5 Menschen, die mein Bewusstsein verändert haben

5 Menschen, die mein Bewusstsein verändert haben

Es gibt Menschen, die meinen Lebensweg mit Hochsensibilität, Hochsensitivität, EFT Klopfen, belastenden Kindheitserfahrungen und Entwicklungstrauma ganz maßgeblich beeinflusst haben – ohne, dass ich ihnen je persönlich begegnet bin. Sie wurden mir zugespielt. Jede:r hat auf seine Weise mein Leben tief erschüttert.

Da der Sommer ja traditionell eine Blogparadenzeit ist, dachte ich, ich starte mal wieder eine Blogparade und setze diesen Menschen in meinem Leben ein Denkmal. Vielleicht hat die eine oder der andere ja Lust, sich anzuschließen? 

1. Die irische Journalistin und Schriftstellerin Nuala O’Faolain

Die Aussprache ihres Namens ist ungefähr: Nola Afoilan. Zufälligerweise fiel mir in der Leihbücherei ein Hörbuch in die Hand, mit dem Titel „Nur nicht unsichtbar werden“, den Namen der Autorin Nuala O’Faolain hatte ich noch nie gehört, aber der Titel sprach mich an.

Beim ersten Mal konnte ich die CD nur in ganz kleinen Etappen hören. So sehr hat mich das, was sie erzählte, erschüttert. In dem Buch beschreibt die Autorin ihre Kindheit in Irland, die geprägt wurde durch die intensive und schwierige Beziehung ihrer Eltern. Der Vater glänzte vornehmlich durch Abwesenheit und überließ Nuala O’Faolain und ihre Geschwister der alkoholkranken der Mutter. Drei Dinge liebte die Mutter: den Vater, Alkohol und Lesen. Mit allem anderen wollte sie sich nicht beschäftigen.

Ganz abgesehen von den Parallelen zu meinem eigenen Leben, erschütterte mich zutiefst, dass die Autorin Gefühlen in mir Namen gab: Das Gefühl, unsichtbar zu sein,

das Gefühl, nicht wichtig zu sein, das Gefühl, nicht wichtig genug zu sein.

Meine Kindheit wurde von von dem Gefühl beherrscht, dass meine Mutter eigentlich etwas anderes wollte, z. B. meinen Vater, ein aufregendes Leben voller Kunst und Kultur, etwas erleben, nicht Mutter sein von fünf Kindern …  

 

2. Eva Maria Eleni

Auf Eva Maria Eleni wurde ich vor vielen Jahren zunächst auf facebook aufmerksam. Ihre Vorhersagen zur energetischen Qualität der Monate fand ich ziemlich spannend. Ihr gebührt der Verdienst, mich in die Grundlage der Energiearbeit eingeführt zu haben – ganz nebenbei und ohne, dass wir uns je persönlich kennen gelernt hätten.

Jedenfalls habe ich festgestellt, dass die Dinge, die sie beschrieb, tatsächlich in meinem Leben geschahen. Und ich stellte ebenfalls fest, dass es Tage gab, an denen ich das Gefühl hatte, draußen gegen eine gallertartige Masse zu laufen. Durch Eva Maria Eleni erfuhr ich zum ersten Mal von Portaltagen. Im Laufe der Zeit lernte ich, bestimmte Symptome und Gefühle mit Portaltagen in Verbindung zu bringen. Und

ich lernte auch, auf meine eigene energetische Wahrnehmung zu achten.

Alles, was jetzt ist und sich entwickelt, baut auf dem auf, was ich durch Eva Maria Eleni gelernt habe. Du kannst Eva Maria Eleni hier auf youtube finden.

3. Jennifer Cincurak

Jennifer Cincurak ist meine absolute Lieblings EFT Coach und Therapeutin. Seit sie mir vor Jahren als Organisatorin des Money Mindset Summits zugespielt wurde, (ein Klopfkongress, der sich ausschließlich mit dem Thema Geld befasst), folge ich ihr immer wieder einmal. Und das aus sehr gutem Grund. Denn Jennifer ist nicht nur einfach ein Money Mindset Coach, sondern beschäftigt sich mit Themen für conscious entrepreneurs, also Unternehmer:innen, die nicht einfach nur Geld verdienen möchten, sondern das Bewusstsein anderer verändern möchten. Dabei ist sie eine unermüdliche Forscherin. Das Thema Trauma kam schon im Money Mindset Summit vor.

Sie ist letzten Endes diejenige, die mich mit dem Conscious EFT Ansatz von Nancy Forrester bekannt gemacht hat, der dazu geführt hat, dass ich meine eigene Arbeit vollkommen verändert habe, indem ich den achtsamen Ansatz übernommen habe und meinen Hochsensibilität online Kurs,

den Intensivkurs „Besser umgehen mit Hochsensibilität“

entwickelt habe. Ich folge ihr eher etwas lose, aber immer, wenn ich wieder auf sie stoße, bin ich total begeistert, weil das, womit sie sich beschäftigt, für mich interessant ist. Sie ist mir sozusagen immer ein paar Schritte voraus.

 

 4. Diane Poole Heller

Eines Tages im Internet wurde ich auf magische Weise auf das Buch „Tief verbunden“ von Diane Poole Heller aufmerksam gemacht. Die deutsche Übersetzung war gerade vor einigen Tagen erschienen. Mein (vorerst) letztes Puzzleteil, was noch gefehlt hat. Welche Auswirkungen dieses Buch auf mein eigenes Leben hatte, kannst du hier nachlesen.

Es ist zu komplex, um es hier zu beschreiben. Vielleicht lässt es sich damit zusammenfassen: Durch Diane Poole Heller habe ich verstanden, wie wichtig Bindung und Verbindung für Menschen ist, dass

ein Entwicklungstrauma letzten Endes immer auch ein Bindungstrauma ist

und dass man es überwinden kann.

 5. Andreas Goldemann

Ich bin immer noch geflasht von Andreas Goldemann und seinem Gesang. Oder immer wieder neu. Er hat es geschafft, dass ich in meinen Körper eingezogen bin. Er schafft es, dass ich nach und nach Dinge aus meinem System loslassen kann.

Und er hat mich sehr inspiriert für meine eigene Arbeit. Die Arbeit mit einer Gruppe zu einem bestimmten Thema auf allgemeiner Basis, aus dem sich jeder das herausziehen kann, was er/sie gerade braucht, finde ich grandios.

Allerdings erstellt Andreas in solch einem Affenzahn neue Kurse, das ich überhaupt nicht hinterherkomme. Er ist der einzige übrigens, dem ich immer folge … und es ist wirklich spannend, seine Arbeit zu verfolgen und mitzuerleben, dass das, was er macht, immer tiefer zu gehen scheint (es kann natürlich auch sein, dass es bei mir immer tiefer geht, das weiß ich nicht).

All diesen Menschen bin ich zutiefst dankbar für ihre Wirkung auf mein Leben.

Wenn du auch Menschen hast, bei denen du dich bedanken möchtest, mach doch mit bei meiner Blogparade. Das geht so: Du schreibst einen Artikel auf deinem Blog (auf dem du diese Blogparade mit Link erwähnst) und postest deinen Artikel in die Kommentare unter dem Artikel. Wenn du keinen eigenen Blog hast, kannst du ihn direkt in die Kommentare posten (Bitte vergiss nicht, aufgrund der Lesbarkeit viele Absätze zu machen!)

Ich freue mich, wenn du dabei bist!

Von Herzen,

Unterschrift Monika Richrath

 

 

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Blogparade:  3 Lieblingsrituale

Blogparade: 3 Lieblingsrituale

Durch die ganze Aufregung wegen des Launches meines Intensivkurses ist meine Schreibtätigkeit für den Blog ein wenig ins Hintertreffen geraten. Das will ich absofort ändern. Schon lange habe ich keine Blogparade mehr veranstaltet. Nach all den schwierigen Themen, die sich aus der Hochsensibilität häufig ergeben, kam mir in den Sinn, dass es schön ware, sich mal wieder ganz ohne Stress auf leichte und schöne Dinge zu fokussieren.

Darum geht es in dieser Blogparade um 3 stärkende Lieblingsrituale. Wenn Sie weniger haben, macht es auch nichts. Meine 3 Lieblingsrituale finden alle morgens statt.

1. Tee trinken

Es ist ein bisschen verrückt, auch nach 10.585 Tagen (oder so), seit ich dieses Ritual pflege, freue ich mich morgens immer noch unglaublich auf meine allererste Tasse grünen Tee.

Ganz früher, als ich noch als Morgenmuffel unterwegs war, gab es die erste Tasse Tee erst im Büro (oft mit der ersten Zigarette des Tages – bei dem Gedanken schüttelt es mich heute vor Entsetzen). Ein Morgenmuffel bin ich schon lange nicht mehr. Ich glaube, das hat auch etwas mit der ersten Tasse Tee zu tun. Denn

dieses Ritual ist mein Einstieg in den Tag

mein Weg, mit der Welt in Kontakt zu treten. Dieses Ritual habe ich vor ca. 20 Jahren etabliert, als ich mal wieder mitten in einem Burnout war und überdies noch meine Arbeit verloren hatte. Von Hochsensibilität wusste ich damals noch nichts, aber ich hatte mal wieder für 3 gearbeitet und mich völlig übernommen.

In dieser Zeit gewöhnte ich mir an, die erste Tasse Tee des Tages im Bett zu trinken, melancholische Lounge-Musik zu hören, mich langsam in den Tag hinein zu tasten und an ihn zu gewöhnen. So habe ich meine Morgen-Muffeligkeit verloren. Fast nebenbei.

Heute trinken ich meine erste Tasse Tee übrigens nicht mehr im Bett. Nachdem ich im Zuge meiner Recherchen zu meinem Buch „Die Geheimnisse des gesunden Schlafs“ herausgefunden habe, dass es wichtig ist morgens nach dem Aufwachen gleich aufzustehen, trinke ich die erste Tasse des Tages auf dem Sofa.

Von dort habe ich

einen wunderschönen Blick auf einen bewaldeten Berghang,

der vom Sofa manchmal wie der Rücken eines sehr großen, grünen, schlafenden Tieres wirkt. Im Winter erlebe ich es oft, dass der Berghang sich morgens nach und nach aus der Dunkelheit oder dem Nebel herausschält. Der Blick ins Grüne sorgt dafür, dass ich

mich verbunden fühle

mit der Natur, dem Leben, dem Universum, einfach allem.

2. Tagebuch schreiben

Dies ist eng verknüpft mit dem Teetrinken. Das Hören melancholischer Lounge-Musik habe ich zwischenzeitlich aufgegeben. (Dabei hat mir das Klopfen übrigens sehr geholfen.) Ich bin irgendwann darauf gekommen, dass das Hören melancholischer Lounge-Musik bei mir eine Sehnsucht unterhielt. Ich hatte nämlich nicht nur die Arbeit verloren, sondern mir war auch das Herz gebrochen worden, sehr gründlich. (Das war echt eine ziemlich schlimme Zeit in meinem Leben.) Sehnsuchtsvolle Musik zu hören war absolut nicht hilfreich für den Umgang mit der Tatsache, verlassen worden zu sein. Nachdem ich die Sehnsucht eine Weile beklopft habe, konnte ich das Hören dieser Art von Musik aufgeben. DAS war hilfreich!

Statt dessen habe ich begonnen, regelmäßig morgens Tagebuch zu schreiben – und dabei Tee getrunken. Irgendwie sind das Tee trinken und geistige Anregung auch miteinander verknüpft.

Eine Zeitlang habe ich es mit automatischem Schreiben probiert, aber das hat mich eher genervt. Ich hatte mich schon daran gewöhnt, mein schriftlich Leben festzuhalten. Vielleicht hat mich das auch

getröstet, weil ich mich einsam fühlte

damals. Oder weil ich eine Bestätigung wollte, dass mein Leben nicht umsonst war. Das war alles noch in einer anderen Zeitrechnung. Damals wusste ich noch gar nichts über mich. Dinge stießen mir einfach zu. Ich hatte mich noch nicht mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt und

noch nie von Hochsensibilität gehört.

Tagebuch geschrieben habe ich eigentlich schon seit ich gelernt habe zu schreiben. Früher habe ich aber nur besonders schöne oder besonders schreckliche Sachen aufgeschrieben. Als ich die Gewohnheit aufnahm, jeden Tag morgens zu schreiben, habe ich begonnen, jeden Tag alles aufzuschreiben, was mir wert schien, festgehalten zu werden.

Es ist schon ziemlich toll, ich könnte mein Leben über weite Strecken fast lückenlos nachvollziehen. Es ist mir ganz unverständlich, dass es Menschen gibt, die ihre Tagebücher verbrennen. (Den Wunsch, sich von der Vergangenheit zu trennen, verstehe ich natürlich schon.) Aber meine Tagebücher zu vernichten kann ich mir nicht vorstellen. Für mich steht schon fest, dass ich mein Tagebuch mal einem Archiv vermache, als Zeitzeugendokument.

Das Tagebuchschreiben hat mich

zu dem gemacht, was ich heute bin.

Ich denke, diesen Blog gibt es nur, weil ich durch das Tagebuchschreiben die Fähigkeit erworben habe, über mich zu schreiben und zu erzählen. Mit ein bisschen Distanz, Humor und Ironie. Das eine habe ich so lange gemacht, dass das andere ganz leicht fiel und fällt und sich ganz natürlich anfühlt.

Aber zurück zu meinen Lieblingsritualen: Wenn ich mit dem Tagebuchschreiben und Teetrinken fertig bin, starte ich

3. Nordic Walking

Ich habe das vor Jahren schon einmal begonnen, sogar einen Blogbeitrag dazu geschrieben. Leider ist es nach und nach in Vergessenheit geraten, vielleicht habe ich es auch nicht lange genug gemacht, um wirklich eine Gewohnheit daraus zu etablieren. Jetzt laufe ich aber schon seit mehreren Wochen wieder fast jeden Tag und es macht mich sowas von glücklich! Eigentlich laufe ich nur dann nicht, wenn ich morgens einen akuten Erschöpfungsschub habe (was zum Glück nicht mehr allzu häufig vorkommt).

Was ich selbst sehr schön finde, ist, dass mir das eine ganz besondere Form von Körperglück beschert. Es ist häufig so, dass, noch während ich schreibend auf dem Sofa sitze, in mir so eine Freude hochblubbert. Die schiere Vorfreude auf die Bewegung. Beim Laufen sage ich dann häufig mein Switchword des Tages vor mich hin. Bei meiner aktuellen Strecke von 35 Minuten kommt da ganz schön was zusammen 😉

Jetzt sind Sie am Zug.

Welches sind Ihre 3 Lieblingsrituale?

Welche Rituale verleihen Ihnen Kraft? Schreiben Sie entweder einen Beitrag auf Ihrem eigenen Blog und verlinken Sie ihn in den Kommentaren. Bitte verweisen Sie im Text auf meine Blogparade und setzen Sie einen Link zu dieser Seite.

Falls Sie keinen eigenen Blog haben, können Sie mir den Text auch schicken und ich setze ihn für Sie in die Kommentare.

Jetzt bin ich ganz gespannt, welche Rituale Sie haben, die Ihnen Kraft und Zuversicht geben.

Bitte schicken Sie Ihre Beiträge bis zum 31. August 2021 ein.

Von Herzen,

Ihre

Monika Richrath

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Lieblingsrituale von Gundula
1) Ich war schon immer ein begeisterter Frühaufsteher. Und jetzt ist es Lina, unsere 13jährige Süddeutsche Hütehündin, die früh ab ca. 6.30 Uhr oder eher uns mitteilt, dass sie ausgeschlafen hätte.
Sie schläft mit im Schlafzimmer auf dem Fußboden. Und dort kann sie unter 3 Optionen wählen: Hundebett (noch von Wuffi), Flauschdecke oder etwas kühleres Bettchen, also eine richtige Prinzessin.
Dann gähnt sie, oder scharrt mit ihren Krallen auf dem Fußboden, oder seufzt – alles Dinge, um ihre „Herde“ wach zu bekommen. Und natürlich stehe ich auf und lasse sie schnell in den Garten. Dann gehe ich wieder ins Bett, nachdem Lina ganz schnell wieder drin ist.
Gegen 7 Uhr stehen wir dann auf – da läuten die Glocken der Evangelischen und Katholischen Kirche im Dorf.
2) Unserem über 14 Jahre alten Malteser Rüden Wuffi zu Ehren, der am 01.03.2021 wegen Krebs und dadurch viel Wasser in der Lunge eingeschläfert wurde, dusche ich mich jeden Morgen (nur) kalt.
Dieses Kaltduschen habe ich eigentlich seit meinem 15. Lebensjahr vorgenommen, allerdings 2 Jahre lang ausgesetzt, bevor ich Wuffi das Versprechen gegeben habe.
3) Und weil ich schon viele Artikel über Kokosöl (Dr. Goerg) gelesen habe, habe ich ebenfalls wieder mit Kokosöl-Ziehen angefangen. Das mache ich beim Abbürsten mit der Klosterbürste (Messingborsten), Duschen, Abtrocknen, danach leichtes Einölen mit Kokosöl. Alles in allem dauert dieser Ölzieh-Prozess etwa 6 Minuten.
4) Danach gehen Lina und ich Gassi. Sie ist ein sehr lieber, freundlicher Hund. Allerdings hat sie durch das  neunjährige aktive Schafhüten gelernt, dass andere Hunde für „ihre Herde“ – also jetzt ich – eine Gefahr darstellen könnten und ist dann nicht mehr so freundlich. Deshalb muss sie leider an die Leine.
5) Nach dem Gassigehen hat mein Mann schon den Kaffee gekocht, und wir sitzen am Frühstückstisch. Zuerst bekommt Lina ihr Fressen. Sie wird nicht verwöhnt, sondern ist gleichwertiges Familienmitglied, muss jedoch auch warten können wie alle anderen auch.
6) Nach dem Frühstücken wird „gewimmelt“. Und zwar June’s Journey. „June’s Journey ist ein Computerspiel des deutschen Spieleentwicklers und -publishers Wooga. Das Wimmelspiel wurde 2017 auf Facebook sowie für mobile Endgeräte mit den Betriebssystemen Android und iOS veröffentlicht.“
 
Ich bin eigentlich kein Computerspieler, doch habe ich mich von meinem Mann überzeugen lassen, dass dieses Wimmeln einiges an Geist abverlangt. So kommen einmal pro Woche auch noch Vergleichs- und Zeitspiele dazu, die enorm fordernd sind. Wir spielen immer ohne Geld!!!
7) Früher habe ich auch sog. Sehnsuchtsmusik angehört. Schnell habe ich gemerkt, dass dies für mein Wesen nicht förderlich ist. Deshalb komme ich seit Jahren ohne jegliche Musik aus – „und das ist gut so“ (dieses Wortspiel kommt in einem Märchen vor. Da war einem Mann aufgetragen worden, als Antwort immer nur „und das ist gut so“ zu sagen, egal in welcher Situation er sich befindet …).
8) Und gern gehe ich in unseren Hausgarten, wenn mir nach Unterbrechung meiner Tätigkeit zumute ist. Ich bin sehr schnell geistig ermüdet und muss öfters eine Pause machen.

Die kürzeste Reise der Welt

Die kürzeste Reise der Welt

Irgendwie bin ich im Netz auf die Blogparade Reiseglück – Mein Sommer 2019 gestoßen und hatte spontan Lust mitzumachen, auch wenn mein Reiseglück dieses Sommers vielleicht etwas schräg ist. Aber ich dachte, es schadet nichts, mit meinem Thema auch mal woanders hin zu gehen …

Vorab: ich bin keine große Reisende. Und ich arbeite wirklich gerne. Nach einem Wochenendtrip, den ich vor einigen Jahren allein nach Brüssel unternahm, habe ich entschieden, dass mir das Alleinreisen einfach zu anstrengend und mit zu viel Stress verbunden ist.

Meine Urlaubsvariante ist daher, einfach mal einen Tacken herunterzuschalten, keine Kliententermine zu vereinbaren usw. Eigentlich

ein Eigentor in Sachen Hochsensibilität.

Schließlich weiß ich ganz genau, dass ich viel Erholung brauche. Und es ist ganz egal, dass ich mir mein Leben so eingerichtet habe, dass es weitestgehend meinen Bedürfnissen entspricht. Die Erholung brauche ich trotzdem. Da habe ich also noch sehr viel Nachbesserungsbedarf. Und einfach mal runterzuschalten ist schließlich noch längst nicht das gleiche wie sich einmal ganz aus dem eigenen Leben heraus zu bewegen.

Dieses Jahr ist mir das aber gelungen:

mit der kürzesten Reise der Welt.

Mit minimalsten Mitteln. Alles in allem eine Stunde.

Ich bin schon seit Jahren Mitglied im Förderverein meines hiesigen Schwimmbads. Dies beinhaltet den Erwerb einer Saisonkarte, die nur für dieses Bad gilt. Die Karte kaufe ich jedes Jahr, gehe dann aber doch aus den verschiedensten Gründen nicht öfter als 3 x in der Saison hin.

Dieses Jahr war alles anders. Der Preis der Karte war um 50 % gestiegen, deswegen habe ich mir geschworen, sie diesmal gut auszunützen und außerdem lechzte mein Körper förmlich nach regelmäßiger Bewegung. So kam ich zu

meinem Sommerglück 2019.

Ab dem ersten Öffnungstag der Freibäder habe ich mich von Montag bis Freitag zwischen sechs und sieben auf mein Fahrrad geschwungen und bin dabei fast vor Vorfreude geplatzt.

In meiner Erinnerung liegt eine endlose Folge von Tagen hinter mir, in denen ein

sonnenbeschienenes Becken vor mir liegt,

entweder ganz leer oder indem die immer gleichen 3–4 Personen ihre Bahnen ziehen, ruhig und unbehelligt, während sich im großen Sportbecken mit der steigenden Hitze ein Sardinenszenario entwickelt.

Da ich gerne auf dem Rücken schwimme, habe ich mich schon vor langer Zeit für das Kinderbecken entschieden. Hauptsache, Wasser unter mir. Ich mag meine kleine Kinderbecken-Gemeinschaft, um diese Uhrzeit haben wir das Becken ganz für uns.

In das Wasser einzutauchen

ist wie eine fremde Welt zu betreten.

Ein fremdes Element.

Ein anderer Seinszustand.

Eintauchen in das kühle Nass.

Ich mag das Gefühl des Wassers auf meiner Haut.

Wie mein Körper sich im Wasser anfühlt.

Mein Körper (von dem ich oft das Gefühl habe er ist wie ein junger verspielter Hund) freut sich, freut sich, freut sich über die Bewegung, die er nun bekommt, fast jeden Tag.

Langsam gleite ich durch das Wasser, ab und zu mache ich mal einen Armschlag nach hinten.

Ich habe alle Zeit der Welt.

Ich muss nirgendwo hin.

Ich muss nichts erreichen.

Ich muss nichts sein.

Ich bin genug.

Ich bin richtig.

Alles, was zählt ist JETZT.

Ich schaue in den blauen Himmel

in die Wolken

zu den Vögeln

in die Bäume

oder ich schaue auf meine Füße, die aus dem Wasser ragen oder ich schaue auf meine Hände und Arme, wie sie das Wasser vor mir teilen

Ich lasse meine Gedanken einfach vorbeiziehen

Ich lasse mich treiben

Ich freue mich an dem Glitzern des Wassers

Das gibt mir Kraft und Energie

Ich mag es, wie still es unter Wasser ist.

Ich höre nur das Plätschern meines eigenen Körpers, wenn er durch das Wasser gleitet

Alle anderen Geräusche gehen mich nichts an

Jetzt ist Urlaub. Jetzt ist vollkommen.

Anfangs bin ich nicht mehr als 10 Minuten geschwommen. Aber das war so etwas von unwichtig. Diese Zeit, die ich mir an den Wochentagen im Schwimmbad geschenkt habe, hat sich irgendwie in mein Bewusstsein eingebrannt. In Wirklichkeit war ich gar nicht jeden Tag dort. Im Juli habe ich geschwächelt und ab der 2. Augustwoche auch und habe mich dann nicht mehr hingetraut.

Meiner Erinnerung ist das egal

In meiner Erinnerung habe ich diesen Sommer im Schwimmbad verbracht. In meiner Erinnerung hatte ich das jeden Tag.

Was mir von diesem Sommer im Gedächtnis bleiben wird sind nicht 42° Temperatur oder 90% Luftfeuchtigkeit, sondern

ein leeres sonnenbeschienenes Becken voller Wasser

das auf mich zu warten scheint. Und meine Vorfreude.

Was haben Sie in diesem Sommer gemacht? Wie immer freue ich mich über Ihre Kommentare. Und wenn Sie bei der Blogparade mitmachen wollen, die läuft noch bis zum 20. September.

Von Herzen,
Ihre
Monika Richrath

Bild von Pexels auf Pixabay

Blogparade: 100 Momente der Freude

Blogparade: 100 Momente der Freude

Hochsensibilität ist wirklich ein weites Feld. 

Belastende Kindheitserfahrungen, Trauma, Entwicklungstrauma

sind Themen, die immer häufiger erscheinen.  Mein Blog entwickelt sich organisch, mal hierhin, mal dorthin. Wenn Sie mir folgen, haben Sie es vielleicht schon bemerkt. Das ist nur ein folgerichtiger Weg für diesen Blog, denn möglicherweise hat die Hochsensibilität selbst mit Trauma zu tun.  Von daher werde ich mich weiter mit diesem Thema beschäftigen und und meine Erkenntnisse mit Ihnen teilen.

Aber trotzdem finde ich, dass wir jetzt mal viel Freude verdient haben. Darum starte ich, bevor ich mich in meine Sommerpause verabschiede, die Blogparade „100 Momente der Freude“. Die Idee habe ich von einigen Mütterblogs geklaut, wo sich dieses Thema großer Beliebtheit zu erfreuen scheint.

Das ist genau die richtige Aufgabe für die Sommerpause finde ich. Die Auswahl dieser 100 Momente war ganz willkürlich, ich habe alles aufgeschrieben, was mir eingefallen ist. Sie werden sehen, dass eine sehr bunte Mischung aus Kindheit, Erwachsensein, privatem und beruflichem, Körper- Geist- und Seelenfreuden dabei herausgekommen ist.

Übrigens habe ich selbst ein gutes halbes Jahr gebraucht, um diese 100 Punkte zusammen zu bekommen, daher habe ich entschieden, dieser Blogparade kein Verfallsdatum zu verpassen. Ich hoffe auf rege Beteiligung!

 

  1. Ich weiß nicht, wann ich dieses wunderschöne, ganz neue Kleid und diese Marienkäferbrosche bekommen habe, auf jeden Fall bin ich das schönste Kind auf der Welt und unendlich stolz.
  2. Meine Mutter sagt zum ersten Mal, dass sie uns nie für alles Geld im Leben hergeben würde.
  3. Jeder Tag, an dem es Apfelauflauf zu essen gibt
  4. Ich sehe zum ersten Mal einen Pippi-Langstrumpf-Film und verliebe mich auf der Stelle in Pippi, Thommi und Annika gleichzeitig
  5. Im Winter mit dem Schlitten einen verschneiten Abhang herunterfahren
  6. Zu den Auserwählten gehören, die mein Vater am Sonntag mitnimmt zum Spazierengehen
  7. Auf einen Baum klettern
  8. Jeder Tag, an dem es schöne Melusine zu essen gibt (ein Auflauf aus überbackenem Blumenkohl, Kartoffeln, Hackfleisch und Tomaten)
  9. Endlich lerne ich lesen: mein erstes Buch: der Drachenfisch von Pearl S. Buck
  10. Ich bekomme eine Puppe mit dunkler Hautfarbe. Ich taufe sie „George“ und schneide ihr die Haare kurz.
  11. Ich bekomme ein ganz neues T-Shirt, das nur mir gehört.
  12. Ich höre zum ersten Mal die Nussknacker-Suite. Es ist das schönste, was ich je gehört habe.
  13. In der ersten Klasse sagt die Lehrerin zu mir, dass ich so schnell lese, dass sie gleich aus dem Fenster fällt. Ich platze fast vor Stolz.
  14. Der Geruch meiner Haut, wenn ich an einem sonnigen Tag viel draußen war
  15. Im Kindergarten bin ich verliebt in Schwester Hildegard. Am liebsten möchte ich immer in ihrer Nähe sein.
  16. Meine Mutter erzählt uns auf Wanderungen im Urlaub von ihrer Kindheit um uns vom Laufen abzulenken, davon kann ich gar nicht genug bekommen.
  17. Alvaro und ich küssen uns. Zwar sind wir erst acht, aber wir wissen jetzt schon, dass wir heiraten werden.
  18. Eigentlich bin ich schon fast zu alt für Puppen, aber meine Mutter hat sich doch zu Herzen genommen, dass ich gesagt habe, wenn ich diese Babypuppe (die mit den Augen klimpern und weinen und Pippi machen kann) nicht bekomme, sterbe ich. So kommt Sissi zu mir.
  19. Ich bekomme ein abschließbares Tagebuch geschenkt.
  20. Das Freibad in unserer Nähe wird neu gebaut. Und es bekommt sogar ein Wellenbad. Von den Wellen bekomme ich nie genug!
  21. Jeder Tag, an dem meine Mutter Steak ’n Kidney Pies mitbringt. Mjam, mjam …  ein super special treat …
  22. Auf Sylt sein
  23. Meine Ballettlehrerin angucken. Sie ist sehr süß. Sie hat kurze, rote Locken und ist über und über mit Sommersprossen übersät.
  24. Ich bekomme zum ersten Mal meine Periode. Ein großer Moment. Ich fühle mich sehr erwachsen.
  25. Das erste Mal im Meer nackt baden. Wonne pur!
  26. An einem heißen Sommertag öffnet der Himmel seine Schleusen und schickt riesengroße, warme Regentropfen, die auf meinem Körper zerplatzen. Das fühlt sich so gut an.
  27. Abhängen mit meiner Freundin Kati
  28. Zum ersten Mal sehe ich, wie sich zwei Frauen küssen. Sie sind so zart wie Elfen und es sieht sehr schön aus. Ich beschließe, dass ich auch „mal was mit einer Frau haben“ möchte.
  29. Jeder Samstagabend, den ich im Hippiekeller der Tanzschule Schäfer-Gröbel verbringen kann und wo ich mir die Seele aus dem Leib tanze.
  30. C. körperlich näher zu kommen ist wie nach Hause zu kommen. Unsere Körper kennen sich schon.
  31. Man macht mir den Vorschlag, die gerade freigewordene Stelle einer Assistentin in Paris anzunehmen.
  32. Mit F. durch Schottland reisen
  33. Ein Blick aus Babyaugen, tief und umfassend, wie nur ein Baby gucken kann. Ich fühle mich erkannt und zutiefst berührt.
  34. Mit F. durch Cornwall reisen
  35. Nach der ersten Tasse grünen Tees bin ich diesem Getränk auf immer verfallen
  36. Ulrike A. und ich beschließen, das Lesbenmagazin „lespress“ herauszugeben.
  37. Eines Tages bekomme ich eine E-Mail von einer Frau, die mich auf einer Party gesehen hat und mich unbedingt kennen lernen will. Das ist sooo romantisch!
  38. „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ ist eine Offenbarung und verändert mein Leben für immer.
  39. Die Verlegerin von rororo neue Frau ruft mich höchstpersönlich! an um mir zu sagen, dass mein Manuskript leider nicht in ihr Konzept passt, aber sie möchte mir Empfehlungen geben, wo ich es probieren kann. Offenbar glaubt sie an mich.
  40. Kurz vor dem Weihnachtsfest bekomme ich einen Anruf vom Verlag, dass mein Buch (das erste!) verlegt wird.
  41. Meine erste Begegnung mit der Klopfakupressur elektrisiert mich.
  42. Das drei-/vierjährige Pflegekind meiner Schwester erzählt mir, kurz nachdem wir uns kennen gelernt haben, dass es mich schon von ganz früher kennt. Ein Gänsehautmoment …
  43. Mir wird klar, dass ich immer alles bekomme, was ich brauche. Und meistens ist es sogar schon da.
  44. Ich erfahre in einem Test auf keirsey.com, dass ich die Persönlichkeit einer „idealistischen Heilerin“ habe und dass nur 2 % aller Menschen so sind.
  45. Zum ersten Mal höre ich den Begriff „hochsensibel“
  46. Endlich! Endlich! Endlich! Die langersehnte Kündigung meines verhassten Arbeitgebers ist endlich im Briefkasten! Der Stress und das Leiden haben ein Ende!
  47. Ich kaufe mir eine Nähmaschine
  48. Ich bekomme zum ersten Mal eine Klangschalenbehandlung. Etwas Vergleichbares habe ich noch niemals erlebt.
  49. Tanzen (immer)
  50. Meine Mutter leiht mir Geld, damit ich mir den ersten Laptop meines Lebens kaufen kann
  51. Mein Verleger ist nun doch bereit, mein Klopfbuch zu veröffentlichen, wenn ich es überarbeite
  52. Meine erste Kreditkarte – juchhu, ich bin wieder kreditwürdig!
  53. Die Serie „Six Feet under“
  54. Auf Amrum sein. Schon am 2. Tag habe ich alles vergessen, einschließlich des Datums. Außerdem scheint dort fast immer die Sonne …
  55. „Vollmond“ von Pina Bausch
  56. Die Oper „Lakme“ wird auf immer unvergesslich bleiben
  57. Auf Teneriffa sein.
  58. Jede Hochzeit
  59. Ich mache Bekanntschaft mit Bodo Schäfer (Nicht persönlich, aber es reicht seine Bücher zu lesen, und die Ärmel hochzukrempeln).
  60. Wir bekommen einen Garten zur Pacht und noch ganz in der Nähe meiner Wohnung! Wir können unser Glück kaum fassen!
  61. Im ersten Frühjahr entdecken wir in unserem Garten eine Froschfamilie und sogar Lurche im Teich!
  62. Mir wird klar, dass ich keine Angst mehr habe, allein im Wald spazieren zu gehen.
  63. Gemeinsam weine ich mit meinen Geschwistern am Grab meiner Mutter. Jetzt weiß ich, wie sich TROST anfühlt.
  64. Zu wissen, dass meine Mutter jetzt frei ist und erlöst und dass es ihr gut geht.
  65. Ich gewinne ein Seminar auf Amrum!
  66. Jede Matrix Birth Reimprinting-Sitzung
  67. Zum ersten Mal ziehe ich die von mir genähte Marlene-Hose an und beschließe, nie wieder etwas anderes zu tragen, so großartig fühle ich mich.
  68. Der Tag, an dem mir klar wird, dass die Glitzerenergie des Wassers eine echte Ressource für mich und meinen Körper ist.
  69. Ich belege den 5. Platz beim Ergo-Award
  70. Mit der Freundesclique Stücke zum Aufführen zu entwickeln und zu proben
  71. Jede Rauhnacht: Selbst, wenn die Zeit an sich häufig schwierig ist, bereitet es mir Freude, die Rauhnächte zu begehen (noch mehr, nachdem ich die Klopfreise durch die Rauhnächte ins Leben gerufen habe)
  72. Ein neuer Auftraggeber kommt wie aus dem Nichts auf mich zu und verändert mein Leben
  73. Eine Wohnungsbesichtigung: Ich betrete ein Zimmer und der Wald scheint von den Hängen in die Wohnung zu fließen. So etwas habe ich noch nie gesehen!
  74. Ich erfahre, dass ich diese große, wunderbare Wohnung mit Waldblick bekomme
  75. Zum ersten Mal zeichne ich ein gelungenes Portrait
  76. Der „Heal Summit 2018“
  77. Ich lese „Mediale Medizin“ von Anthony William. Endlich bekomme ich Antworten auf unerklärliche Fragen.
  78. Ein junger Mann kommt bei einer Tanzveranstaltung zu mir und sagt mir, dass er meinen Hüftschwung einmalig findet. Das trägt mich über Monate …
  79. Jeder Moment der Erkenntnis, der mir hilft, mich selbst besser zu verstehen
  80. Jeder Klopfkongress ist spannend und bereichernd, ob ich nun als Referentin teilnehme oder „nur“ Zuhörerin“ bin
  81. Der Tag, an dem mir klar wird, dass ich wieder weitgehend gesund bin.
  82. Die Serie „So gut wie tot“ angucken
  83. Der Augenblick, an dem ich beschließe, keine Nahrungsmittelergänzungen mehr zu mir zu nehmen
  84. Jede Mahlzeit, die ich an meinem Küchentisch mit Blick auf den Wald verzehre
  85. Der Moneymindset-Summit von Jen Cincurak, der mein Leben verwandelt hat, und alles, was Jen macht
  86. Mit meinen Freundinnen über ALLES reden
  87. Wir beenden die Beziehung, in der wir uns schon seit ein paar Jahren nicht mehr wohl fühlen.
  88. Die Erkenntnis, dass wir trotzdem Freundinnen bleiben können (das geht ja auch nicht immer!)
  89. Jedes Mal, wenn ich das Orakel der inneren Stimmen lege
  90. Ich merke, dass das Weglassen von Zucker bei mir wirklich Dinge in Gang bringt
  91. Gerade bin ich in Leipzig angekommen, aber ich habe schon das Gefühl von Entfaltung und Freude. Hier könnte ich leben!
  92. Der Heilpraktiker fährt mit seiner Viren-CD um meinen Körper herum und ich merke, dass da  NICHTS ist.
  93. Meine erste Nacht auf einer 15 cm dicken Matratze. Das ist wie auf Luft schlafen.
  94. Jedesmal, wenn ich in meinem Erfolgsbuch lese, in der alle schönen Dinge stehen, die mir Klient*innen, Besucher*innen und andere mir sagen
  95. Ein wildfremdes Baby lehrt mich, wie einfühlsame Kommunikation mit Säuglingen funktioniert.
  96. Das Buch „Heile deine Leber“ von Anthony William lesen
  97. Viele, viele wunderschöne, sehr berührende Sitzungen, die ich mit Klient*innen gemeinsam erlebe
  98. Fast jeder Film mit Shah Rukh Khan (Das beruhigt meine aufgebrachte Seele)
  99. Andreas Goldemann* etwas singen und hören sehen. Ich bin verzaubert!
  100. Mich an all diese schönen Momente meines Lebens zu erinnern hat ein glückliches Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.

Hoffentlich haben Sie Lust bekommen, sich auch an 100 schöne Momente Ihres Lebens zu erinnern!

So nehmen Sie an der Blogparade teil: Veröffentlichen Sie Ihren Blogbeitrag auf Ihrem Blog, erwähnen Sie meine Blogparade und verlinken Sie sie. Posten Sie dann Ihren Blogbeitrag in die Kommentare unter diesem Beitrag.

Wenn Sie keinen eigenen Blog haben, schreiben Sie Ihren Beitrag in ein Word-Dokument und schicken Sie es an info@eft-fuer-hochsensible-menschen.de. Ich werde es dann in diesen Beitrag einbauen.
Von Herzen,
Ihre
Monika Richrath

Bild von Prawny auf Pixabay

Was mich am Klopfen begeistert

Was mich am Klopfen begeistert

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Klopfparade „Was begeistert dich am Klopfen“ von Michaela Thiede teil, und freue mich sehr, dass dies eine gute Gelegenheit ist, zu erzählen, wie ich eigentlich zum Klopfen gekommen bin.

Meine erste Begegnung mit der Klopfakupressur

hatte ich schon ganz früh, Anfang der 90er Jahre, als die Klopftechnik noch in den Kinderschuhen gesteckt hat. Dort wurde sie mir im Rahmen eines Qi Gong Kurses von der Lehrerin als chinesische Klopftechnik vorgestellt. Ich war sofort elektrisiert. Ich wusste sofort: DAS IST MEIN DING! Vielleicht weil ich mich nach dem Klopfen sofort besser fühlte als vorher.

Aber wie es so geht, damals hatte ich noch Schwierigkeiten mit Gruppen und ich glaube, es war das einzige Mal, dass ich diesen Kurs überhaupt besucht habe.

Ein paar Jahre später

brachte mir eine Freundin freudestrahlend eine Anleitung aus dem Internet mit, die sie mir überreichte mit den Worten: „Ich habe gedacht, das ist etwas für dich.“ Eine Klopfanleitung, wie sich herausstellte. Ich war hocherfreut und probiere das eine Zeitlang aus, vergaß es dann aber wieder.

Noch ein paar Jahre später, als ich selbst in einer emotionalen Notsituation steckte, kam mir das Klopfen wieder in den Sinn und ich suchte mir selbst eine Anleitung im Netz. Irgendwas habe ich aber nicht richtig gemacht, ich hatte nicht den erhofften Erfolg. Aber da ich verstanden hatte, dass

das Klopfen für mich richtig ist,

habe ich mich dann zu einem Kurs angemeldet um es jetzt wirklich richtig zu lernen. Das war 2009. Seitdem klopfe ich.

An der Klopfakupressur begeistert mich vieles

Ganz oben auf meiner Liste steht die Effektivität. Ich selbst habe in meinen ersten 1–3 Jahren (zugegebenermaßen fast täglichen Klopfens) mehr Veränderung erreicht als in 20 Jahren Psychotherapie. Noch dazu mit sehr viel weniger Aufwand, denn ich habe im ersten Jahr nie mehr als zwei Sätze geklopft und in der Folge nie mehr als einen Satz. Dabei bin ich übrigens geblieben.

An der Klopfakupressur gefällt mir ansonsten vor allem, dass sie

so unglaublich flexibel ist,

dass man sich sein Klopfritual so einrichten kann, wie es einem gefällt. Ich betrachte schon das Einrichten selbst als eine Art Akt der Selbstliebe.

Für hochsensible Menschen, die ja tendenziell eher auf andere schauen, als sich selbst, ist es also eine sehr gute Sache, sich zu überlegen, was ihnen gefällt, und wie sie den Klopfvorgang für sich gestalten wollen, so dass sie sich damit wirklich wohl fühlen. Welche Formulierung soll im Einstimmungssatz (Setup) verwendet werden? Welche Art der Abkürzung? Gibt es Punkte, die unangenehm sind? Wie wirkt das Klopfen auf mich und gibt es eine Tageszeit für mein Klopfritual, mit dem ich für mich das meiste herausholen kann?

Die Flexibilität bezieht sich auch noch auf andere Dinge, z. B. dass man das Klopfen

je nach Situation unterschiedlich anwenden kann,

z. B.

  • in einer ganz akuten Stress-Situation zur sofortigen Beruhigung
  • oder zur Bewältigung einer schwierigen Lebenssituation
  • oder zum Auflösen von Blockaden, Schmerzzuständen oder Belastungen aus der Vergangenheit, die sich bin die Gegenwart auswirken
  • oder für thematische Arbeit (wie ich das ja für Hochsensibilität anbiete).

Außerdem finde ich es grandios, dass ich das Klopfen

so gut für hochsensible Menschen anpassen kann.

Es gibt ja einiges im normalen Klopfprotokoll, was für hochsensible Menschen eher schwierig ist:

zum Beispiel die Stress-Skala.

Immer wieder höre und erlebe ich, dass der Umgang mit der Stress-Skala für hochsensible Menschen hochgradig stressig ist. Das kann an dem Bemühen liegen, immer alles ganz genau richtig machen zu wollen. Perfekt eben. Oder daran, dass man sich schlecht entscheiden und festlegen kann … was dann so schwierig ist, dass man lieber gar nicht klopft. Jedenfalls ist dies eine Hürde, über die hochsensible Menschen dann oft nicht hinwegkommen, dann eben nicht klopfen, obwohl sie merken, dass das Klopfen für sie angenehm ist.

Daher verwende ich die Stress-Skala meistens nicht, um diese Hemmschwelle zu entfernen.

Es geht ja auch anders.

Sowieso gilt beim Klopfen für hochsensible Menschen, dass

weniger mehr ist.

Und viel nicht zwangsläufig viel hilft.

Obwohl man sich ja sagen könnte, das wirkt jetzt so gut, ich klopfe jetzt ganz, ganz viele und löse alle meine Themen sofort auf. Ich kann Sie nur inständig bitten, das nicht zu tun, sich selbst zuliebe.

Dies betrifft ebenfalls die Dauer. Ich selbst habe schon gehört, dass manche Klopfcoaches grundsätzlich nur zweistündige Sitzungen machen. Das wäre für mich unvorstellbar. Nicht nur für meine Klient*innen, sondern auch für mich selbst. Was meine Klient*innen angeht, ist manchmal schon eine Stunde zuviel und es geht nicht länger als 30 Minuten. 15 Minuten habe ich auch schon gehabt.

Wenn ich noch länger nachdenken würde, fielen mir bestimmt noch andere Beispiele ein, aber fürs erste habe ich meiner Begeisterung für die Klopfakupressur genug Raum gegeben.

Vielleicht haben Sie ja Lust, bei der Blogparade von Michaela Thiede mitzumachen.

Auf jeden Fall freue ich mich, wie immer über Ihre Kommentare hier.

Von Herzen,
Ihre
Monika Richrath

Bild von John Hain auf Pixabay

Blogparade: Wenn der Schlaf nicht kommt

Blogparade: Wenn der Schlaf nicht kommt

,  Schon längere Zeit habe ich keine Blogparade mehr veranstaltet, das ändere ich hiermit 😉

Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich abend für abend im Bett quälen, sich stundenlang schlaflos herumwerfen, einfach nicht zur Ruhe kommen können? Wie das aussieht, kann unterschiedlich sein, manchmal kommen einem Menschen oder Situationen in den Sinn, von denen man sich einfach nicht lösen kann, manchmal bauen sich Sorgen zu ganzen Horrorszenarien auf, die den Adrenalinspiegel nach oben schnellen lassen, manchmal hat man sich im Laufe des Tages in so eine Stresspirale hineingesteigert, dass man einfach keinen Ausstieg findet und manchmal wird man einfach schlicht und ergreifend nicht müde.

Schlaf gehört mit zu den ganz großen Sorgen unserer Zeit

oder sollte ich eher sagen: Kümmernissen? Dies gilt natürlich für alle Menschen (weltweit wird viel zu wenig geschlafen übrigens!), aber hochsensible Menschen sind aufgrund der (manchmal) extremen Stressempfindlichkeit häufig prädestiniert für schlechten Schlaf.

Aber vorsicht: Auch wenn Hochsensibilität immer mit einer erhöhten Reizempfindlichkeit daherkommt, bedeutet dies nicht, dass HSP zwangsläufig schlecht schlafen müssen. Ob wir gut oder schlecht schlafen:

es hängt im wesentlichen davon ab, was wir im Laufe des Tages tun,

und nicht davon, ob wir hochsensibel sind oder nicht. Das ist mir jedenfalls im Laufe meiner Recherchen zu meinem Buch „Die Geheimnisse gesunden Schlafs“ klar geworden.

Das größte Geheimnis:

Wir sind keine RoboterWir haben vergessen, wer wir sind.

Wir haben vergessen, dass wir Menschen sind. Biologische Wesen mit einem Körper, der nach einem gewissen Bauplan funktioniert (meistens jedenfalls). Wir haben unsere Bedürfnisse vergessen, jedenfalls unsere körperlichen. Wir behandeln uns selbst wie Maschinen, die funktionieren sollen, obwohl wir unseren Körper nicht das geben, was sie brauchen, um wirklich funktionieren zu können. Ich habe schon häufiger in Artikeln gelesen, dass die Autor*innen meinen, dass die Menschen heute ihr Auto oder ihr Smartphone besser behandeln als sich selbst. Das Fatale daran ist: dabei handelt es sich um Maschinen, wo sich Teile austauschen lassen. In unserem Körper ist das nicht so. Wir können nicht einfach irgendein Teil austauschen und dann läuft es wieder rund. In dem Wunderwerk unseres Körpers spielen alle physiologischen und psychologischen Vorgänge eine Rolle,

alles beeinflusst alles.

Sicherlich haben Sie schon von den Gegenspielern Serotonin und Melatonin gehört, den Hormonen, die Energie und Müdigkeit und Schlafbereitschaft fördern. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nicht mein Buch in ein paar Sätzen zusammenfassen (ich denke, es lohnt sich, es ganz zu lesen). Nur so viel:  es gibt über den Tag verteilt wirklich viele Dinge, die Sie tun und lassen können, um die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin zu bremsen. Sowieso gibt es nicht genug Melatonin, wenn morgens schon nicht genug Serotonin ausgeschüttet wird, da Melatonin aus Serotonin gebildet wird.

Auch Krankheiten können die Ausschüttung von Serotonin und Melatonin beeinflussen. Oder was wir im Laufe eines Tages essen.

Oder mit welchen Maschinen wir uns wann umgeben. Es gibt so viele Stellschrauben, an denen man für einen guten Schlaf drehen kann.

Und natürlich möchte ich an dieser Stelle gerne die Klopfakupressur erwähnen. Selbst, wenn Sie durch das Klopfen eher wach werden und das Klopfen nicht zum Einschlafen selbst nutzen können, können Sie aber mit der Klopfakupressur vielleicht herausfinden, was Sie eigentlich umtreibt und quält (häufig sind das ja ganz bestimmte Themen) oder grundsätzlich ruhiger werden, so dass Sie abends nicht mehr so hochgefahren sind. Hier können Sie sich in meinen kostengünstigen Emailkurs einschreiben. Damit erhalten Sie nicht nur eine EFT Klopftechnik Anleitung, sondern können auch direkt Ihre Überforderung angehen.

Jedenfalls habe ich mir gedacht, dass Schlaflosigkeit ein Thema ist, das unglaublich viele Facetten hat und sich gut eignet für eine Blogparade, an der sowohl Fachpublikum, als auch „Privatmenschen“ teilnehmen können. Hier sind ein paar Impulse für einen Artikel auf Ihrem Blog:

  • Warum schlafen Sie nicht?
  • Haben Sie ein Spezialgebiet, das sich mit Schlafstörungen befasst?
  • Leiden Sie unter einer bestimmten Krankheit, bei der Schlafstörungen zum Krankheitsbild gehören?
  • Haben Sie ultimative Tipps gegen Schlafstörungen?
  • Gibt es eine Geschichte, die Sie beschäftigt, wenn Sie nicht schlafen können?
  • Oder haben Sie etwas Besonderes erlebt in einem Moment der Schlaflosigkeit?
  • Wie sehen Sie Schlafstörungen vor dem Hintergrund der Hochsensibilität?

Dies sind nur ein paar Ideen. Natürlich können Sie auch über etwas anderes im Zusammenhang mit Schlafstörungen schreiben. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

So gehts: Schreiben Sie auf Ihrem Blog einen Artikel, der zu dem Thema passt, erwähnen Sie im Text bitte, dass Sie an dieser Blogparade teilnehmen und setzen Sie einen Link zu der Blogparade. Anschließend posten Sie den Link zu Ihrem Artikel in die Kommentare unter meinem Artikel. Wenn Sie gar keinen Blog haben, können Sie den gesamten Text in die Kommentare posten (vergessen Sie dabei bitte die Absätze nicht, damit es lesbar bleibt).

Ich freue mich schon auf Ihre Einsendungen und bin gespannt.
Ihre
Monika Richrath

Bildnachweise:  DrSJS-149538/Quimono  Pixabay

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