmal nur morgens sinnvoll ist.

Früher war es sicher anders. Bei einer Hitzewelle kühlt sich die Luft nicht unbedingt am Abend ab oder in der Nacht (weswegen es kontraproduktiv ist, nachts mit offenem Fenster zu schlafen), sondern meist erst zwischen 7 und 10 Uhr morgens. (Es lohnt sich also, das abends vor dem Schlafengehen noch zu überprüfen.) Wenn die Luft sich abends nicht abkühlt, lasse ich alles geschlossen und reiße erst nach dem Aufstehen alle Fenster auf und mache ordentlich Durchzug.

Ich behalte das Thermometer im Auge. Sobald die Termperatur wieder steigt, schließe ich alle Fenster ausnahmslos. Die Zeitspanne, in der die Luft sich abkühlt, ist manchmal extrem kurz. Aber es sorgt dafür, dass die Luft in der Wohnung kühler ist als draußen.

4. Verdunkeln

Überall dort, wo es möglich ist, verdunkele ich. Zum Beispiel hängt vor einem der frühen Sonnenfenster ein dunkler Vorhang, der verhindert, dass die Sonne hinein scheint. Auch die Wärme bleibt so eine Zeitlang draußen. An den späten Sonnenfenstern habe ich zum Glück Rolläden. Die lasse ich aber erst dann runter, wenn die Sonne dort hineinscheint. Ich will ja nicht immer im Dunkeln sitzen!

5. Nicht abtrocknen

Nach der lauwarmen Dusche trocke ich mich nicht ab. Die Verdunstung des Wassers auf der Haut gibt  einen angenehmen Kühlungseffekt.

6. Keine Lotion verwenden

Nach dem Abtrocknen verwende ich keine Bodylotion (die Schwitzen begünstigt), da die Poren von der Bodylotion verstopft werden. Ein Körperöl ist da viel besser. Ich experimentiere zur Zeit mit selbstgemachter Naturkosmetik und habe eine herrliche Körperbutter fabriziert, die im Wesentlichen aus Mandelöl und Aprikosenkernöl besteht (mit grünem Tee und Limette). Auch das enthaltene Bienenwachs verstopft die Poren nicht.

7. Viel kühlendes Obst und GemüseWenn du hochsensibel bist solltest du bei hitze viel obst essen

Bei warmen Temperaturen habe ich ein Lieblingsfrühstück: das ist der Melonen-Slushie von Anthony William aus der Medialen Medizin. Gefrorene Melone mit frischer Melone und einem Schuss Limettensaft (und evtl. Wasser mixen). Lecker. Und Kühlt wunderbar.

Welches Obst und Gemüse kühlt den Körper?

  • Gurke
  • Kopfsalat
  • Mangold
  • Radieschen
  • Tomaten
  • Spargel
  • Spinat
  • Sellerie
  • Wassermelone
  • Zitrusfrüchte
  • Artischocken
  • Avocado
  • Bananen
  • Löwenzahn
  • Chicorée
  • Erdbeeren
  • Feigen
  • Heidelbeeren

Umgekehrt gilt natürlich, dass alle Nahrungsmittel, die im Körper Hitze erzeugen, besser gemieden werden sollten. Zum Beispiel Knoblauch, Chili, Ingwer, tierische Lebensmittel, Kaffee und Alkohol.

Und natürlich gilt auch, dass Chips, Schokolade usw. total kontraproduktiv sind, weil sie die Leber belasten, was wiederum dazu führt, dass du mehr schwitzt.

8. Grünen Tee trinken

Für mich ist heißer grüner Tee das beste Getränk im Sommer. Zum einen hat der Tee im Körper eine kühlende Wirkung, zum anderen muss der Körper sich weniger anstrengen,um das Getränk auf Körpertemperatur zu bringen (was wieder zu Schwitzen führt). Andere kühlende Getränke sind Buttermilch, Kokoswasser und natürlich Wasser. Gerade viel Wasser zu trinken ist wichtig, weil Blut bei Hitze dicker wird. (Hier ist ein interessanter Artikel über die Hintergründe zur Gesundheit).

Wie du hitze trotz hochsensibilität ertragen kannst9. Vor die Tür gehen

Irgendwann wird es auch in meiner Wohnung heiß (Obwohl ich es bis jetzt geschafft habe, unter 30 ° zu bleiben). Ich habe mir jetzt angewöhnt, dann mal nach draußen zu gehen, irgendwo eine Kleinigkeit zu besorgen. Meistens bin ich dann sofort erschüttert, wie heiß es tatsächlich ist. Komme ich in meine Wohnung zurück, denke ich als erstes: „Boah, ist das hier kühl!“ und bin erstmal wieder zufrieden.

10. Kalt abreiben

In den vergangenen Jahren bin ich morgens um 6 Uhr ins Schwimmbad gegangen. Das war super, weil der Körper schon frühmorgens eine Abkühlung bekommen hat, die länger vorhielt. Dieses Jahr ist das Schwimmbad leider geschlossen, daher muss ich auf andere Hilfsmittel zurückgreifen.

Falls man tagsüber zuhause ist, kann man natürlich immer mal für Abkühlung unter der Dusche sorgen. Oder das Handgelenk kühlen. Wenn es ganz schlimm wird, reibe ich Arme und Beine immer wieder mal mit einem kalten Waschlappen ab. Da ich im Sommer relativ häufig dicke oder heiße Füße habe, stecke ich die abends beim Schlafengehen einfach in einen nassen Waschlappen zum Kühlen (und ein Handtuch als Unterlage). Das hilft recht gut.

Was hast du noch für Tipps, die den Umgang mit Hitze erleichtern? Wie immer freue ich mich über deine Kommentare.


Von Herzen,

Unterschrift Monika Richrath

 

 

 

 

P.S.  Kennst du eigentlich schon das Switchword Klopfen? Ich mache es jeden Morgen live auf Instagramm um 9:30. Die Aufzeichnung kannst du dir dann ohne Unterbrechung auf meinem neuen Telegramm-Kanal ansehen. 

Photo by Hans Reniers on Unsplash

Image by Gerd Altmann from Pixabay 

Image by Kaffeebart from Pixabay 

Foto von Geraud pfeiffer

Wo leben im Alter?

Wo leben im Alter?

 In der letzten Zeit kommt im Gespräch mit anderen gleichaltrigen Menschen häufig die Frage auf, wie und wo wir im Alter leben sollen?

Vor kurzem war ich auf einem Gartenfest eingeladen, wo ich mehrere Menschen kennen gelernt habe. Wir haben uns sofort verstanden (ich nehme an, wir waren alle ähnlich sozialisiert).  Klopfen, Yoga, Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung waren ganz normale Themen, die unsere Unterhaltung streiften. Ich habe mir natürlich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, aber ich war dann doch ein wenig geschockt, zu erfahren, dass alle mehr oder weniger um die 60 Jahre alt waren. Was ich keinem zugeschrieben hätte.

Dabei werde ich selbst in ein paar Monaten 60 Jahre alt.

Aber immer, wenn ich an einem Spiegel vorbeikomme, denke ich: „Du? 60? Never!“ Diese Zahl scheint so gar keinen Bezug zu mir zu haben. Ich weiß noch, dass ich mit 30 dachte, die Hälfte meines Lebens ist jetzt vorbei! Und früher waren Menschen mit 60 alt.  So habe ich sie zumindest wahrgenommen. Alte Menschen haben (in meinen Augen) ganz abwegige Dinge getan (sowas wie sich für den Blauen Bock und das Musikantenstadl interessiert).  Aber wir sind heute eben anders alt oder älter als die Menschen früher.

ALT fühle ich mich schon gar nicht.

Nicht mal ÄLTER. Eigentlich fühle ich mich wie gerade erst im Leben angekommen. Als hätte ich gerade erst an der Oberfläche dessen gekratzt, was möglich sein könnte. Ich habe wenig Lust, mich jetzt schon damit zu befassen, was in 10 Jahren sein wird. Vorzusorgen. Erste Schritte zu unternehmen. Solange ich es noch gut bis in die 3. Etage schaffe, ist doch alles gut oder?

Als Kind hatte ich in dem Alter zwischen 7 bis 10 Jahren eine Zeitlang furchtbare Ängste,

ich könnte qualvoll sterben im Alter

und habe deswegen den lieben Gott gebeten, mich, wenn es soweit wäre, sanft entschlafen zu lassen. Heute weiß ich, dass ich da schon verdammtes Glück haben müsste, denn dass wir krank zu werden scheinen und uns die ganze Zeit elend dahinschleppen (wenn wir das überhaupt noch schaffen und nicht bettlägerig werden) oder

pflegebedürftig werden,

ist heute wohl eher die Norm als die Ausnahme. In meinem Freundeskreis ist es jedenfalls fast ausnahmslos so. Und wenn es keinen körperlichen Verfall gibt, hat man es statt dessen mit geistigem Verfall zu tun, was kein Deut besser ist.

Es ist schon klar, dass ich alles daran setze, dass es bei mir nicht so sein wird. Aber ich möchte nicht so überheblich sein, zu behaupten, dass mir das nicht passieren wird. Ich weiß das ja gar nicht. Dass man sein Leben daran ausrichtet, andere zu unterstützen bedeutet nicht zwangsläufig, dass man selbst verschont bleibt. Ich muss immer daran denken, dass Colin Tipping z. B. an Krebs gestorben ist – und er hat so Tolles geleistet für die Welt! Ich kann es also auch nur versuchen. Wie erfolgreich ich damit sein werde, weiß ich erst später.

Meine Mutter ist 2016 an ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) gestorben. 

(Mehr darüber kannst du in diesem Artikel erfahren.) Das hat mir eine ganz nüchterne Sicht darauf verschafft, was körperlicher Verfall bedeutet und welche Konsequenzen sich daraus ergeben. 

Dabei hatte meine Mutter noch wahnsinniges Glück, sie bekam einen Platz in einer Intensivbetreuung, hatte eigene vier Wände und wurde trotzdem betreut. Außerdem hatte sie noch fünf Kinder, die sich darum kümmerten, es ihr in der verbleibenden Zeit so gut wie möglich schön zu machen.

Nun, ich habe keine fünf Kinder. Nicht mal eins. Es gibt also niemanden,

der sich dann um mich kümmern würde.

Im Falle meiner Mutter war es ja so, dass die „richtige“ Pflege von Fachpersonal durchgeführt wurde und trotzdem waren wir fünf Kinder mit dem Rest ziemlich überfordert. Meine Mutter hat dann wenig mehr als sich selbst gesehen. (Ich denke, das ist eine Traumafolge nichtverarbeiteter Kriegserlebnisse und hochsensibel war meine Mutter übrigens auch.) Die Lebenserwartung mit ALS ist recht kurz, aber zwei Jahre waren doch mehr als genug um den Beschluss zu fassen, dass ich nicht möchte, (falls ich mich noch einmal verlieben sollte), dass meine Partnerin ihr eigenes Leben für meines aufgeben muss.

Ein konventionelles Altenheim ist überhaupt keine Option.

Was wäre dann mit meiner Hochsensibilität? Was wäre mit meinen Nahrungsmittel-unverträglichkeiten? Was wäre mit meiner Würde? Ich habe zu schreckliche Dinge gehört/gesehen/mitbekommen. 

Siechtum ist sowieso keine Option. (Es kann natürlich sein, dass ich, wenn es soweit sein wird, mich doch mit aller Kraft ans Leben klammere, ich glaube es aber nicht). Ich kann nur hoffen, bitten, beten, dass ich immer genug Klarheit habe, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Eigentlich träume ich von einer Hausgemeinschaft für Alte.

Jede hat ihren eigenen Raum. Wir teilen uns die Pflegekräfte (das ist bestimmt billiger) und wir haben trotzdem ein Maximum an Autonomie. Aber wann ist man denn alt? Neulich habe ich jemanden in einer Wohnanlage besucht, die explizit angelegt ist für eine Klientel ab 50+. Das war ein sehr komisches Gefühl.

Ich weiß weder, wer dieser Hausgemeinschaft angehören sollte, noch, wo ich wirklich leben will. Vor kurzem ist bei mir noch einmal der Wunsch aufgewallt, in ein ganz anderes Land zu ziehen. Aber ganz allein ist das jetzt auch nicht sehr attraktiv. Zumal ich ja herausgefunden habe, dass ich gut darin bin, Gemeinschaft zu stiften und diese auch selbst brauche. Ich stelle mir vor, dass es einfacher sein wird, mit den Macken anderer zurecht zu kommen, die ich noch nicht kenne, als mit den Macken meiner Freundinnen.

Richtige Lust auf ein „Projekt“ habe ich übrigens auch nicht.

Schon beim Gedanken an mögliche Projekttreffen stehen die 80er Jahre mit den vielen endlosen Plenumssitzungen wieder auf und ich werde ganz matt. Am liebsten wäre mir, ich könnte irgendwo einsteigen.

Am Anfang dieses Artikels war ich noch ein wenig ratlos. Schreiben hilft wirklich! Ich werde jetzt also langsam mal anfangen, mich zu erkundigen, was es für Projekte gibt, wie so etwas aussieht und falls du, liebe Leserin, lieber Leser in der Altenpflege tätig bist und/oder solche Projekte kennst, schreibe mir bitte (gerne auch in die Kommentare).

Es schadet ja nichts, wenn ich das ganz locker in Angriff nehme. Ich freue mich, wie immer von dir zu hören. Wo willst du im Alter leben?

Von Herzen,

 

 

 

 

P. S. Dieses Foto hat meine Ex-Partnerin übrigens mit Face App erstellt. Und das ist total krass, weil ich sehe aus wie ich. Aber ich sehe auch genauso aus wie meine Mutter …

Healy – Verliebt in die Frequenz-Medizin

Healy – Verliebt in die Frequenz-Medizin

Es gab eine Zeit in meinem Leben, da bin ich regelmäßig zur Heilpraktikerin gefahren, vor allen Dingen, als ich mich mit der Stoffwechselstörung HPU und ihrer Behandlung beschäftigte. Vor kurzem bin ich nochmal zu ihr gefahren, habe aber entschieden, das nicht weiterzuverfolgen. Das, was mich dazu bewegt hat, diese Strapaze von 2,5 Stunden für 40 km (eine Fahrstrecke!) auf mich zu nehmen, war übrigens nicht die Heilpraktikerin selbst, sondern ihr Bioresonanzgerät.

Ich finde, es ist eine so wundersame Maschine. Sie findet nicht nur körperliche Schwachstellen heraus, sondern auch tiefe emotionale Themen, die ich mir selbst kaum eingestehen mag. Ok, aber der Aufwand war einfach zu groß. Ich müsste mir wohl selbst jemanden vor Ort suchen, mit einem solchen Gerät. Seufz.

Und genau zu diesem Zeitpunkt

ist der Healy in mein Leben geplatzt.

Der Healy ist sozusagen ein Bioresonanzgerät für den Hausgebrauch. Schon, als ich davon hörte, wusste ich sofort: das will ich ausprobieren! Ein wenig hatte ich zunächst die unhandlichen und lästigen Tensgeräte im Kopf, die ich früher in psychosomatischen Kliniken gegen meine Krankheit Fibromyalgie bekommen habe. (Geholfen haben sie übrigens nicht).

Der Healy ist gottlob ganz anders. Ein 5,5 x 5,5 cm „großes“, leichtes Gerät, in das Kabel gesteckt werden, die am anderen Ende an einer Manschette mit Klettverschluss befestigt sind, die man um das Handgelenk wickelt. Das Gerät ist über Bluetooth mit einer App auf dem Handy verbunden, auf der die Programme hinterlegt sind. Man wählt über die App sein Programm, dies wird dann auf den Healy geladen.

Die Programmgruppen sind recht umfangreich, es gibt die sog.

Healy Goldzyklus Programmgruppe zur bioenergetischen Balancierung des Körpers

mit verschiedenen Schwerpunkten. Es gibt Programme gegen Schmerzen oder psychische Probleme, zum Lernen, für Fitness, bzw. Schlafen, bzw. Arbeiten, für die mentale Balance, zum Schutz, für die Organe, Meridiane, Chakren usw. Es gibt sogar eine Programmgruppe für Tiere!

Ich war zugegebenermaßen schon ein wenig ängstlich vor der ersten Anwendung, weil ich sehr empfindlich bin. Deswegen bin ich als erstes mit 25 % Ladung mit dem Goldyzyklusprogramm Pure eingestiegen. Ich fand es köstlich! Es fühlte sich an, als würden meine Zellen gebadet! Umgehend habe ich mich in dieses Gerät und seine Frequenz Anwendungen verliebt.

Jedes Programm ist anders. Und sowieso niemals gleich. Im Healy Programm Toxine fühlte es sich an, als flösse eine samtige Flüssigkeit durch meine Zellen, die sanft schädliche Kristalle aus den Wänden spült, sie einschließt und abtransportiert …

Wie ich mich so durch die Programme probiere, merke ich, dass

die verschiedenen Frequenzen Eigenschaften haben.

Einige empfand ich als lärmend, wie eine Horde Schulkinder, die eine Bahn erstürmt, andere sind so zart wie Spinnweben oder Seide.

Ich habe relativ schnell begonnen, hauptsächlich mit dem Chakra-Programm zu arbeiten, rein intuitiv und ich fand, dass ich damit mehr erreichen konnte als mit den anderen Programmen.

Mein erstes Fazit nach einer Woche Healy:

  • ich habe mehr Energie
  • ich trinke sehr viel mehr Wasser
  • ich schaffe viel mehr
  • ich bin fokussierter
  • Verfehlungen mit unverträglichen Lebenssmitteln haben eine weniger dramatische Wirkung
  • mir scheint auch, ich vertrage Essen besser

Bevor ich aber intensiver in meine Erfahrungen mit dem Healy Bioresonanzgerät einsteige, ist für dich sicher viel sinnvoller zu wissen, was der Healy eigentlich macht?

Frequenztherapie

Alles um uns herum sendet eine bestimmte eigene Schwingung aus: Pflanzen, Tiere, Menschen. Manchmal kann man das sogar wahrnehmen. Als hochsensibler Mensch hast Du bestimmt schon erlebt, dass z. B. bestimmte Menschen eine sehr unangenehme Ausstrahlung haben … Statt Schwingung kann man auch das Wort Frequenz verwenden. Eine Frequenz ist eine Größe, mit der die Geschwindigkeit und Anzahl der Erzeugung eines elektrischen Impulses oder einer Schallwelle bezeichnet wird.

In der Frequenz- (oder Bioresonanz-)therapie wird die Schwingungsfrequenz eines Lebewesens, eines Organs, Körpers, usw. gemessen. Dabei werden Schwachstellen aufgespürt, identifiziert und mit passenden Frequenzen ausgeglichen (für mich hat es sich immer so angefühlt, als ob die Frequenzen aus den Healy-Programmen etwas auffüllen, was vorher nicht dagewesen ist.

Dazu wird Strom im Mikroampere-Bereich (sog. frequenzspezifischer Mikrostrom bzw. individualisierte Mikrostrom Frequenzen) verwendet. Das ganz Besondere am Healy ist dabei, dass er nicht nur ermitteln kann, welche Programme man jetzt braucht, sondern welche speziellen Frequenzen aus den jeweiligen Programmen! Die Frequenzmedizin ist nicht invasiv, nicht medikamentös und in meinen Augen wirklich revolutionär, weil sie Wissenschaft, Technik, Gesundheit und Spiritualität miteinander verbindet. Es versteht sich von selbst, dass die Frequenzmedizin von der Schulmedizin nicht anerkannt wird und man kann sich sicherlich darüber streiten, ob man das Wort „Medizin“ hier verwenden darf oder nicht.

Das Analysemodul

Nachdem ich dann auch das Analysemodul nutzen konnte, habe ich richtig losgelegt. Im Analysemodul verfügt man über unglaubliche Möglichkeiten: Zum einen gibt es die Resonanzanalyse, die einem sagt, was man jetzt am dringendsten braucht. Dazu legt man einfach den Finger auf das entsprechende Symbol auf dem Handy-Display, wählt die entsprechende Datenbank aus und los gehts. Einfach toll. Die Ergebnisse werden dann in der Reihenfolge der Relevanz angezeigt.

Noch spannender wurde es, als ich mich

der Aura-Analyse zuwandte.

Bei der Aura-Analyse lädt man ein Foto von sich hoch und drückt wieder einen Button. Während das Gerät die Aura analysiert, denkt man den Satz „Meine Aura ist stark und stabil“. Und dann spuckt das Gerät unglaubliche Dinge aus. Beim ersten Mal saß ich quasi mit offenem Mund da. Weil ich Dinge erfuhr, die mir so in dieser Form gar nicht bewusst waren. Sehr, sehr viele Kindheitsthemen. Ich habe hier schon darüber geschrieben. Das war echt krass. Ich muss gestehen, dass ich eine Zeitlang die Aura-Analyse 3 x täglich gemacht habe. Irgendwann wurde es mir aber zuviel. Und mir wurde auch bewusst, dass nicht alles, was sich in meiner Aura findet, auch noch wirklich aktuell ist.

Man hat übrigens verschiedene Möglichkeiten, mit der Aura-Analyse weiterzuarbeiten. Man kann die Ergebnisse aufschwingen (d. h. mit entsprechenden Frequenzen besenden), oder man stellt sich eigene Affirmationen zusammen in einer Liste und besendet sich mit den Affirmationen. So kann man auch etwas verändern.

Vom Spirituellen her übrigens echt spannend, dass

alles, was ich in meinem Leben erlebt habe,

in den Körpern um mich herum gespeichert wird.

Ich wusste es schon, es aber so zu erfahren, war anders. Außerdem zeigten sich häufig verschiedene Aspekte einer Sache.

Das benutzte Foto spielt hierbei eine nicht unerhebliche Rolle. Mir kam der Gedanke, dass sich aufgrund der bisherigen Frequenzbehandlung meine Ausstrahlung doch laufend ändern müsste? Bingo. Dann tauchten mit jedem Foto neue Themen auf.

Weil es mir dann damit zuviel wurde, habe ich meinen Testfokus woanders hin gewandt.

Nämlich auf die Digital Nutrition Programme.

Das war sowas von interessant. Eins der ganz großen Themen war ja gewesen, dass es bei mir Probleme mit Männern gibt (nicht weiter erstaunlich), aber dass ich aufgrund dessen meine eigenen männlichen Anteile nicht auslebe und mich auf meinem Lebensweg zu sehr von anderen beeinflussen lasse, war mir überhaupt nicht klar.  Ich habe also eine Resonanzanalyse mit den Digital Nutrition Programmen gemacht und bekam dort mit einem sehr hohen Prozentsatz an Relevanz (77 % oder so) das Programm „Männer“ vorgeschlagen. Ich habe es gemacht, es hat mir gut getan. An dem Tag habe ich dann später einen unglaublichen Aktionismus entwickelt … Das Programm habe ich 2 x laufen lassen, dann ist es nicht mehr aufgetaucht.

Insgesamt gesehen finde ich das Analyse-Modul großartig, weil man damit auch ermitteln kann (mit der Suche in allen Datenbanken) was jetzt gerade wirklich das Dringendste ist. Das kann ganz unterschiedlicher Natur sein, mal brauchte ich Bettruhe, mal Entgiftung, oder Beruhigung oder Hormone …

Monika Richrath freut sich über den HealyZuguterletzt habe ich mich noch sehr intensiv mit der Analyse von 3 Programmen beschäftigt: den Alaskanischen Edelstein-Elixieren (da geht es um Verbindungen auf feinstofflicher Ebene), den australischen Buschblüten (viel feiner und genauer als Bachblüten) und der kreativen Homöopathie. Bei letzterer werden verschiedene Stressmuster angezeigt (die mir mal wieder samt und sonders nicht bewusst waren).

Ich habe den Healy jetzt ein paar Wochen sehr exzessiv genutzt. Vermutlich wesentlich intensiver, als dies von dem Erfinder und Entwickler Marcus Schmieke beabsichtigt war. Aber ich wollte

die Chance nutzen, so viel wie möglich über mich selbst zu erfahren 😉

Und das habe ich. In einem Ausmaß, dass mir scheint, ich laufe jetzt mit Siebenmeilenstiefeln vorwärts.

An einem Tag habe ich dann aber gemerkt: Uff, ich brauche eine Pause. Ich war mehr als nur dankbar, als ich in einem Meeting für Anwender den Tipp bekam, dass es gut ist, sich von Zeit zu Zeit mal zu erden, d. h. barfuß über Gras zu laufen (war nicht ganz einfach bei den Temperaturen).

Nach gut drei Wochen mit dem Healy fühle ich mich gefüllter, ich gewinne mehr an Präsenz. Das kann ich an meinen Videos sehen und vor kurzem hat mir eine Klientin, die ich ein paar Monate nicht gesehen hatte, etwas Ähnliches bestätigt.

Und jetzt habe ich auch das Bedürfnis einer Pause.  Denn so toll der Healy auch ist: eines kann er mir nicht abnehmen: mir einen Weg durch das Leben zu suchen, meinen Weg zu finden.

Aber der Healy kann mich dabei unterstützen.

Man hat natürlich die Möglichkeit, bestimmte Themen aufzuschwingen, aber ich habe gemerkt, dass mein Körper sich schon mit 5 Minuten besenden häufig richtig schwer tut. Außerdem sollte ich mein Leben selbst leben und es nicht vollkommen einem Gerät (sei es auch noch so toll) überlassen. Deswegen habe ich begonnen, die Ergebnisse der Aura-Analyse zu klopfen …

Soweit erst einmal mein persönlicher Eindruck. Ich glaube, der Healy ist ein Gerät, das für Menschen, die mit Hochsensibilität und belastenden Kindheitserfahrungen zu tun haben, äußerst nützlich ist. Zumal es dabei ja fast immer sehr viele körperliche Themen und Begleiterscheinungen gibt.

Das hat natürlich alles seinen Preis. Den Healy gibt es in verschiedenen Ausführungen und Preisklassen (ab 500 EUR aufwärts). Und den kauft man nicht einfach so, sondern über einen Betreuer, den sog. Sponsor. Das erscheint erstmal etwas befremdlich, ist aber letzten Endes absolut vorteilhaft, weil man immer einen Ansprechpartner hat, an den man sich wenden kann, wenn man Fragen hat.

Mich hat das jedenfalls hochgradig begeistert. So sehr, dass ich mich als Affiliate angemeldet habe und jetzt gemeinsame Sache mache mit Daniela (meiner Sponsorin). Du hast also die Möglichkeit, den Healy in einem Zoom-Meeting vorgestellt zu bekommen und Daniela kann euch evtl. die Fern-Aura-Analyse vorführen, falls Interesse besteht. (In diesem Fall bitte unbedingt vorher melden). Falls du mehr über den Healy erfahren willst, melde dich also gerne hier an.

Von Herzen

Außerirdisch

Außerirdisch

Die ganze Woche habe ich schon überlegt, worüber ich in meinem letzten (vorletzten?) Artikel des Jahres 2021 schreiben soll? Erst wollte ich einen Jahresrückblick in Switchwords machen, aber da dies bedeutet hätte, dass ich in meinen Tagebüchern von diesem Jahr hätte schmökern und mich intensiv mit dem Thema

Trauma in Liebesbeziehungen

hätte verbinden müssen, habe ich schnell wieder Abstand genommen. Allein als Akt der Selbstfürsorge. Im Augenblick ist das zu viel Stress für mich. Natürlich möchte ich meine Serie fortsetzen, aber erst in 2022.

Heute morgen bin ich ganz früh aus dem Haus gegangen, um Besorgungen zu machen. Dabei kam ich an einem Platz vorbei, an dem Weihnachtsbäume verkauft werden. Im ersten Moment wusste ich gar nicht, was da los ist. Und ich habe richtig einen kleinen Schreck bekommen, als mir klar wurde: Es ist Weihnachten. Da werden Bäume für das Weihnachtsfest verkauft.

Seit ich vor einigen Jahren begonnen habe, die Rauhnächte zu begehen, (mittlerweile in Form einer gemeinsamen Klopfreise) ist mir Weihnachten als Fest zunehmend fremd geworden. (Das hat natürlich auch noch andere Gründe.) So fremd wie in diesem Jahr aber noch nie. Während ich an den Weihnachtsbäumen vorbei lief, ist mir in den Sinn gekommen, dass ich mich im Moment wirklich

wie eine Außerirdische fühle.

In gewisser Weise so wie damals, als ich begann, mich mit dem Thema Hochsensibilität überhaupt zu beschäftigen. Damals hatte ich das Gefühl, nicht zu der Gesellschaft dazu zu gehören. Heute weiß ich, dass dieses Gefühl in Zusammenhang steht mit belastenden Erfahrungen, die ich in der Kindheit gemacht habe. Ein grundsätzliches Isolationsgefühl, entstanden durch Entwicklungstrauma und vermeidende Bindung. Dieses Gefühl habe ich damals durch KLOPFEN mit der EFT-Klopftechnik (oder Klopfakupressur) erfolgreich abgelegt.

Dass ich dieses Gefühl jetzt wieder habe, ist natürlich der Pandemie geschuldet.

Ich will mich gar nicht beschweren. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, gar nichts über C* zu schreiben (Mittlerweile fürchte ich Corona-Diskussionen wie die Pest. Meine Erfahrung ist, dass diese Diskussionen alles zerstören, was vorher an Verbindung vorhanden gewesen sein mag.  Einfach weil

dieses Thema unsere tiefsten Ängste, Traumata usw. triggert …),

aber aktuell beschäftigt mich dieses außerirdische Gefühl unglaublich.

Ich lebe jetzt seit zwei Jahren wie in einem Lockdown. Selbst als ich die Beziehung noch hatte, war es nicht anders. Es ging nur von einer kleinen Stadt in eine noch kleinere Stadt, die Züge waren leer. Und selbst am Wohnort meiner Partnerin war es wie im Lockdown: nur zum Einkaufen, spazierengehen in der Natur oder zuhause bleiben. Ab und zu ein Treffen mit ihrer Familie.

Seit einem halben Jahr bin ich jetzt praktisch nur noch bei mir Zuhause. Mich stört das gar nicht so sehr, ehrlich gesagt. Meine Wohnung ist schon so etwas wie eine Art Raumschiff für mich, der beste Platz der Welt, an dem ich sein könnte. Und

darüber hinaus bin ich wirklich sehr, sehr gerne allein.

Von daher hat sich für mich im Vergleich zu vor der Pandemie nicht so sehr viel geändert.

Es gibt natürlich ein paar Dinge, die mir unglaublich fehlen. Ausgehen, Tanzen, Museen, Kunst usw. Aber in den vergangenen Monaten habe ich entdeckt, dass es Dinge gibt, die meine diesbezüglichen Bedürfnisse auf eine andere Art und Weise befriedigen. So habe ich herausgefunden, dass das Ansehen einer DVD über Kunst mir fast das gleiche Gefühl gibt wie ein Museumsbesuch selbst …

An meinem Geburtstag habe ich mit drei anderen Freundinnen zusammen in meiner Wohnung eine Tanzparty veranstaltet. Das war unglaublich schön. Sicher, nicht so wie in einer Menschenmenge, aber doch fast …

Du hast es dir sicher schon gedacht: Ich bin nicht geimpft. Ich habe dafür sehr gute Gründe – die ich hier gar nicht erörtern möchte. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis in meiner Stadt bin ich die einzige, die nicht geimpft ist.

So eine Art Kuriosum.

Das macht mir nichts aus. Ich diskutiere das nicht. Mit niemandem.

Aber manche Dinge entwickeln sich im Stillen um dann irgendwann in mir zu explodieren.

Als ich die Fernbeziehung noch hatte und auf meinen Zug wartete und dann eine Durchsage kam zur Maskenpflicht, habe ich oft schaudernd gedacht, dass es ist irgendwie wie in 1984 von George Orwell (Vielleicht kennst du bessere Beispiele, ich bin kein Science-Fiction Fan.)

Später, als ich dann nicht mehr in bestimmte Geschäfte gehen durfte, habe ich gedacht: So fühlt sich also Apartheid an …

Nun, richtig groß einkaufen tue ich schon lange nicht mehr. Ich bin zuhause, kaufe im Supermarkt ein, benutze keine öffentlichen Verkehrsmittel, habe ein minimalistisches Sozialleben und bin fast immer zuhause, arbeite ausschließlich online.

Fast wie im Lockdown also. Weil ich das so will.

Und es geht mir nicht schlecht damit.

Die Diskussionen über die Impfpflicht haben (natürlich) auch bei mir viel in Gang gesetzt. Letztens bin ich morgens aufgestanden und mir kamen so Gedanken in den Kopf. Das ist eher ungewöhnlich. Eigentlich stehe ich morgens auf und freue mich auf den Tag, der vor mir liegt. An diesem Tag habe ich aber gedacht:

So war es also mit den Juden.

So schnell ist Schluss mit der Demokratie.

Da werden einfach die Gesetze geändert und dein Recht auf körperliche Unversehrtheit ist futsch.

Einfach so.

Und plötzlich gehörst du nicht mehr dazu, bist sogar eine Art feindliches Element.

Und das Schlimmste ist, es ist Alltag, alle finden das ganz normal …

Mir wurde ganz komisch bei diesen Gedanken. Ich habe sie mir eigentlich sofort verboten. Aber trotzdem treiben sie natürlich ihr Unwesen in meinem Unterbewusstsein. (Aber natürlich bezieht sich die Parallele, die mir hier in den Sinn kam, ausschließlich auf die schrittweise Ausgrenzung aus der Gesellschaft.)

Eingangs habe ich ja geschrieben, ich fühle mich wieder wie eine Außerirdische.

Sowas von. Aber etwas ist doch ganz anders als am Anfang, als ich begann,

mich mit Hochsensibilität und ihren Auswirkungen

zu beschäftigen.

Aber trotzdem: Selbst, wenn ich aktuell wieder das Gefühl habe, nicht zur Gesellschaft zu gehören, ist etwas vollkommen anders: ich bin nicht mehr allein,

ich bin verbunden.

Mehr als je zuvor in meinem Leben sogar. Sehr viele Menschen sind weiter weg gerückt, was ich teilweise sogar begrüße. Andere sind aber näher gekommen. Manche treffe ich nie physisch, sondern nur online. Einige sind geimpft, andere nicht, von manchen weiß ich es gar nicht. Das ist nicht die Grundlage unserer Verbindung. Die Grundlage ist, dass wir uns mögen, schätzen und Freude an der Gesellschaft der anderen haben.

Wir sind gerne zusammen.

Ich denke, dieser Aspekt kommt sogar in meinen Intensivkurs-Gruppen zum Tragen, selbst, wenn die Grundlage für solche Treffen durch Bezahlung geschaffen wurde. Mit mir macht das jedenfalls ziemlich viel. Ich freue mich immer sehr auf meine Gruppentreffen. Umgekehrt scheint es für die Teilnehmerinnen auch so zu sein – nur selten fehlt jemand.

Wenn mich die Pandemie eines gelehrt hat, dann

den Wert von Gemeinschaft.

Der nun, nach 2 Jahren quasi-Lockdown, eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen hat. Ich mag eine Außerirdische sein, aber ich bin doch Teil einer Gemeinschaft anderer Außerirdischer und Halblingen und anderen Spezies …

Für alle, die Teil meiner Gemeinschaft sind oder sein wollen: Komm gerne in Online Community Switchwords als Weg. Dort tauschen wir uns über unsere Erfahrungen mit dem Switchword des Tages aus.

Ich wünsche dir erst einmal einen lichtvollen Advent.

Und bevor ich mich von meinen Ängsten überwältigen lasse, drücke ich schnell den „Veröffentlichen“ Button 😉

Von Herzen,

 

 

 

Image by Ribastank from Pixabay 

Nachtrag

Das hier ist mein Raum. Ich verdiene es, mit Respekt behandelt zu werden. Aggro-Kommentare landen kommentarlos da, wo sie hingehören: im Spam-Ordner.

Wo ist deine Zunge?

Wo ist deine Zunge?

Eigentlich will ich schon seit Ewigkeiten einen Beitrag über die Zunge schreiben, aber da mich das Thema Trauma in Liebesbeziehungen und Hochsensibilität sehr in Atem hält, ist es ein wenig nach hinten gerückt. Jetzt aber!

Dabei will ich mich hier mit einem Phänomen beschäftigen, das sicherlich einen Zusammenhang hat mit Hochsensibilität, aufgrund der dadurch entstehenden chronischen Stressbelastung.

Die Rede ist vom sog. Zungenpressen.

So wird es genannt, wenn man seine Zunge entweder gegen den Daumen oder von hinten gegen die Vorderzähne drückt – und zwar mit ganz erheblichem Druck. Schau doch mal, wo deine Zunge gerade ist?

Das Zungenpressen gehört übrigens mit dem Zähneknirschen, Lippenpressen, Saugen und Beißen zu einem Symptomkomplex, der Bruxismus genannt wird. Langfristig kann sich das natürlich zu einem Problem ausweiten. Der Druck auf die Zähne bleibt nicht ohne Folgen. Durch das Zungenpressen werden die Zähne von innen nach außen gedrückt. Die Zähne sitzen im Kiefer aber nicht wie in Beton, sie können sich lockern, verschieben, wenn nicht sogar ausfallen. Das Ärgerliche daran ist, dass wir oft selbst gar nicht (mehr) merken, dass wir es tun.

Hochsensibilität sorgt oft dafür,

dass wir unter chronischer Belastung und Anspannung stehen. Im Zusammenhang mit Hochsensibilität ist unser Leben häufig oder immer wieder mal von Stress, Erschöpfung und Überforderung geprägt. Es ist leider nicht so, dass, wenn man es einmal geschafft hat, aus der Stressspirale auszusteigen, es für den Rest des Lebens so bleibt. Einige von uns haben einfach ein geringeres Energielevel als andere und es bleibt eine Herausforderung, dem immer Rechnung zu tragen. Ich selbst habe immer wieder mal Zeiten, wo ich urplötzlich einen Widerstand gegen meinen Mittagsschlaf entwickele …

Zurück zum Zungenpressen. Unser Körper sucht sich dann unbewusst ein Ventil für diesen Druck. Leider ist es nicht so, dass der Druck dadurch verschwindet,

das Zungenpressen verlagert den Druck

lediglich auf andere Körperteile. Dies sind aber nicht nur die Muskeln im Kopf,- Nacken- und Kieferbereich, wie man vielleicht denken könnte.

Von Andreas Goldemann weiß ich, dass die Zunge eine Auswirkung auf die Wirbelsäule als Ganzes hat. Ich habe eine sehr schöne Seite im Netz gefunden, von dem „Mundologen Dr. Dieter Bähr“. Er schreibt, dass auch auf der Zunge im kleinen der ganze Körper abgebildet ist (wie überhaupt überall auf dem Körper) und dass

die Zunge für unser Denken und Fühlen eine zentrale Bedeutung hat

und sich eigentlich pausenlos im Mund bewegt, je nachdem was wir gerade denken und fühlen. Das finde ich äußerst spannend. Ein wenig später kam mir das Bild eines kleinen Elefanten in den Sinn, dessen Rüssel sich pausenlos bewegt, ob er nun etwas Konkretes damit greifen will oder nicht. Spontan habe ich dann im Netz die Frage gestellt,

ob Elefanten eigentlich eine Zunge haben?

Ich habe mich sehr gefreut, zu lesen, dass der Elefantenrüssel sich tatsächlich mit einer menschlichen Zunge vergleichen lässt, aber natürlich hat die menschliche Zunge viel weniger Muskeln als der Rüssel. Gefreut habe ich mich, weil mein Gehirn mir die Antwort schon einfach auf so spielerische Weise geschickt hat …Außerdem beschäftige ich mich total gerne mit Naturkunde.

Du weißst vielleicht längst, worauf ich hinauswill. Es geht einfach nichts über Entspannung. Und zwar nicht nur gelegentlich, sondern immer wieder mal, den ganzen Tag über. Du kannst dich z. B. immer wieder mal fragen, wo deine Zunge gerade ist, bzw. sie vom Gaumen oder den Vorderzähnen ablösen und einfach am Gaumen ablegen.

Der Minikurs zu Hochsensibilität ist kostenlosUnd natürlich kannst du auch KLOPFEN.

Immer wieder mal leer. Damit machst du nichts falsch, wenn du es in winzige Portionen über den Tag verteilst. Falls du noch nicht weißst, wie das geht, trag dich in meinen kostengünstigen E-Mail Kurs ein.

Ich freue mich über deine Kommentare, wie immer.

Bis bald,

von Herzen,

Deine 

Monika

 

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Fühlen verboten –  wenn Eltern regelmäßig Alkohol trinken

Fühlen verboten – wenn Eltern regelmäßig Alkohol trinken

Eigentlich ist es unglaublich, dass ich mich noch nie mit dem

Thema Alkohol und Alkoholismus,

als Familienkrankheit beschäftigt habe.

Vielleicht ist es auch ganz typisch für das Thema Alkoholsucht, dass es einerseits auf sehr schreckliche Weise präsent ist. (Im Netz habe ich die Information gefunden, dass 6,7 % der 18–64jährigen Bevölkerung in Deutschland Alkohol in riskanter Weise konsumiert, wovon zwischen 1,6 und 2,7 % als alkoholabhängig gelten.) Auf der anderen Seite wird es aber relativ wenig thematisiert. In den sozialen Netzwerken ist mir hierzu noch nie ein Artikel begegnet.

Natürlich habe ich auch einen eigenen Zugang dazu, denn

ich bin das erwachsene Kind eines Alkoholikers.

Ich hatte durchaus schon seit Jahren auf dem Schirm, dass ich irgendwann, eines fernen Tages, mal über Alkoholismus schreiben muss.

Vor kurzem habe ich den Beitrag 10 belastende Kindheitserfahrungen veröffentlicht und eine dazu passende Umfrage erstellt. Es war mir schon klar, dass Alkoholismus in der Familie auf jeden Fall zu den Faktoren gehört, die zu belastenden Erfahrungen in der Kindheit beitragen und als Folge ein Entwicklungstrauma begünstigen. Als ich mir nach einer Zeit die Antworten ansah, war ich geschockt, dass

mehr als die Hälfte

angegeben hatten, dass sie mit einem süchtigen Elternteil aufgewachsen sind. Aufgrund dessen habe ich mir das Buch Familienkrankheit Alkoholismus* von Ursula Lambrou angeschafft.

Das war wie eine Offenbarung.

Wieder sind eine ganze Reihe von Puzzleteilchen meines Lebens an ihren Platz gefallen. Weil mir einfach nicht bewusst war, dass Kinder grundsätzlich am meisten darunter leiden, und welchen Stress es für sie bedeutet, wenn ihre Eltern trinken. Zumindest nicht das Ausmaß und die Folgen, die sich durch elterlichen Alkoholismus für Kinder ergeben.

Denn wenn Eltern alkoholkrank sind, werden

Kinder automatisch vernachlässigt.

Punkt. Der nicht trinkende Elternteil (sofern vorhanden) wird sich immer mehr um den trinkenden Elternteil kümmern und sorgen. Für die Kinder bleibt dann nicht mehr viel Aufmerksamkeit übrig. Die laufen dann eher so mit.

Eine Folge der Vernachlässigung in der Kindheit ist,  dass in den Kindern schon früh ein Gefühl von Wertlosigkeit entsteht, weil man nie wichtig genug zu sein scheint. Weil die anderen offenbar immer wichtiger sind.

Kinder, die in einem solchen Umfeld aufwachsen, entwickeln ganz typische Verhaltensweisen, die auch im Zusammenhang mit Hochsensibilität häufig vorkommen. Eine sehr wichtig Ursache ist:

Es gibt kaum/keinen Schutz.

Der trinkende Elternteil entwickelt sich zu einer möglichen Gefahrenquelle für die Kinder. Unvorhersehbares Verhalten,  Aggressivität  können dazu führen, dass Menschen, die mit viel Aggressivität in der Familie aufwachsen, den Zugang zu Wut nicht nur nicht mehr finden, sondern vollkommen verlieren. Was kein Wunder ist, wenn sie die Erfahrung von Kontrollverlust mehrfach erlebt haben. Der nicht trinkende Elternteil ist oft nicht in der Lage, die Kinder zu (be)schützen.

Es muss aber gar nicht sein, dass es tatsächliche Gewaltausbrüche gibt. Mein Vater war kein Schläger. Zwar gab es hin und wieder sog. (sehr schmerzhafte) Kopfnüsse, aber ich habe nicht das Gefühl, wirklich geschlagen worden zu sein. Trotzdem war in meiner Familie

latente Gewalt vorhanden

jedenfalls zu einem bestimmten Zeitpunkt, und es gab keinen Ort, an dem man wirklich sicher gewesen wäre.

Irgendwie waren beim Streichen der Türen alle Schlösser überpinselt worden, mit dem Ergebnis, dass es nicht ein Zimmer gab, das man hätte abschließen können. Wir haben uns beholfen, indem wir einen sehr schweren Schreibtisch vor die Tür des Kinderzimmers gestellt haben. Wir zwängten uns durch einen sehr engen Spalt hinaus und hinein.

Eines Abends hat mein Vater tatsächlich versucht, hereinzukommen, gab aber gleich auf, als er den schweren Gegenstand hinter der Tür spürte. Was er bei uns wollte? Keine Ahnung.

Eine Erfahrung, die ich mit vielen anderen traumatisierten Menschen teile, ist die, dass wir es kaum aushalten können,

wenn Menschen sich unvorhersehbar verhalten.

Da kann man sehr schnell getriggert werden. Auch durch scheinbare Kleinigkeiten. Die in den Augen anderen Menschen (ohne Trauma Hintergrund) eher unverständlich wirken.

Alkohol und Alkoholismus zuhause fördern HochsensibilitätWenn Alkoholismus eine Rolle spielt

in unserer Familie, spielen wir als Kinder kaum eine Rolle. Alles dreht sich um den trinkenden Elternteil. Unsere Wünsche, Erlebnisse und Bedürfnisse werden nicht beachtet. Sie scheinen für unsere Eltern nicht weiter wichtig zu sein.

Dies schränkt unsere natürliche Entwicklung ein. Wir können uns nicht richtig entfalten. Zum einen deshalb, weil uns kein Gefühl für den eigenen Wert vermittelt wird. (Was bedeutet, dass wir keine Selbstliebe, Selbstachtung und vielleicht auch kein Selbstbewusstsein entwickeln können.) Zum anderen aber

verlieren wir den Zugang zu unseren eigenen Gefühlen

nach und nach. Zuerst verstecken wir unsere Gefühle vor unseren Eltern und später vor uns selbst.

Wir sehnen uns weg.

Ich wollte immer von Zuhause weglaufen und habe Bücher verschlungen, in denen Kinder von zuhause wegliefen. Das waren meine Lieblingsbücher. Weil die jeweiligen Protagonist*innen den Mut dazu hatten. Was mich angeht, so gab es kleine Versuche abzuhauen, aber ich bin immer wieder nach Hause gekommen, freiwillig. Und so rechtzeitig, dass niemand etwas gemerkt hat. Ich glaube, ich wollte meiner Mutter keinen zusätzlichen Kummer bereiten.

So oder so, in einem Alkoholiker Haushalt

dreht sich alles um Geheimhaltung.

In erster Linie geht es darum, dass Menschen außerhalb nicht davon erfahren sollen, was in der Familie vor sich geht. „Das geht andere nichts an!“ Kennen Sie diesen Satz?

Als Kind hat man in einem derartigen Familiensystem die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass dies so bleibt.

Die Geheimhaltung setzt sich dann weiter fort, indem nicht über Gefühle gesprochen wird.

Bis das Fühlen selbst ein Problem wird.

Etwas zu fühlen, würde ja bedeuten, dass man sich der Vorgänge in der Familie äußerst bewusst bleibt.

Viele Kinder in einer solchen Lage entscheiden sich dann für eine Form des inneren emotionalen „Totstellens“. Für die Kinder geht es um existentielle Fragen, sie bekommen dann das Gefühl, um ihr Überleben kämpfen zu müssen.  Von daher müssen sie Überlebenstechniken entwickeln um mit schwierigen Situationen umgehen zu können. Nichts mehr zu fühlen ist eine solche Strategie.

Eine andere, sehr probate Technik (Und ich bin sicher, dass Sie hier besonders aufmerken werden), ist

das Übernehmen von Verantwortung.

Ohnmächtig, handlungsunfähig zu sein ist ein schreckliches Gefühl. Handeln zu können, etwas zu tun, scheint ein guter Weg aus Chaos, Angst und Unordnung heraus zu sein.

Dieses Verhalten kann sich aber im Laufe des Lebens verselbstständigen. Wenn wir immer Verantwortung übernehmen. Auch solche, für die wir gar nicht zuständig sind. Oder um die Dinge am Laufen zu halten, usw.

Wenn wir uns als Kinder immer wieder in Situationen wiederfinden, in denen wir keine Kontrolle haben, können wir das Überlebensmuster entwickeln,

alles unter Kontrolle haben zu wollen.

In einem gewissen Maß mag uns das gelingen. Aber letzten Endes ist das Leben nicht kontrollierbar. Menschen auch nicht. Besonders schrecklich ist es, dass wir anderen Menschen dann das antun, was uns selbst als Kind angetan wurde, als wir nicht wir selbst sein konnten. (Dazu habe ich noch eine andere Umfrage erstellt, die Sie hier finden).

Ganz wichtig ist natürlich, dass

wir kein Vertrauen in unsere Gefühle entwickeln können.

Es bedeutet auch, dass wir die Verbindung zu unserem Körper nicht mehr herstellen können und ihn verlassen, weil Fühlen einfach weh tut. Kein Wunder eigentlich, dass so viele hochsensible Menschen mit Schmerzen zu tun haben später in ihrem Leben.

Die jahrelange Geheimhaltung führt letzten Endes auch zu

Angst vor Nähe.

Es kann dabei durchaus sein, dass wir uns nach Nähe sehnen, sehr intensiv sogar, aber meistens ziehen wir dann eher die falschen Partner und Partnerinnen in unser Leben, die ebenfalls keine Nähe erfahren haben. So ist eine Neuauflage des alten Leids quasi schon vorprogrammiert. Dazu habe ich schon einmal einen Artikel geschrieben „Warum verliebe ich mich immer in den/die Falsche*n„.

Es braucht sehr viel persönliche Entwicklungsarbeit um hier etwas zu verändern. Es ist aber möglich. Das zählt letzten Endes. Mir hat die Klopfakupressur dabei geholfen, einen Zugang zu meinem eigenen Wesen zu finden und mich auf den Weg zu machen. Nach und nach habe ich gelernt, mit den Schwierigkeiten aus dem Entwicklungstrauma (was häufig eine Ursache von Hochsensibilität ist, bzw. sich häufig hinter dem persönlichen Erleben von Hochsensibilität verbirgt, besser umzugehen. Denn es ist nie zu spät, damit zu beginnen, sich das Leben leichter. zu machen Wenn Sie also Lust haben, mal in die Klopfakupressur hineinzuschnuppern, melden Sie sich zu einem meiner kostenlosen Kurse an.

Puh, das war jetzt ganz schön viel Input. Toll, wenn Sie bis zum Schluss durchgehalten haben!

Vielleicht mögen Sie Ihre Erfahrungen in Sachen Alkohol und Familie mit uns teilen?

Von Herzen, Ihre

Monika Richrath

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de_DEDeutsch